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Nach dem begeisternden 1:1-Krimi gegen den KSC im letzten Heimspiel wartet auf den SV Wehen Wiesbaden jetzt am Fastnachtssonntag eine Heimpartie unter völlig anderen Voraussetzungen. War die BRITA-Arena gegen den Zweitliga-Absteiger noch gut gefüllt, werden am Sonntag, 11. Februar, gegen Werder Bremen U23 sehr viele Plätze leer bleiben. Das Spiel wird um 14:00 Uhr angepfiffen. Ausgerechnet zu dieser Zeit rollt der Fastnachtszug durch die hessische Landeshauptstadt.
„Das ist brutal ärgerlich! Aber die, die kommen, wollen wir begeistern. Wir geben Vollgas, das können wir versprechen“, so SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm. „Vielleicht unterbricht der eine oder andere den Besuch des Umzugs, um dann nach 90 Minuten in der BRITA-Arena wieder zufrieden zum Zug zurückzukehren“, hofft der Chef-Coach.
Als der DFB am 20. Dezember die Spieltermine, wie unter anderem dieses Heimspiel, veröffentlichte, war das Spiel leider auf Sonntag gelegt worden. Der Verein hatte sich im Vorfeld eine Freitagspartie gewünscht. Der SVWW legte umgehend Einspruch ein und versuchte alles, die Partie verlegen zu lassen. Leider war der Einspruch beim DFB erfolglos.
Mit Hinweisen unter anderem auf das Samstag-Heimspiel von Eintracht Frankfurt gegen den 1.FC Köln und diversen Fastnacht-Veranstaltungen in der Stadt und Region wurde der Einspruch vom SVWW aus Sicherheitsgründen vom DFB, der gemeinsam mit Sicherheitsbehörden und der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) über die endgültigen Ansetzungen entscheidet, abgelehnt.
Tabellenführer SC Paderborn 07 musste sich am Freitag gegen Erfurt mit 0:1 geschlagen geben. Magdeburg holte zu Hause ein 3:1. Der Viertplatzierte Hansa Rostock feierte ein 3:1 gegen Würzburg. Der Karlsruher SC siegte im Verfolgerduell gegen Fortuna Köln mit 1:0.
Der SV Wehen Wiesbaden braucht gegen die abstiegsgefährdeten Bremer einen Heimsieg, um den dritten Tabellenplatz zu festigen und Anschluss an die Tabellenspitze zu halten.
Am Sonntag können die Langzeitverletzten Sascha Mockenhaupt, Jeremias Lorch, Philipp Müller, Stephané Mvibudulu und Jules Schwadorf nicht mitmachen. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Steven Ruprecht und Simon Brandstetter (beide muskuläre Probleme) ein Fragezeichen. „Wir haben Qualität auch in der Breite des Kaders. Wer jetzt seine Chance bekommt, muss sie nutzen. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft das auffangen kann“, so Rehm.
Die Vorbereitung auf den Gegner gestaltete sich durch den Trainerwechsel bei der Bremer U23 schwieriger. Aber auch in diesem Bereich sucht der Wiesbadener Fußballlehrer die Lösung in der Offensive. „Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren und unser Spiel durchdrücken. Wir wollen den Gegner unter Druck setzen und ihn zu Fehlern zwingen, denn wir wollen den Platz als Sieger verlassen“, so Rehm.
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Archivfoto: Sven Severing