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Die Umgestaltungsarbeiten am Kinderspielplatz Heerstraße sind abgeschlossen. Coronabedingt wurde in einem kleinem Rahmen wurde am Donnerstag von Stadträtin Dr. Tilli-Charlotte Reinhardt, Grünflächenamtsleiterin Gabriele Wolter, weiteren Vertretern des Grünflächenamts sowie Mitgliedern des Ortsbeirats Nordenstadt feierlich eröffnet.
Der 1.300 Quadratmeter große Kinderspielplatz liegt am nordöstlichen Rand der Grünanlage Taunushalle. Die alten Spielgeräte mussten nach und nach abgebaut werden, da diese verschliessen bzw. nicht mehr sicher waren. Der bisherige Platz war zugewachsen und kaum sichtbar.
Im Herbst des 2019 wurde mit den Vorbereitungen begonnen, wie Planerin Eva Gerhold vom Grünflächenamt berichtet. Der Arbeitskreis „Kinderfreundliches Nordenstadt“ und die KITA-Leitung wurden in die Neuplanung mit einbezogen. Im Februar starteten die Umbauarbeiten. Es wurden Sträucher in Teilbereichen zurückgenommen, so dass ein offener Spielbereich entstehen konnte. Der Platz wurde hergerichtet und die Geräte beschafft. Kurz vor der Freigabe des Platzes wurden kleinere Vandalismusschäden festgestellt, die jedoch die Eröffnung der Fläche nicht gefährdeten.
Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 182.000 Euro, davon 170.000 Euro Eigenanteil und 12.000 Euro Zuschuss der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) für ein Trampolin. Die Lieferung und Montage der Spielgeräte hat 82.000 Euro gekostet. Gut 100.000 Euro wurden in die Garten- und Landschaftsarbeiten investiert.
Der große ovale Spielbereich öffnet sich zur Grünanlage hin und bietet für Groß und Klein vielfältige Spielmöglichkeiten. Aktuell verdecken noch die Container der KITA die Fläche und ist nicht direkt einsehbar.
Die Kleinsten können sich an der Sandbaustelle mit Spielhaus und Rutsche austoben, während die größeren Kinder ihre motorischen Fähigkeiten auf dem Kletter- und Balancierparcours testen können.
Eine Dreifachschaukel wurde aufgebaut. Eine Kleinkindschaukel soll in den nächsten Tagen montiert werden. Hier gab es bereits Anregungen von Anwohnern aus Nordenstadt, das auch für kleine Kinder eine Möglichkeit geschaffen werden sollte, sagte Gerhold.
Die Stehwippe war bei den KITA-Kindern, die zur feierlichen Eröffnung vorbeigekommen waren, sehr beliebt. Ein Highlight war auch das Trampolin. Dies kann von Kindern ohne und mit Mobilitätseinschränkung zusammen genutzt werden.
Der Spielplatz ist von einer Natursteinquadermauer eingerahmt. Hier können sich Eltern zum Sitzen niederlassen. Auch ein Tisch mit zwei Bänken ist vorhanden, so dass man sich zum Picknicken verweilen kann.
Ortsvorsteher Rainer Pfeifer bedauerte, dass die Eröffnung des Spielplatzes nur im kleinen Rahmen stattfinden konnte. Ein mögliches Kinderfest an einem Samstag sei coronabedingt nicht möglich, hätte aber auf jeden Fall großen Zuspruch erfahren.
Der neue gestaltete Platz wird bereits von Kindern und Eltern sehr gut angenommen, erklärte Pfeifer weiter. Er konnte am Mittwochabend bereits um die 50 Personen antreffen. Die Eltern waren begeistert. Auch die Lage des Platzes ist sehr gut, weit weg von Straßenverkehr. Nach dem Spielplatz auf der Horchemwiese sei es die zweitschönste Spielfläche in Nordenstadt.
Andreas Guntrum von der Stadtentwicklungsgesellschaft freute sich das Trampolin zum neuen Spielplatz beizusteuern. Erste Häuser im Hainweg wurden bereits bezogen und lägen im Einzugsbereich des Spielgeländes. In den nächsten Jahren soll im Hainpark weitere Infrastruktur für Freizeitbeschäftigung entstehen.
Ein Thema wurde am Rande der Eröffnung disktutiert. Zwischen dem Bolzplatz und dem jetztigen Spielplatz haben Jugendliche eine Trailstrecke in den Büschen des Bolzplatzes und bis zum Eingangsbereich der Spielfläche errichtet. Bewohner hatten bemerkt, dass ein großes Loch von rund 2,5 Metern Tiefe ausgehoben wurde. Nach bekanntwerden wurde umgehend die Gefahr von Nordenstadter Bürgern beseitigt.
Nach Ansicht von Ortsvorsteher Pfeifer sieht er die verantwortlichen Stellen der Stadt in der Pflicht ein Mal die Woche nach dem Rechten rund um die Grünfläche hinter der Taunushalle zu sehen, so hätte auch das große Loch früher bemerkt werden müssen.
Die mobile Jugendarbeit, das Grünflächenamt, der Ortsvorsteher und die Jugendlichen werden sich voraussichtlich Mitte September austauschen, wie eine mögliche Lösung aussehen kann.
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