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Über die Relegation konnte der SV Wehen Wiesbaden den Aufstieg in die 2. Bundesliga klar machen. Dadurch verkürzte sich die Sommerpause für die Profis auf gut zweieinhalb Wochen. Am Montagnachmittag startete die Vorbereitung auf die neue Saison 2023/2024 mit einem öffentlichen Training auf dem Halberg in Taunusstein-Wehen.
Die erste Trainingseinheit begann am frühen Montagnachmittag bereits um 14:00 Uhr und dauerte gut 70 Minuten lang. In einem kleinen Kreis, gut 40 Fans, verfolgten den Auftakt. Bereits a Vormittag fand der Leistungstest statt. Trainer Markus Kauczsinki zeigte sich ingesamt zufrieden.
Benedict Hollerbach trainierte zum Trainingsauftakt mit. Brooklyn Ezeh fehlte hingegen krankheitsbedingt. Trainer Kauczinski plant erstmal fest mit den beiden Spielern, auch wenn es noch zu einem Wechsel kommen sollte.
Bjarke Jacobsen wurde nach dem letzten Pflichtspiel Anfang Juni am Meniskus operiert und wird erst voraussichtlich in circa zwei bis drei Wochen wieder mittrainieren können. Suhel Najar fehlte ebenfalls krankheitsbedingt. Nassim Elouarti hat noch eine Woche trainingsfrei, da er noch bei der U19 in der Relegation mitspielte. Leihrückkehrer Amin Farouk trainierte ebenfalls im Team mit.
Alle Neuzugänge Martin Angha, Amar Catic, Antonio Jonjic, Marcus Mathisen und Aleksandar Vukotic absolvierten die erste Einheit mit. Der fünfte Neuzugang mit Mathisen wurde am Montagmittag verkündet. Der 27-jährige Verteidiger wechselt ablösefrei vom schwedischen Erstligisten IK Sirius zum SVWW. Der in der Jugend des dänischen Rekordmeisters FC Kopenhagen ausgebildete Mathisen stand bereits unter anderem 135-mal in der ersten schwedischen Liga auf dem Platz (11 Tore, 5 Assists) und war zuletzt Kapitän seines Teams.
"Marcus kann sowohl in der Innenverteidigung sowie auch als defensiver Mittelfeldspieler auflaufen und verfügt über große Qualitäten mit dem Ball am Fuß. Zudem ist er in der Luft und am Boden ein aggressiver Verteidiger. Wir freuen uns sehr, mit ihm einen qualitativ starken Spieler für uns gewonnen zu haben“, sagt Paul Fernie, Sportlicher Leiter, zum fünften Neuzugang.
Weiterhin wurde der Vertrag von Keeper Mohamed Amsif verlängert. Amsif war im letzten Dezember verpflichtet worden und zwei Mal in der 3. Liga und einmal im Hessenpokal im Einsatz.
"Mo hat uns von Anfang an gezeigt, dass er sowohl auf als auch neben dem Platz ein wichtiges Teammitglied ist. Durch seinen Charakter und seine Professionalität hatte er einen großen Anteil an unserem Erfolg in der vergangenen Spielzeit. Er hilft unserem Team mit seiner Erfahrung und hat bewiesen, dass er bereit ist, wenn wir ihn brauchen“, so Fernie.
Ob noch ein weiterer Keeper verpflichtet wird, ließ Trainer Kauczinski noch offen. Aktuell will man noch abwarten und bewerten, wie lange Keeper Lyskar voraussichtlich noch ausfällt. Ein mögliche Option U19-Torwart Noar Bdrar entfällt. Der Keeper hatte sich bei Relegationsspiel ein Handgelenkbruch zugezogen und wird mindestens zwei Monate ausfällen.
Verstärkung gesucht wird noch auf der linken Seite und im Mittelfeld. Bei den Verteidigern gibt es zunächst keinen weiteren Bedarf. Generell hält man die Augen offen, ob sich noch sinnvolle Transfermöglichkeiten ergeben.
