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Vorbehaltlich einer erwarteten EU-weiten Zulassung soll Deutschland in den Wochen ab 5. September und ab 12. September insgesamt rund 14 Millionen Dosen der Impfstoffe von BioNTech und Moderna erhalten, wie aus einem Schreiben von Gesundheitsminister Karl Lauterbach an Arztpraxen und Impfzentren hervorgeht.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden informiert deshalb über an die Omikron-Variante angepasste Corona-Impfstoffe. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) erwartet die Zulassung der an die BA.1-Variante angepassten neuen Corona-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer sowie Moderna in den kommenden Tagen.
Vorbehaltlich der Zulassung kann die Landeshauptstadt Wiesbaden nach aktuellem Stand die angepassten Impfstoffe ab Montag, 5. September, bestellen.
Aktuell ist noch unklar, wie viele Impfstoffdosen die Stadt bestellen kann und wann diese geliefert werden - vermutlich wird das ab der 37. Kalenderwoche der Fall sein. Sobald der Stadt neue Erkenntnisse vorliegen, wird sie darüber informieren. Es ist auch noch nicht bekannt, wann die Ständige Impfkommission (Stiko) ihre Empfehlungen aktualisiert. Bis zum Vorliegen einer aktualisierten Empfehlung sind in städtischen Impfstationen ausschließlich Impfstoffe der ersten Generation erhältlich.
„Wir bereiten uns seit Sommer auf die Lieferung von angepassten Impfstoffen vor. Wir hoffen, dass Bund und Land uns diese in ausreichender Menge möglichst schnell liefern und auch die Stiko ihre Empfehlungen anpasst. Unsere Impfstationen im Luisenforum und in der DKD Helios Klinik sowie die mobilen Impfteams sind bereit und können bis zu 3.500 Impfungen pro Woche durchführen. Die mobilen Teams können auch in Pflegeeinrichtungen oder bei Hausbesuchen Impfungen durchführen“, sagen Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sowie Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz.
Bei den erwarteten angepassten Vakzinen handelt es sich um sogenannte bivalente Impfstoffe, die gegen den ursprünglichen (Wuhan) Virustyp und gegen die Omikron-Variante BA.1 gerichtet sind. Aktuelle Studien bescheinigen beiden Impfstoffen auch eine überlegene Wirksamkeit gegen weitere Omikron-Varianten als die bislang verfügbaren mRNA-Impfstoffe der ersten Generation.
Die Zulassung eines weiteren Omikron-Varianten-Angepassten-Impfstoffes von BioNTech/Pfizer wird im Oktober 2022 erwartet. Die Varianten-Angepassten-Impfstoffe werden voraussichtlich nur eine Zulassung für Booster-Impfungen (Dritt- und Viertimpfung) erhalten.
In den städtischen Impfstationen wird weiterhin wie gewohnt nach den Empfehlungen der Stiko geimpft, das heißt nach dem Beschluss der Stiko zur 21. Covid-19-Impfempfehlung vom 18. August 2022. Die Expertengruppe arbeitet derzeit an einer Aktualisierung ihrer Covid-19 Impfempfehlungen unter Berücksichtigung aktueller Studien zu den angepassten Impfstoffen. Bis zum Vorliegen einer aktualisierten Stiko-Empfehlung für die angepassten Vakzine sind in den städtischen Impfstationen sowie bei den städtischen mobilen Teams ausschließlich Impfungen mit Impfstoffen der ersten Generation erhältlich.
Die aktuellen Stiko-Empfehlungen sehen unter anderem eine zweite Booster-Impfung (4. Impfung) vor für alle Personen ab 60 Jahren, Bewohnerinnen, Bewohner und Betreute in Einrichtungen der Pflege, Tätige in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen sowie alle Personen ab fünf Jahren mit Risiko für einen schweren Covid-19 Verlauf infolge von Grunderkrankungen und Immunschwäche. Für Personen unter 60 Jahren ohne schwerwiegende Grunderkrankung besteht zurzeit keine Empfehlung zu einer zweiten Booster-Impfung seitens der Stiko.
Wie gewohnt gilt: Wiesbadenerinnen und Wiesbadener können sich bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie in den städtischen Impfstationen impfen lassen. Wer keine Praxen kennt, kann telefonisch unter 116117 den ärztlichen Bereitschaftsdienst kontaktieren. Auch unter arztsuchehessen.de lassen sich entsprechende Praxen finden.
In der zentralen städtischen Impfstelle, in den Räumen des ehemaligen Bürgerbüros im Luisenforum, Dotzheimer Straße 8, werden weiterhin Impfungen ohne Termin wochentags zu folgenden Öffnungszeiten angeboten: montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr sowie mittwochs von 11:00 bis 19:00 Uhr.
In der DKD Helios Klinik werden zusätzlich Kinder und deren Familienangehörige wochentags mit Termin geimpft. Termine können telefonisch unter 0611 / 319292 oder per E-Mail an impftermin(at)wiesbaden.de vereinbart werden.
Ein zweiter neuer Impfstoff der gegen die Subtypen BA.4 und BA.5 entwickelt wurde, steht wahrscheinlich nur wenige Wochen später zur Verfügung. BioNTech/Pfizer erwartet eine EU-Zulassung bereits Ende September oder Anfang Oktober. Sollte dies der Fall sein, so Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, werde Deutschland von BioNTech/Pfizer ebenfalls sehr zügig nach der Zulassung mit einer ersten Tranche von 9,5 Millionen Dosen bekommen.
Fragen rund um das Coronavirus werden auch an der Servicehotline des Gesundheitsamtes unter 0611 / 312828 beantwortet, montags bis freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 16:00 Uhr. Bei der hessenweiten Corona-Hotline erhalten Bürgerinnen und Bürger unter 0800 / 5554666 Informationen zu den Themen Gesundheit und Quarantäne, montags von 8:00 bis 20:00 Uhr und dienstags bis sonntags von 9:00 bis 15:00 Uhr.
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