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Nach der 1:3 Heimpleite am Mittwochabend stand am Samstagabend das schwere Auswärtsspiel bei der Allianz MTV Stuttgart an.
Beide Mannschaften starteten gut in die Partie. Der VCW begann mit folgender Starting-Six: Sina Fuchs und Dora Grozer im Außenangriff, Selma Hetmann und Simona Kósová im Mittelblock, Kimberly Drewniok auf der Diagonalposition, Irina Kemmsies im Zuspiel und Lisa Stock als Libera.
Zur ersten technischen Auszeit führte Stuttgart mit 8:7. Bis dahin konnten bereits drei Blockpunkte geholt werden. Die Schwäbinnen zogen mit vier Punkten davon (13:9) als Dirk Groß zur ersten Teamauszeit griff. Zur zweiten technischen Auszeit führte der MTV mit 16:13. Zur Crunshtime wurden die Stuttgartinnen stärker und holten den Durchgang mit 25:19. Dem VCW fehlte zwischenzeitlich die notwendige Präzision, um den Meisterschaftsfavoriten ernsthaft zu gefährden.
Im zweiten Satz griff Groß bereits beim Stand von 1:5 zur ersten Teamauszeit. Zur ersten technischen Auszeit lag der VCW mit 3:8 zurück. Die Wiesbadenerinnen kämpften sich bis auf 8:9 zurück, so dass Stuttgart zur Auszeit griff. Die Füchsinnen hatten in Folge jedoch wieder Probleme und so musste Groß beim Stand von 10:18 noch mal nachjustieren (Karolina Bednarova für Dora Grozer), jedoch ohne Erfolg, denn der Satz ging mit 11:25 verloren.
Im dritten Durchgang versuchten die Wiesbadenerinnen noch mal anzugreifen und Groß brachte frische Kräfte mit Tanja Sredic für Tanja Großer. Nach 0:3 Rückstand wurde es noch mal etwas besser. Zur ersten technischen Auszeit stand es 8:5 für Stuttgart. Der VCW kam nicht mehr ran, zur zweiten technischen Auszeit betrug der Rückstand bereits sechs Punkte. Beim Stand von 23:13 für die Schwäbinnen konnte Wiesbaden für die 40 mitgereisten Fans noch Ergebniskosmetik betreiben, so dass der Stuttgarter Trainer noch mal zur Teamauszeit griff. Am Ende war es ein verdienter Sieg für den MTV.
VCW-Chef-Coach Dirk Groß blieb nach dem Spiel nur noch, der Stärke des Gegners Respekt zu zollen: „Stuttgart hat heute verdient gewonnen“, fiel das Fazit des Diplom-Trainers aus. Stuttgart hat mit dem Sieg die Tabellenführung übernommen und seine Ambitionen auf die Deutsche Meisterschaft unterstrichen.
Auch wenn die Hessinnen weniger Annahmefehler produzierten als noch am vergangenen Mittwoch gegen Potsdam, so fehlte es dennoch mitunter an Genauigkeit, um den Hausherrinnen ernsthaft gefährlich werden zu können. „Ich denke, dass wir uns schon gesteigert haben. Phasenweise haben wir auch gut gespielt, aber das konnten wir nicht lange halten. Es bleibt weiter Luft nach oben“, sah Dirk Groß positive Ansätze bei seinem Team.
Durch die Niederlage und den gleichzeitigen Sieg der Konkurrenz aus Aachen büßte der VCW seinen vierten Tabellenplatz ein und rangiert nun an fünfter Stelle. Da Verfolger Vilsbiburg ebenfalls erfolgreich punktete, ist nun ein Vierkampf um den so wichtigen vierten Playoff-Platz entbrannt.
Am nächsten Wochenende stehen gleich zwei Heimspiele an. Am Samstag, 17. Februar, empfängt der VCW die Roten Raben Vilsbiburg. Die Partie beginnt um 19:00 Uhr. Am darauffolgenden Sonntag, kommt der Nachwuchs VCO Berlin in die hessische Landeshauptstadt. Dieses Spiel wird um 16:30 Uhr angepfiffen.
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Allianz MTV Stuttgart - VC Wiesbaden 3:0
1. Satz 25:19 (22 Min.)
2. Satz 25:11 (20 Min.)
3. Satz 25:18 (24 Min.)
MVP: Kimberly Drewniok (VCW), Nika Daalderop (MTV)
Zuschauer: 1.850
Foto: Detlef Gottwald