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Die Wiesbadenerinnen starteten in dieser Saison mit einem Auswärtsspiel bei den Roten Raben Vilsbiburg.
In der Starting Six von Wiesbaden waren Rachel Joy Anderson, Natalia Gajewska, Annick Meijers, Nina Herelova, Lena Große Scharmann, Jodie Guilliams sowie Libera Rene Sain.
Vor 1.473 Zuschauenden entwickelte sich zunächst eine enge Partie. Zu den technischen Auszeiten lagen die Niederbayerinnen leicht vorne. In der Crushtime konnten die Roten Raben absetzen, so dass der erste Satz mit 17:25 verloren wurde.
Der zweite Durchgang war ein komplettes Spiegelbild. Zunächst war es ausgeglichen. In der Crunshtime dominierte Vilsbiburg. Das Team von Florian Völker war entschlossener und entschied mehrere Blockaktionen für sich, so dass auch dieser Satz mit 17:25 verloren ging.
Wiesbaden fing sich und führte im dritten Durchgang zu den technischen Auszeiten mit 8:4 und 16:13. Zwar kam Vilsbiburg noch mal ran (18:18), der VCW verkürzte nach Sätzen (25:21) auf 1:2.
Der vierte Satz war dann wieder deutlich enger. Zu den technischen Auszeiten führte Wiesbaden mit jeweils zwei Punkten Vorsprung. In der Crunshtime konnten sich die Hessinnen zwei Mal leicht absetzen. Vilsbiburgs Trainer nahm jeweils eine Auszeit und führte sein Team wieder heran. Nach 22:22 hatte Wiesbaden gleich zwei Mal Pech. Der Blockball kratzte auf der Linie und der anschließende Spielzug wurde vom Schiedsrichter nicht abgepfiffen. Lena Große-Scharmann hatte einen geführten Ball bzw. ein Doppelspiel gesehen und beendete ihren Angriff vorzeitig. Somit ging der Punkt trotz Protest und gelber Karte für die Spielerin an Vilsbiburg.
Der zweite Matchball brachte am Ende den 3:1 Heimsieg für Vilsbiburg. Eine bittere Niederlage für die Wiesbadenerinnen, die nach 0:2 Rückstand noch mal in die Partie zurückfanden.
Auf Wiesbadener Seite setzten vor allem Rene Sain sowie Außenangreiferin Annick Meijers Akzente. Mittelblockerin Nina Herelová gelang nach einjähriger Verletzungspause ein beachtliches Comeback. Bei den Raben agierten Suvi Kokkonen und Channon Thomsen am auffälligste
„Wir haben gut trainiert und uns vorbereitet. Aber die aggressive Spielweise des Gegners hat dazu geführt, dass wir erst spät ins Spiel gefunden haben. Annahme und Aufschläge haben zu selten funktioniert. Nach Anpassungen haben wir lange gekämpft, bis wir das Spiel zwischenzeitlich drehen konnten. Ab dem dritten Satz war es ein Match auf Augenhöhe. Sehr schade ist aber, dass der Schiedsrichter an diesem Abend kein glückliches Händchen hatte. Wir fühlen uns unfair behandelt und hätten den fünften Satz verdient gehabt. Aber ich betone auch, dass Vilsbiburg ein starkes Spiel abgeliefert hat. Wir ziehen daraus unsere Lehren und bereiten uns intensiv auf das kommende Heimspiel gegen Meister Stuttgart vor. Da wollen wir unbedingt dagegen halten“, so Coach Benedikt Fra
„Wir haben in den ersten beiden Sätzen keine gute Abstimmung gezeigt. Mit unseren Aufschlägen konnten wir keinen Druck erzeugen. Vilsbiburg hat unsere Fehler konsequent ausgenutzt. Im dritten Satz waren wir cleverer und fokussierter, und auch im vierten haben wir auf Augenhöhe gekämpft. Aber auch ich muss sagen, dass die Schiedsrichter den Roten Raben sehr geholfen haben, den entscheidenden Satz zu gewinnen. Das ist sehr ärgerlich, weil wir im fünften sicherlich das Momentum auf unserer Seite gehabt hätten. Jetzt kommt der haushohe Favorit Stuttgart nach Wiesbaden. Wir wissen, wie sie spielen. Aber mit unseren Zuschauer im Rücken wollen wir ihnen das Leben so schwer wie möglich machen“, sagt Libera Rene Sain.
Am nächsten Wochenende steht das erste Heimspiel für den VCW an. Gegner ist Allianz MTV Stuttgart. Die Partie wird am Samstag, 5. November, um 17:00 Uhr ausgetragen.
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Rote Raben Vilsbiburg - VC Wiesbaden 3:1
1. Satz 25:17 (24 Min.)
2. Satz 25:17 (26 Min.)
3. Satz 21:25 (29 Min.)
4. Satz 25:23 (28 Min.)
MVP: Rene Sain (VCW), Channon Thompson (RRV)
Zuschauende:
1.473
Fotos: Detlef Gottwald