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Der Abstieg in die dritte Bundesliga steht seit letzten Sonntag nach dem Hessenderby gegen SV Darmstadt 98 quasi fest. Die 1:3 Niederlage und der späte Ausgleich von Karlsruhe gegen Bielefeld (3:3), hat den Abstand auf den Relegationsplatz auf drei Punkte und 10 Tore Differenz anwachsen lassen.
Entsprechend niedergeschlagen waren die Spieler und Verantwortlichen nach den Schlusspfiff. Zur Halbzeit hatte der SVWW noch Chancen auf den Relegationsplatz. In der Saison ließen die Rot-Schwarzen mehrere Möglichkeiten liegen an der Konkurrenz vorbeizuziehen. Die Niederlagen gegen Sandhausen (0:1), Dresden (2:3) und Nürnberg (0:6) verhinderten eine bessere Ausgangslage.
Am letzten Spieltag, am Sonntag um 15:30 Uhr, steht der voraussichtlich letzte Auftritt in der 2. Bundesliga an. Gegen St. Pauli will der Coach mit seinem Team noch die Minimalchance wahren und sich mit einem guten Spiel und einem Sieg verabschieden.
Beim Heimspiel wird Manuel Schäffler aufgrund der 10. Gelben Karte fehlen. Niklas Dams und Benedikt Röcker fallen verletzungsbedingt aus. SCP-Trainer Jos Luhukay wird sein letztes Spiel für St. Pauli absolvieren. Er muss auf die verletzten Boris Tashchy, Ryo Miyaichi und Kapitän Daniel Buballa verzichten.
"Nach der Enttäuschung letzte Woche wollen wir ein Spiel abliefern, in dem wir drei Punkte holen. Wir wollen nochmal ein positives Signal setzen", erklärt Rehm am Freitagnachmittag in der Pressekonferenz.
Wie geht es personell weiter? 16 Spieler haben auch für die kommende Spielzeit einen Vertrag, unter anderem auch der Goalgetter Manuel Schäffler. Ob er nach dem Gang in Liga 3 zu halten ist, steht noch nicht fest. Unter anderem sind Paterson Chato (2023), Sascha Mockenhaupt, Benedikt Röcker, Sebastian Mrowca, Moritz Kuhn, Marvin Ajani, Tobias Schwede, Phillip Tietz (alle 2021) mit Verträgen ausgestattet. Für die neue Saison hat U19-Spieler Ben Bischof (bis 2022) einen Profi-Vertrag erhalten.
Keeper Heinz Lindner, dessen Vertrag ausläuft, wird bei einem Abstieg voraussichtlich einen neuen Verein suchen. Auch bei den Spielern Stefan Aigner, Daniel-Kofi Kyereh und Maximilian Dittgen, die zuletzt regelmäßig Einsatzzeiten hatten, laufen die Verträge aus. Inwieweit sie auch in die 3. Liga mitgehen, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Rehm wieß daraufhin, dass jeder Spieler über den aktuellen Stand bescheid weiß.
Der Trainer stellte in Aussicht, dass in der nächsten Woche die Aufarbeitung der Saison stattfinden wird und ein Blick nach vorne gerichtet wird. Rehm stünde für die Aufgabe in der 3. Liga weiter zur Verfügung.
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Archivfoto: Hübner