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Ein 25 Jahre alter Mann aus Düsseldrof war in den frühen Abendstunden des Freitags mit seinem BMW auf der A3 von Niedernhausen kommend, Richtung Frankfurt unterwegs. Er beabsichtigte um etwa 19:30 Uhr, auf die Tank- und Raststätte Medenbach zu fahren. Im direkten Einfahrtsbereich nach dem Verzögerungsstreifen stand ein Sattelzug. Vermutlich hat der BMW-Fahrer diesen nicht rechtzeitig gesehen. Auf regennassem Asphalt versuchte der Mann, nach ersten Erkenntnissen, noch zu bremsen. Die Verzögerung reichte nicht und der BMW fuhr in das Heck des Sattelaufliegers.
Dabei wurde der 25-Jährige in dem Pkw eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er noch an der Einsatzstelle verstarb.
Der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt. Dieser hatte 12 Minuten vor dem Unfall seinen Lkw an der Stelle wo der tragische Crash passierte, laut ausgelesenem Fahrtenschreiber, abgestellt.
Für die Dauer der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme wurde ein Gutachter von der Staatsanwaltschaft Wiesbaden eingeschaltet, der den genauen Hergang und alle Beweise sicherte. Die Zufahrt war vier Stunden gesperrt.
Der Verkehr wurde auf zwei Spuren an der Einsatzstelle vorbeigeführt. Es kam zu einem kilometerlangen Rückstau.
Es entstand ein Sachschaden von rund 40.000 Euro.
Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden sowie Kräfte der Freiwilligen Wehren Auringen, Naurod und Niedernhausen waren im Einsatz und sicherten zum einen die Unfallstelle ab, leuchtenden den Bereich aus und unterstützen die Maßnahmen.
Ebenfalls waren zwei Notärzte, drei Rettungswagen sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Leitende Notarzt vor Ort.
Die Polizei sucht Zeugen des Unfalls, diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0611 / 345-4140 zu melden.
Eine gefährliche Situation: Abends staut es sich schon in der Zu- beziehungsweise Anfahrt zur Raststätten an den Autobahnen. Die meisten Lkw-Fahrer müssen ihre vorgeschrieben Ruhepause einlegen. Doch auf den Tank- und Rastanlagen gibt es für die Lastwagen auf den regulären Halteplätzen zu wenig Stellfläche.
Das ist ein großes Problem. Die Trucker sind in einer Zwickmühle. Ihre Fahrt fortsetzten dürfen sie eigentlich nicht mehr, auf dem Rastplatz ist aber auch kein Platz mehr frei und eine Raststätte weiter, ist es dasselbe.
Wo hin nun? Und so reihen sich die Lkw hintereinander auf den Rastanlagen auf und quetschen sich auf den noch so kleinsten “freien“ Platz. Selbst auf den Zufahrtsspuren wird geparkt und das ist eine ganz große Gefahr, wie der schreckliche Unfall am Freitagabend wieder Mal zeigte.
Wie die Autobahnpolizei Wiesbaden mitteilte, kotrollieren sie täglich die Situationen auf den Rastanlagen. Lkw-Fahrer die im Einfahrtsbereich stehen werden weggestickt und mussten ein Bußgeld von 95 Euro zahlen.
Da sich aufgrund der knappen Parkplätze und der Zunahme des Lkw-Verkehrs in nächster Zeit nicht viel ändern wird, sollte jeder, der eine Tank- oder Raststätte ansteuert, immer deutlich vom Gas gehen, bremsbereit sein und auf die Fahrbahn achten!
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