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Viele Verkehrsteilnehmer wunderten sich am Dienstag warum es an einigen Stellen nicht vorwärts ging. Vielleicht ein Unfall oder eine Baustelle? Weder noch! Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat am Dienstag seit den frühen Morgenstunden an insgesamt sechs Stellen im Stadtgebiet an Ein- und Ausfallstraßen Verkehrsbefragungen zur Grundlagenermittlung eines Lkw-Durchfahrtsverbot durchgeführt. Dadurch kam es in einigen Bereichen der Stadt und in den umliegenden Regionen zu Verkehrsbeeinträchtigungen und langen Staus.
Die Befragungen der Lkw-Fahrer dauern bis in den späten Nachmittag des dienstags an. Jedoch wird im Hinblick auf den abendlichen Berufsverkehr an den kritischen Verkehrsknotenpunkten in Wiesbaden Rücksicht auf die Verkehrsentwicklung genommen und die Maßnahmen werden auf ein notwendiges Maß eingeschränkt, um längere Staus zu vermeiden.
Die Sperrung Wiesbadens für den LKW Durchgangsverkehr wäre, neben der bereits eingerichteten Umweltzone, ein weiterer Schritt zu Reduktion von Luftschadstoffen und Lärm. Da die Landeshauptstadt aus rechtlichen Gründen nicht befugt ist, ein Durchfahrverbot für Lkw anzuordnen, haben die zuständigen Ministerien des Landes Hessen genaue Daten über die tatsächliche Belastung des Lkw-Verkehrs in Wiesbaden gefordert. Deshalb wurden heute die Lkw-Fahrer - mit Fahrzeugen über 2,8 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht - in der Stadt nach ihrem Abfahrtort, Fahrtziel und Fahrtzweck befragt.
Die Erhebungen wurden unter anderem in Zusammenarbeit mit der Straßenverkehrsbehörde und mit Unterstützung der Polizei umgesetzt. Die Stadt Wiesbaden bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für diese notwendigen Maßnahmen. Auf eine Vorankündigung der Verkehrsbefragung wurde im Hinblick auf eine realitätsnahe Datenerhebung verzichtet.
Symbolfoto