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Nach rund zweimonatiger Sanierung ist die Krypta der Marktkirche offiziell wieder eröffnet worden. Dabei wurden die teils schwarz verrußten Wände hell verputzt. Der Industriecharme des grauen Aluminium-Lüftungsschachtes ist ebenfalls verschwunden. Darüber hinaus wurde am unteren Teil der Wände ein Natursteinsockel freigelegt. Insgesamt wurde nur mit Materialen gearbeitet, die zu der Zeit der Erbauung der Krypta passen.
Mehr als 600 ehrenamtliche Arbeitsstunden stecken in der Sanierung. Marktkirchenpfarrer Holger Saal freut sich über die gelungenen Arbeiten und lädt deswegen alle Wiesbadener dazu ein, hier an einem Mittwochmittag um 12:00 Uhr mal vorbei zu schauen, um in der Mitte des Tages innezuhalten und diesen wunderbaren Ort auf sich wirken zu lassen: „Früher war es hier dunkel, gruftig und düster, und jetzt haben wir hier diese Pracht“, schwärmt der Marktkirchenpfarrer.
Maßgeblich beteiligt an den Arbeiten waren der Küster Sebastian Villmar und der Hausrestaurator der Marktkirche Herbert Greiner. Für beide ist die Sanierung der Krypta ein Herzensanliegen. Herbert Greiner erklärt: „Diesen Raum mit seiner ästhetischen Schlichtheit zu erhalten und die Substanz, die bereits da ist, zu nutzen – das hat mich sehr gereizt.“ Künftig soll die Krypta für Lesungen, Konzerte und Bildungsveranstaltungen aller Art stärker genutzt werden.
Die Krypta der Marktkirche (Eingang gegenüber dem Kino Caligari) ist jeden Mittwoch ab 12:00 Uhr zur Kurzandacht „Zwischenzeit“ geöffnet. Darüber hinaus bleibt der sakrale Raum jetzt auch im Anschluss daran jeden Mittwochnachmittag bis 17:00 Uhr für Besichtigungen geöffnet.
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Foto: Evangelische Kirche in Hessen und Nassau