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In der Landeshauptstadt Wiesbaden waren im Oktober 11.699 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote sinkt gegenüber dem Vormonat um -0,1 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr sinkt die Arbeitslosenzahl insgesamt um 336 Personen (-2,8 Prozent).
Im Vergleich zum Vormonat sank die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III im Oktober 2021 um 28 Personen (-1,1 Prozent), im Rechtskreis SGB II sank die Arbeitslosigkeit um 116 Personen (-1,2 Prozent). Im Bereich des Rechtskreises SGB II waren im Vorjahresvergleich 919 Personen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen (+11,0 Prozent), im Rechtskreis SGB III waren es 1.255 Menschen weniger (-34,0 Prozent).
„Trotz des vorangegangenen Quartalskündigungstermins entwickelt sich der Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis weiterhin positiv. Von der anhaltenden Herbstbelebung profitieren alle Personengruppen und beide Rechtskreise.
Der Ausbildungsmarkt bietet aktuell sowohl Unternehmen wie auch Ausbildungssuchenden noch Chancen, führt Baumann fort. Betriebe, die bislang keine passenden Bewerber gefunden haben, sollten versuchen, unter den unversorgten Bewerbern einen geeigneten Kandidaten zu finden. Sollten Ausbildungsbetriebe bei in Frage kommenden Bewerbern Startschwierigkeiten erwarten, kann die Arbeitsagentur ausbildungsbegleitenden Stützunterricht fördern“, erklärt Alexander Baumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wiesbaden.
Der Bestand an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Agenturbezirk Wiesbaden sank gegenüber dem Vorquartal um -0,1 Prozent. 185.665 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte waren am 31. März 2021 im Agenturbezirk Wiesbaden tätig. Dies waren 141 Beschäftigungsverhältnisse mehr als ein Jahr zuvor (+0,1 Prozent).
Der Arbeitsagentur Wiesbaden wurden im Oktober 842 freie Stellen gemeldet. Dies sind 135 Stellen mehr (+19,1 Prozent) gegenüber dem Vormonat und 162 Stellen mehr (+23,8 Prozent) als vor einem Jahr. Mit 2.797 gemeldeten offenen Stellen ist der Bestand im Vorjahresvergleich um 434 Stellen größer (+18,4 Prozent).
Im Oktober gingen nach vorläufigen Erhebungen bei der Arbeitsagentur vier Kurzarbeitsanzeigen für 72 Personen ein.
Der Agentur für Arbeit liegen inzwischen Daten über die tatsächlich realisierte Kurzarbeit bis einschließlich Juni vor. Im Juni 2021 haben im Bezirk der Agentur für Arbeit Wiesbaden 8.075 Personen tatsächlich kurzgearbeitet. Der Anteil der Kurzarbeiter an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten („Kurzarbeiter-Quote“) betrug 4,3 Prozent.
Zwischen Oktober 2020 und September 2021 haben sich im Wiesbadener Agenturbezirk insgesamt 2.580 Bewerber:innen für Berufsausbildungsstellen gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen Rückgang um 264 Personen oder -9,3 Prozent. 171 junge Menschen waren am 30. September im Wiesbadener Agenturbezirk noch unversorgt. Ein Jahr zuvor waren es 153, was einen Anstieg um 18 Personen oder +11,8 Prozent bedeutet.
Demgegenüber standen zum Ende des Ausbildungsjahres insgesamt 1.892 gemeldete Berufsausbildungsstellen, im Vergleich zu 2020 ein Rückgang um 381 Stellen oder -16,8 Prozent. 183 Ausbildungsstellen konnten im Wiesbadener Agenturbezirk nicht besetzt werden, im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um 94 Stellen oder +105,6 Prozent.
In diesem Jahr wurden im Wiesbadener Agenturbezirk rechnerisch 0,73 Berufsausbildungsstellen je Bewerber gemeldet. Vor einem Jahr betrug dieses Verhältnis noch 0,80. Insbesondere Betriebe im Einzelhandel, Versicherung und kaufmännischen Bereich und in der Pflege haben noch unbesetzte Ausbildungsstellen.
Zusammen mit allen Akteuren am Ausbildungsmarkt arbeitet die Arbeitsagentur derzeit daran, jungen Menschen, die zum Ende September noch unversorgt waren, ein passendes Angebot zu unterbreiten.
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