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Das erste Jahr von SVWW-Trainer Marc Kienle ist vorbei. Wenn das Team aus der Landeshauptstadt am Samstag, 1. November, um 14:00 Uhr gegen den Chemnitzer FC spielt, jährt sich die erste Partie unter der Regie des Fußballlehrers fast auf den Tag genau. Zu seinem Einstand am 2. November 2013 hatte es ein 1:1 im Heimspiel gegen Regensburg gegeben, den ersten Sieg unter Marc Kienle feierte der SVWW eine Woche später – mit dem 2:1 bei den Himmelblauen in Chemnitz.
„Mit Platz 4 in der vergangenen Saison hatten wir ein wichtiges Ziel erreicht. Jetzt haben wir uns vorgenommen, oben mit dabei zu sein. Auch das ist uns bisher gut gelungen“, so Marc Kienle: „Ich bin vom Charakter unserer Mannschaft, deren Qualität wir im Sommer erhöht haben, absolut überzeugt. Die gesamte Entwicklung sehe ich deshalb positiv. Aber wir stecken in einem Prozess, der nie aufhört. Wir müssen uns ständig weiterentwickeln in allen Bereichen des Vereins. Dazu gehört auch der Umgang mit Rückschlägen, vor denen wir niemals verschont bleiben werden. Das Standing in der Öffentlichkeit und vielen anderen Bereichen, das andere Vereine über Jahre oder sogar Jahrzehnte aufgebaut haben, müssen wir uns noch hart erarbeiten.“
Am Dienstag musste der Chemnitzer FC in der 2. Runde im DFB-Pokal ran und verlor 0:2 gegen Bundesligist Werder Bremen. Der SVWW will nach zwei Niederlagen in Folge wieder für positive Nachrichten sorgen.
„Wir werden weiterhin nach vorne denken und spielen, aber wir dürfen dabei nicht die Defensive außer Acht lassen. Wir müssen uns gegenseitig besser absichern und dürfen nicht zu optimistisch nach vorne stürmen. Entscheidend ist die Balance“, fordert Kienle.
In der Defensive kann der SVWW-Trainer wieder auf Verteidiger Daniel Wein zurückgreifen, dessen Rot-Sperre abgelaufen ist. Stattdessen fehlt Innenverteidiger und Kapitän Nico Herzig wegen seiner fünften Gelben Karte. Ob Linksverteidiger Alf Mintzel, der auf Grund muskulärer Probleme die Partie in Halle verpasst hatte, einsatzfähig sein wird, entscheidet sich kurzfristig. Alexander Riemann steht nach grippalen Infekt wieder zur Verfügung.
„Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass sich weiterhin alle Mannschaften schwer tun, stabil ihre Leistungen abzurufen. Keiner bleibt von Rückschlägen verschont. Von Platz 1 bis 10 ist alles so dicht beieinander, dass der Tabellenplatz aktuell sehr wenig Aussagekraft hat. Wir wollen weiterhin zu diesem Kreis gehören, der oben mit dabei ist – und das am besten bis ganz zum Schluss. Deshalb wollen wir unser Heimspiel gegen Chemnitz gewinnen“, so Kienle abschließend.
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Archivfoto: Sven Severing