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„Es war mal wieder eine Punktlandung“, wie SEG Geschäftsführer Andreas Guntrum in seiner Rede zufrieden feststellte. Der Kostenrahmen wurde eingehalten und auch die Fertigstellung erfolgte quasi planmäßig und das bei einem sehr umfangreichen Projekt, nämlich dem Neubau sowie die Umbaumaßnahmen in der Bestandsimmobilie. Jetzt stehen im Neubau circa 3.570 Quadratmeter zur Verfügung.
Der Ausbau der Theodor-Fliedner-Schule von einer Gesamtschule zum Vollgymnasium sowie der marode Zustand des Altbaus machten die Maßnahmen notwendig. Im Zuge der Arbeiten wurde die Schule durch die Verlagerung einzelner Funktionsbereiche insgesamt übersichtlicher. Außerdem wurde ein neuer Haupteingang geschaffen.
Ein echtes Highlight des Neubaus ist die neue Aula, die mit ihrer wellenförmigen Deckenkonstruktion und den darin eingelassenen Fenstern eine erstklassige Akustik sowie ein besonders helles Licht erzeugt. Von der Klangqualität konnten sich die Gäste der Einweihungsfeier direkt überzeugen, denn die Redner konnten allesamt auf ein Mikrofon verzichten. Auch die Musikeinlagen der Schülerinnen und Schüler der Schule überzeugten in diesem futuristisch anmutenden Raum.
Auf der unteren Ebene befinden sich darüber hinaus Fachklassenräum, Technikbereiche sowie eine Mediathek. Im Obergeschoss findet man clusterförmig angeordnete Klassenbereiche, die jeweils aus fünf Klassenräumen sowie einem Gruppenraum und Lehrerstützpunkten bestehen.
Das eigentliche Lehrerzimmer befindet sich im Altbau und wurde durch die Verkleinerung der dort ansässigen Stadtbibliothek und der in das Kellergeschoss verlegten Heizzentrale deutlich vergrößert werden. Damit entstanden für das Kollegium deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen für Unterrichtsvorbereitung oder auch Freistunden.
Auch die Mensa bekam ein Makeover. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, wurden akustische Maßnahmen ergriffen und die Beleuchtung durch zeitgemäße LED-Leuchtmittel ersetzt. Der Schulhofbereich zwischen Neubau und Hauptgebäude wurde ebenfalls aufgewertet. Eine Fläche für Spielgeräte ist bereits vorbereitet. Hier müssen jedoch noch Spenden gesammelt werden, um die Fläche zu bestücken.
Kultusminister Prof. Alexander Lorz erklärte in seiner Ansprache, dass es ihm eine Freude ist zu sehen, wie die Theodor-Fliedner-Schule den Wandel vollzogen hat und lobte Rektorin Karin Petersen und ihren Stellvertreter Kai Hertrich sowie das gesamte Kollegium für ihre konstruktive Mitarbeit und den reibungslosen Ablauf in der turbulenten Umbauphase. Schuldezernent Axel Imholz verwies in seiner Ansprache darauf, dass seine Vorgängerin im Amt, Rose-Lore Scholz, für dieses und viele weitere Neubau- und Sanierungsprojekte, die jetzt ihren Abschluss finden, verantwortlich zeichnet.
In den vergangenen Jahren wurde in Wiesbaden sehr viel Geld in das Thema Schulausbau investiert und auch für die kommenden Jahre sind die Töpfe ausreichend mit Geld gefüllt. Das nicht noch mehr Projekte angeschoben werden, liegt an der Tatsache, dass es wegen des Baubooms oft schwierig ist, ausführende Partner im Handwerk zu finden.
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Fotos: Petra Schumann