ANZEIGE
Die derzeit besonders betroffenen Städte und Landkreise im Rhein-Main-Gebiet haben sich am Donnerstag auf gemeinsame und weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus verständigt.
In umliegenden Kreisen wie Main-Taunus-Kreis, Frankfurt, Offenbach wurde der Wert von 50 bzw. 75 bereits vor ein paar Tagen gerissen.In Wiesbaden ist der 7-Tages-Inzidenz-Wert auf 49,49 gestiegen.
„Die Lage ist ernst. Das Corona-Virus macht an Stadt und Kreisgrenzen keinen Halt“, sagte heute der hessische Sozial- und Gesundheitsminister Kai Klose in Wiesbaden. „Deshalb ist es ein wichtiges Signal, dass sich die Gesundheitsdezernentinnen und -dezernenten der Region heute auf ein einheitliches Vorgehen verständigt haben. So wird den Bürgerinnen und Bürgern die Orientierung erleichtert.“
Die Vereinbarung greift auch den gestrigen Beschluss der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder auf. Er sieht ausdrücklich vor, dass vor Ort weitergehende Maßnahmen getroffen werden können, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. „Ich habe heute die zuständigen Dezernenten zum dritten Mal seit dem Wochenende zu Abstimmungsgesprächen eingeladen“, so Klose. „Wir sind uns einig: Wenn vor Ort der Inzidenzwert 35 überschritten wird, dann brauchen wir abgestimmte Maßnahmen. In unserer eng verflochtenen Metropolregion pendeln viele Menschen täglich über die Stadt- und Landkreise hinweg. Möglichst synchrone Regeln erleichtern die Orientierung. Ich freue mich sehr, dass die Städte und Kreise der Metropolregion hier mit dem Land an einem Strang ziehen.“
Bei der dritten Telefonkonferenz am Donnerstag haben sich die Landkreise Groß-Gerau, Hochtaunus, Main-Taunus, Main-Kinzig, Offenbach und Rheingau-Taunus sowie die Städte Frankfurt, Wiesbaden, Offenbach und Darmstadt unter Moderation des Hessischen Sozial- und Integrationsministers auf folgende Punkte verständigt:
Über diese regionalen Vereinbarungen hinaus werden die am Mittwoch getroffenen Beschlüsse der Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder im Erlass zum Präventions- und Eskalationsstufenkonzept des Sozial- und Innenministeriums sowie in den Allgemeinverfügungen vor Ort umgesetzt.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Symbolbild (bearbeitet)