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In den letzten vier Spieltagen der 3. Liga geht es für den SV Wehen Wiesbaden um den Platz 3, der die Aufstiegsrelegation bedeutet. Da der Karlsruher SC erst am Montag in Zwickau spielen kann, durfte das Team von Rüdiger Rehm vorlegen.
Chefcoach Rüdiger Rehm nahm zwei Änderungen vor und brachte Simon Brandstetter nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre und Sebastian Mrowca nach Verletzungspause in die Startelf. Dafür fehlten kurzfristig Goalgetter Manuel Schäffler verletzt und krankheitsbedingt Kevin Pezzoni. Hansas Trainer Pavel Dotchev brachte Julian Riedel, Stefan Wannenwetsch und Miku Owusu von Beginn an.
Der SV Wehen Wiesbaden überrannte Rostock in den ersten Minute und wurde für sein Engagement belohnt. Die erste Chance hatte Brandstetter, der aus 13 Metern die Oberkante der Latte streifte. Zwei Minuten später köpfte Stephan Andrist aus gut zehn Metern auf das Tor von Hansa. In der 18. Minute lupfte Diawusie auf Andrist, der aus kurzer Distanz von Keeper Blaswich abgewehrt wurde. Kurz darauf ließ Mrowca eine hundertprozentige Chance liegen. Diawusie passte von der rechten Seite auf Mrowca, der aus elf Metern freistehend verzog.
Die Gastgeber hatten die erste Möglichkeit erst nach 27 Minuten. Owosu passte auf Holthaus, der aus dem fünf Meter-Raum über den Kasten verzog. Hansa schnupperte Morgenluft und ging kurz darauf durch Pascal Breier (29.) in Führung. Der Gegentreffer hatte Auswirkungen auf das Offensivspiel des SVWW. Rostock traute sich nun auch mehr zu. Ein Schuss aus gut 20 Metern von Breier (39.) wehrte Keeper Kolke knapp über den Kasten ab.
Beide Teams kamen ohne Wechsel aus der Kabine. In der zweiten Hälfte lief in den ersten Minuten nicht mehr viel zusammen. Viele Abspielfehler und Ballverluste bestimmten das Spiel. Der SVWW fand einfach nicht mehr ins Spiel zurück. In der 68. Minute konnte sich Diawusie freilaufen und passte zentral auf Andrist, der rechts am Kasten vorbei schoss. Zwei Minuten später zirkelte Minzel einen Eckball auf Ruprecht, der ebenfalls nur knapp verpasste.
Der eingewechselte Breitkreuz musste in der 75. Minute nach einer Verletzung raus. Für ihn kam Philipp Müller in die Partie. Hansa Rostock erzielte kurz darauf den zweiten Treffer. Kolke wehrte zunächst einen Schuss ab, den Abpraller köpfte Wannenwetsch aus kurzer Distanz ein. Kurz darauf verhinderte Kolke sogar den dritten Treffer. Der Keeper wehrte einen Schuss von Scherff ab. Auch einen Patzer vom Hansa Keeper konnte Andrist (83.) nicht erfolgreich verwerten.
Der SV Wehen Wiesbaden verliert das vierte Liga-Spiel in Folge. Nach dem Abpfiff gab es lange Gesichter bei den Spielern und Verantwortlichen.
Karlsruhe kann am Montag in Zwickau mit einem Sieg oder Unentschieden an den Hessen vorbei auf Platz 3 vorrücken. Der SC Paderborn und der 1. FC Magdeburg konnten Siege einfahren und steigen somit in die 2. Bundesliga auf.
Am kommenden Samstag, 28. April, findet um 14:00 Uhr das vorletzte Heimspiel der Saison statt. Der SVWW tritt gegen den FSV Zwickau an.
Die Termine für die Relegationsspiele stehen zwischenzeitlich fest. Sollte der SVWW am Ende der Saison Platz drei belegen, würden die Rot-Schwarzen zunächst mit einem Heimspiel am Freitag, 18. Mai, um 18:15 Uhr starten. Das Rückspiel wurde für die Dienstag, 22. Mai, um 18:15 Uhr terminiert.
Derzeit ist noch nicht absehbar, wer aus der 2. Bundesliga in die Relegation muss. Der 1. FC Kaiserslautern und der SV Darmstadt 98 würden sich freuen, wenn sie noch Platz 16 erreichen würden, sie belegen derzeit Platz 18 und 17. Zwischen Platz 16 und Platz 6 liegen gerade mal fünf Punkte, so dass es fast allen Teams aus der 2. Bundesliga treffen könnte.
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FC Hansa Rostock - SV Wehen Wiesbaden 2:0 (1:0)
FC Hansa Rostock: Blaswich - Nadeau, Riedel, Rieble, Holthaus - Henning, Wannenwetsch - Owusu (64. Grupe), Bischoff (76. Alibaz) (c), Scherff - Breier (90. Berger).
SV Wehen Wiesbaden: Kolke - Kuhn, Mockenhaupt, Ruprecht (c), Mintzel - Dams (61. Breitkreuz (75. Müller)), Mrowca - Andrist, Dittgen - Diawusie (86. Blacha), Brandstetter.
Tore:
1:0 Breier (29.)
2:0 Wannenwetsch (77.)
Gelbe Karten:
Scherff / Dams (5. Gelbe Karte), Ruprecht, Andrist, Mrowca
Schiedsrichter:
Robert Schröder
Zuschauer:
9.600
Die SVWW-Spiele in der Übersicht:
Archivfoto: Sven Severing