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Das Waldviertel in Wiesbaden-Kohlheck, im Gebiet des ehemaligen Simeonhauses, wächst: Am Dienstag, 27. Juni, wurde die Grundsteinlegung des vierten und letzten Bauabschnitts gefeiert. Insgesamt entstehen hier 84 Wohnungen, mit einer Wohnfläche von 7.380 m², verteilt auf neun Wohnhäuser.
Die Investitionssumme beläuft sich auf 33,2 Millionen Euro, mit der Fertigstellung rechnet die GWW aktuell zum Jahreswechsel 2024/25.
Das Bauvorhaben, das zusammen mit Urbach Architekten entwickelt wird, zeichnet sich durch eine moderne und anspruchsvolle Architektur aus. Besonders der hohe Grünanteil ist hervorzuheben. Die Erdgeschosswohnungen sind mit Terrassen inklusive Gartenanteilen ausgestattet. Die Wohnungen der obersten Stockwerke verfügen über Dachterrassen mit teils intensiver Begrünung und Pflanzenbeeten für “Urban Gardening“.
Da das Waldviertel auch, ganz dem Namen nach, direkt am Waldrand gelegen ist, können sich die zukünftigen Mieterinnen und Mieter zudem über einen attraktiven Waldblick ins Grüne freuen.
Es entstehen 2- bis 6-ZKB-Wohnungen, von 45 m² bis 128 m² Wohnfläche im Langendellschlag, Greifstraße und Finkenweg.
„Im Waldviertel gelingt es uns Bezahlbarkeit mit einer hohen Qualität zu kombinieren: 27 der 84 Wohnungen sind gefördert und sind Menschen mit niedrigen oder mittleren Einkommen vorbehalten“, erklärte Thomas Keller, Geschäftsführer der GWW, bei der Grundsteinlegung. „Wir freuen uns, heute zusammen den Baubeginn zu feiern – der 4. Bauabschnitt war ursprünglich für Sommer 2022 geplant, aber wir mussten den Start aufgrund der damaligen Situation verschieben“, führte Keller weiter aus.
Die Gebäude werden allesamt im Energiestandard KfW-Effizienzhaus 55 errichtet, die Wärmeversorgung erfolgt durch ein Biogas-Blockheizkraftwerk, welches durch die ESWE Versorgungs AG betrieben wird. Zusätzlich sind in der Summe 12 Elektroladepunkte in der Tiefgarage vorgesehen, um die Mobilitätsbedürfnisse der Mieterinnen und Mieter bedienen zu können. Die Tiefgaragendächer sind zusätzlich intensiv begrünt, um ein optimales Mikroklima zu schaffen.
Obwohl heute ein Grund zum Feiern ist, geht Thomas Keller in seiner Rede auch auf die unangenehmen Aspekte ein. „Die Preise steigen, sowohl für Bauleistungen als auch für die Energie. Die Zinsen haben sich innerhalb eines Jahres vervierfacht, die Inflation tut ihr Übriges dazu. Aber bauen muss weiterhin wirtschaftlich bleiben – ansonsten wird es in Zukunft noch schwieriger werden, Wohnraum, vor allem bezahlbaren, bereitzustellen“, schloss Keller seine Rede ab.
Im Waldviertel hat die GWW zusätzlich das Ziel, ein lebendiges Quartier zu schaffen, in dem sich die Mieterinnen und Mieter wohlfühlen und auch miteinander leben können. Im gerade fertiggestellten dritter Bauabschnitt wird die Elterninitiative Zappelphilipp einziehen, die den Waldkindergarten betreibt – ein Pluspunkt für junge Familien.
Die Grundsteinlegung am Dienstag ist zugleich das letzte Baufest der GWW, dem Sozialdezernent Christoph Manjura in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der GWW beiwohnt. Nach sechs Jahren endet die Amtszeit des Sozialdezernenten. Thomas Keller nutzte die Gunst der Stunde: „Ich bedanke mich für die sowohl konstruktive und lösungsorientierte als auch authentische und vertrauensvolle Zusammenarbeit – auch im Namen der Kolleginnen und Kollegen.“
„Ich bin stolz auf die GWW und alles, was wir gemeinsam seit 2017 erreicht haben. In dieser Zeit haben wir über 1.000 Wohnungen erschaffen, die dringend benötigt werden. Und es geht weiter: Aktuell befinden sich weitere 740 Wohnungen im Bau. Auch ich bedanke mich für die Zeit und behalte vor allem auch die Menschen in guter Erinnerung“, sagte Manjura letztmalig als Aufsichtsratsvorsitzender der GWW.
Der Geschäftsführer der GWW überreichte Manjura noch ein Abschiedsgeschenk zur Erinnerung – eine Foto-Collage mit den besten Aufnahmen der letzten Jahre und ein paar nützliche Bautools für den Alltag.
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Eckdaten zu dem Bauprojekt:
Architekt: Urbach & Falter Architekten
Bauausführung: Dreßler Bau GmbH
Wohnungsmix: 2- bis 6-ZKB-Wohnungen, von 45 m² bis 128 m² Gesamtwohnfläche: 7.380 m² Anzahl
Stellplätze: 63, davon 12 mit Elektrolademöglichkeit
KfW 55 EE: Im Rahmen des Klimaschutzprogrammes 2030 hat die Bundesregierung die Förderung für energieeffiziente Gebäude weiterentwickelt. Die "Effizienzhaus 55 Erneuerbare-Energien-Klasse“ ist erfüllt, wenn durch die Heizungsanlage auf Basis erneuerbarer Energien mindestens 55% des Energiebedarfs des Gebäudes gedeckt wird.
Fertigstellung: 2024
Investitionsvolumen: 33,2 Millionen Euro
Foto: GWW