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Ein vierter Impfstoff wird in Europa in Kürze gegen das Coronavirus eingesetzt. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hat die Zulassung des Vakzin des US-Herstellers Johnson & Johnson in der EU empfohlen. Das teilte die EMA in Amsterdam am Donnerstag mit. Anschließend erteilte die EU-Kommission die nötige Marktzulassung.
Nach der Freigabe des Corona-Impfstoffs dürfte es nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch mehrere Wochen dauern, bis die ersten Dosen des Vakzins in Europa verabreicht werden können.
Angaben von Johnson & Johnson zufolge sei frühestens Mitte, Ende April mit Lieferungen zu rechnen, sagte der CDU-Politiker am Freitag. Er habe die EU-Kommission gebeten, sehr klar mit dem Unternehmen über die Bereitstellung der zugesagten Impfstoff-Mengen zu sprechen. Man wolle auch wissen, warum andere Länder schon beliefert würden.
Auch beim Impftempo kommt Deutschland etwas mehr in Fahrt. Zum ersten Mal sind in Daten des Robert Koch-Instituts mehr als eine Viertelmillion Corona-Impfungen pro Tag in Deutschland verzeichnet. Am Mittwoch wurden dem RKI 257.671 Impfungen gemeldet, wie aus der Statistik vom Donnerstag hervorgeht.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 2.549.344 (Stand 12. März, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 7.563 mehr als am Vorabend und über 2.500 mehr als heute vor einer Woche. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 2.345.600. Das sind rund 8.600 mehr als am Donnerstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 73.173 Menschen gestorben. Es gab 243 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 130.571.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitagabend (12. März) bei 1,11 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,1 dass 100 Infizierte im Schnitt 111 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,11 (Stand: 12. März). Damit liegt aktuell wieder keine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate über der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 993 Fälle gestiegen. Es gab 12 Todesfall im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 6.011 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 196.358 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 93 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 180.100 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 10.247 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Das Coronavirus hat zwei weitere Todesopfer gefordert. Das hat das Gesundheitsamt Wiesbaden mitgeteilt. Es handelt sich um einen 60 Jahre alten Mann, der mehrere Tage auf der Intensivstation in der Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken behandelt wurde. Der Wiesbadener verstarb am Donnerstag (11. März) an der Mutation B.1.1.7.
Am selben Tag und der gleichen Klinik erlag ein 72-jähirger Wiesbadener seiner Coronavirus-Infektion.
Die Anzahl der Menschen, die als Folge des Coronavirus in Stadt bisher starben, erhöhte sich somit 216 auf.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 22 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 9.053 (Stand Freitag, 12. März, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 8.482 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind sechs Personen mehr als noch am Donnerstag.
Mittlerweile sind 38.159 Personen (Erstimpfungen: 25.437, Zweitimpfungen: 12.722 in Wiesbaden geimpft.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 170 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 355 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 840 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 167 + 673 Personen im Isolierungsmanagement).
Vier Monate befand sich Wiesbaden in der 5 Stufe (dunkelroten) nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept. Am Freitag (12. Februar 2021) ist die Ampel für ein paar Tage auf orange (Stufe 3) umgesprungen. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 58,40 und damit wieder in der Stufe 4 (rot).
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Donnerstag auf Freitag (11./12. März) liegt bei 0,24 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Freitag liegt bei 1,90 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,00 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen