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Seit Jahren wird über Sinn und Unsinn der Zeitumstellung diskutiert. Die Ölkrise von 1973 führte dazu, dass verschiedene Länder Europas die Zeitumstellung in den darauffolgenden Jahren einführten.
Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde mehr Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden, um den Stromverbrauch zu verringern und damit Energie zu sparen. Deutschland zögerte zunächst noch, schloss sich dann aber doch 1980 an. Zuletzt wurde die Regelung 1996 geändert. Sämtliche Sommerzeiten Europas wurden damals vereinheitlicht und als Gegenpol die Winterzeit eingeführt.
Mittlerweile ist bekannt, dass die Zeitumstellung nur wenig bis gar keine Einsparung erbringt. So urteilte die Bundesregierung nach einer Untersuchung 2005: "Zwar knipsen die Bürger im Sommer abends weniger häufig das Licht an, allerdings heizen sie im Frühjahr und im Herbst in den Morgenstunden auch mehr – das hebt sich gegenseitig auf."
Demzufolge scheint die Zeitumstellung nicht das zu bringen, was man sich damals ausgerechnet hatte.
Aktuell überprüft das EU-Parlament den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit. Ob die Zeitumstellung anschließend abgeschafft wird, bleibt abzuwarten.
Fest steht auf jeden Fall, das am kommenden Sonntag (25. März) die Uhren in ganz Europa um Punkt 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr springen. Damit beginnt bei uns die Sommerzeit. Die Zeitverschiebung hat wie jedes Jahr zu Folge, dass uns 60 Minuten an diesem Tag abgeluchst werden.
Damit ist es abends wieder länger heller und wir können die Frühjahrs- und Sommer-Sonnen jeden Tag ein Extra-Stündchen genießen.
Die Zeitumstellung hinterlässt bei vielen Menschen seine Spuren. Der Biorhythmus kommt außer Takt. Einige fühlen sich müde und schlapp, andere sind unkonzentriert und haben Schlafstörungen.
Diese Menschen brauchen etwas Zeit, um wieder in den Takt zu kommen. Tipp: An die frische Luft gehen und sich entspannt dem neuen Rhythmus anpassen.
Die Frage der Stunde ist: Muss die Uhr nun vor oder zurück gestellt werden. Eine beliebte Eselsbrücke kann hierbei helfen: "Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor die Tür, im Herbst stellt man sie zurück in den Schuppen."
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Am 28. Oktober, also in der Nacht von Samstag auf Sonntag, bekommen wir die 60 Minuten "zurückgezahlt" und die Winterzeit beginnt.
Symbolfoto