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Nach dem Auswärtserfolg beim Tabellenführer Schweriner SC ging der VC Wiesbaden als Favorit gegen den Zehnten der Tabelle Suhl.
Der VCW begann mit einer zum Schwerin-Spiel auf zwei Positionen veränderten Startformation: Molly McCage, Tanja Großer (für Eliza Hynes), Libera Alyssa Longo, Irina Kemmsies, Simona Kósová (für Eszter Nagy), Karolina Bednárová und Delainey Aigner-Swese
Der VC Wiesbaden konnte einen kleinen Rückstand zu Beginn wieder aufholen. Beim Stand von 9:9 verloren die Wiesbadenerinnen vier Punkte in Folge. Dieser Rückstand war eine Hypothek. Beim Stand von 17:22 holte der VW noch zwei Punkte in Folge, die Gäste konnten sich jedoch fangen und gewannen mit 25:20 den ersten Durchgang.
Im zweiten Satz holte der VCW die ersten drei Punkte. Der Vorsprung schmolz schnell dahin, schnell stand es 4:4. Die Suhlerinnen setzen sich in der Satzmitte wieder auf vier Punkte ab (15:11). Der VCW kam in der Crunshtime auf 22:22 ran. Allerdings vergaben die Hessinnen die nächsten zwei Punkte, so dass zwei Satzbälle folgten. Diese konnten erfolgreich abgewehrt werden, allerdings war der Dritte dann erfolgreich.
Nach der zehn minütigen Pause das gleiche Bild. Zur ersten technischen Auszeit lag der VCW mit zwei Punkten zurück (6:8). Beim Stand von 8:12 nahm Groß erneut eine Auszeit. Suhl baute seine Führung auf 15:8 aus. Der Wiesbadener Trainer zog seine zweite Auszeit, um noch mal sein Team aufzurütteln. Beim 9:16 konnte der VCW fünf Punkte in Folge gewinnen, so dass der Rückstand nur noch zwei Punkte betrug. Suhl konnte den Abstand wieder auf fünf Punkte erhöhen 22:17. Die Füchsinnen kamen bis auf 21:22 wieder ran. Suhl brachte die Führung über die Ziellinie und verwandelte den ersten Matchball (25:22).
Beeindruckend war die Stimmung und die Atmosphäre in der Halle. An diesem Abend aber konnte der VCW die Zuneigung seiner Fans nicht erwidern.
„Wir haben heute unsere schlechteste Saisonleistung gezeigt. Keiner meiner Spielerinnen hat heute Normalform erreicht. Wir waren heute in allen Bereichen unterlegen. Deshalb hat Suhl auch völlig verdient gewonnen“, sagte VCW-Trainer Dirk Groß.
Die Bälle flogen der VCW-Annahme nur so um die Ohren. Kaum eine Annahme fand einen verwertbaren Weg zum Zuspiel. „Die Einstellung hat gestimmt und wir haben auch gekämpft. Wir waren aber nicht aggressiv genug, überhaupt nicht konsequent“, sagte VCW-Außenangreiferin Tanja Großer nach der Partie. Kampf und Einstellung mögen vorhanden gewesen sein. Warum jede einzelne Spielerin ihr Potenzial nicht im Ansatz abrufen konnte und der VCW als Team nur Stückwerk blieb, das sollte Trainer Dirk Groß analysieren. „Wir sind nur hinterhergerannt“, musste der Wiesbadener Übungsleiter eingestehen.
Große Zeit für Aufarbeitung gibt es für die Wiesbadenerinnen nicht. Bereits am Sonntag, 8. Januar, geht es für den VC Wiesbaden mit einem Auswärtsspiel weiter. Das Team von Dirk Groß tritt bei Ladies in Black Aachen an. Die Partie beginnt um 16:00 Uhr.
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VC Wiesbaden - VfB Suhl Lotto Thüringen 91 0:3
1. Satz 20:25 (25 Min.)
2. Satz 24:26 (27 Min.)
3. Satz 22:25 (26 Min.)
Zuschauer: 1.573
MVP: Tanja Großer (VCW), Marrit Jasper (VfB)
Tabelle
Mannschaft | Spiele | Siege | Sätze | Punkte | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Allianz MTV Stuttgart |
| 12 | 10 | 33:12 | 31 |
2 | SSC Palmberg Schwerin |
| 12 | 10 | 33:10 | 30 |
3 | Dresdner SC |
| 12 | 10 | 32:16 | 28 |
4 | SC Potsdam |
| 12 | 9 | 30:21 | 25 |
5 | VC Wiesbaden |
| 12 | 7 | 27:23 | 20 |
6 | USC Münster |
| 11 | 7 | 23:21 | 19 |
7 | Rote Raben Vilsbiburg |
| 11 | 6 | 22:17 | 19 |
8 | Köpenicker SC Berlin |
| 12 | 3 | 17:29 | 10 |
9 | VfB Suhl LOTTO Thüringen |
| 12 | 3 | 14:28 | 10 |
10 | Ladies in Black Aachen |
| 12 | 2 | 18:31 | 9 |
11 | Schwarz-Weiß Erfurt |
| 12 | 2 | 11:33 | 6 |
12 | VCO Berlin |
| 10 | 1 | 10:29 | 3 |
Fotos: Tom Klein