Den Trainingsauftakt verfolgte auf der Tribüne Lucas Brumme mit, dessen Vertrag nicht verlängert wurde. Unter dessen hat Ahmet Gürleyen einen neuen Verein gefunden. Der Verteidiger wechselt zum 1. FC Nürnberg. Dies wurde am Montagvormittag verkündet.
Der 29-Jährige Sebastian Mrowca hat beim Drittliga-Aufsteiger Preußen Münster angeheuert. Der SVWW hatte seinen Vertrag nicht mehr verlängert.
"Wir wollen einen gewissen Spirit entwickeln. Bei uns entsteht gerade etwas Neues. Es sind Spieler gegangen und Neue dazu gekommen. Es ist wichtig wieder ein Team zu werden. Ich glaube, dass wir an Qualität hingewonnen haben und noch hinzugewinnen werden. Ich traue uns zu eine gute Saison zu spielen", der Trainer zu den Zielen.
Sprachprobleme bei den Neuzugängen sieht Kauczinski nicht. "Die meisten Spieler können Englisch oder Deutsch. Mit der Zeit, so zwei bis drei Monate werden sie einiges in Deutsch lernen", so der Coach. Der Trainer gibt auch zuversichtlich, dass sich wieder ein Teamgefüge entwickelt.
Bei den Vorbereitungen legt man wieder auf Fitness (Kondition, Grundlagen und Ausdauer). Auch im taktischen Bereich (Systeme) soll Stück für Stück etwas Neues aufgebaut werden.
Mit der verkürzten Vorbereitungszeit sieht Kauczinski generell kein Problem, einige Teams aus der Liga haben in der letzten Woche gestartet. Aufgrund der Relegation haben die Spieler mehr gearbeitet, die Pause war auch nur 17 Tage für die Mannschaft.
In der Vorbereitung stehen vier geplante Testspiele an. Los geht es bereits am Samstag, 18. Juni, mit dem Verbandsligisten FV Biebrich 02. Anpfiff ist um 14:00 Uhr (Termin wurde auf 14:00 Uhr wieder angepasst/in der ursprünglichen Fassung des Artikels stand 13:00 Uhr) im Jürgen-Grabowski-Sportfeld in Wiesbaden-Biebrich.
Mitten in der zweiten Vorbereitungswoche wird der Tross zu einem Trainingslager nach Österreich aufbrechen.
Der Spielplan der 2. Bundesliga steht zurzeit noch nicht fest und wird am Freitag, 30. Juni, von der DFL veröffentlicht. Die neue Spielzeit beginnt bereits am Wochenende 28. bis 30. Juli.
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Neuzugang: Marcus Mathisen
Position: Verteidiger
Geburtsdatum: 27. Februar 1996
Nationalität: dänisch
Größe: 1,84 Meter
Gewicht: 79 Kilogramm
Bisherige Vereine: IK Sirius, Falkenbergs FF, Halmstads BK, FC Kopenhagen
Rückennummer: 24
SVWW Vorbereitung
Montag, 26. Juni, 14:00 Uhr Trainingsauftakt auf dem Halberg
Freitag, 30. Juni Bekanntgabe des Spielplans 2. Bundesliga
Samstag, 1. Juli, 14:00 Uhr Testspiel FV Biebrich 02 - SVWW, Jürgen-Grabowski-Sportfeld
5. Juli bis 12. Juli Trainingslager in Fügen/Tirol
Samstag, 8. Juli, 11:00 Uhr Testspiel SVWW - FC Nordsjælland im Ramsbachstadion in Walchsee
Saisoneröffnung in der BRITA Arena (15. Juli)
Samstag, 15. Juli, 15:30 Uhr Testspiel SVWW - VV St. Truiden
Samstag, 22. Juli, 13:00 Uhr Testspiel SVWW - Fortuna Sittard, BRITA Arena
28. bis 30. Juli 1. Spieltag 2. Bundesliga
Mittwoch, 27. September 20:45 Uhr 1. Runde DFB-Pokal SVWW - RB Leipzig (ARD/Sky)
Fotos: Jan Hübner