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Gründer sind eine spezielle Spezies, im Prinzip gilt "man ist es oder man ist es nicht" – dazwischen gibt es NICHTS! So wie Bahar Krahn von beOrganic - Naturkosmetik & Naturfriseure. Die Wiesbadenerin wurde 2015 mit dem Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet: „Ich habe nie darüber nachgedacht, dass ich mit meiner Geschäftsidee scheitern könnte. Aber eine gute Idee reicht nicht, um erfolgreich zu sein.“ Deshalb ist der Aufbau ihres Ladengeschäfts ist nicht das einzige Thema für die Unternehmerin.
"Derzeit arbeiten wir mit beOrganic an einer eigenen, zertifizierten Naturkosmetiklinie, die wir sowohl in unserem Institut, wie auch in anderen Kanälen vertreiben werden“, erzählt die erfolgreiche Gründerin und Mutter einer wenige Wochen alten Tochter. „Es auch absolut unerlässlich, sich intensiv mit allen Belangen seines Geschäftes zu befassen. Dies habe ich in der Vorbereitung auf den Gründerpreis erfahren. Und es hat mir und meiner Transparenz im Geschäft sehr gut getan. Durch den Gründerpreis konnte ich viele wertvolle Kontakte und Verbindungen knüpfen“, so Krahn, deren Kundenanzahl und Umsatz stetig und konstant steigen.
2018 wird es beim Hessichen Gründerpreis erstmals zusätzlich zu den bestehenden drei Kategorien auch ein „Sonderpreis für Gründungen aus der Hochschule“ ausgelobt. Die anderen Kategorien sind: „Mutige Gründung“, „Gesellschaftliche Wirkung“ und „Innovative Geschäftsidee“, erzählt Elisabeth Neumann, Projektleiterin Hessischer Gründerpreis, bei der Eröffnungspressekonferenz am Montag, 14. Mai, in den Geschäftsräumen von beOrganic in Wiesbaden. Regionaler Partner ist in diesem Jahr erneut die Landeshauptstadt Wiesbaden.
Bewerben können sich junge Unternehmen aus Hessen ab sofort, wenn sie nicht länger als fünf Jahre am Markt und die Gründer für ihren Lebensunterhalt nicht auf staatliche Mittel angewiesen sind.
Für die Verpflegung bei der Pressekonferenz sorgte Joana Sandkühler, Inhaberin und Gründerin von NOglla | glutenfreie Genussmanufaktur. Sie ist auch aus Wiesbaden und wurde 2016 mit dem Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet. „Durch Kontakte aus der Teilnahme am Wettbewerb sind wir mit unseren Produkten in den ersten REWE-Märkten zu finden und arbeiten an der Listung unserer Produkte dort.“ Die Pastaproduktion wurde wegen der gestiegenen Nachfrage sogar nach Italien ausgelagert. „Durch die mediale Aufmerksamkeit und die Qualität unserer Produkte haben wir uns in Wiesbaden und weit darüber hinaus als glutenfreies Schlemmerparadies etabliert. Wir sind auf Wachstumskurs und überzeugen auch Skeptiker. Glutenfrei kann richtig lecker sein“, so Sandkühler.
In den vergangenen 15 Jahren haben sich über 1.000 Unternehmen um den Hessischen Gründerpreis beworben, 126 wurden mit ihm ausgezeichnet. Von den Preisträgern sind 115, also 91 Prozent, noch am Markt. „Ich bin sehr froh, dass Hessen das gründungsintensivste deutsche Flächenland ist. Denn Gründerinnen und Gründer sind unerlässlich für eine dynamische Volkswirtschaft. Sie sorgen für Wettbewerb, Innovationen, Wachstum und Beschäftigung. Deshalb kann es gar nicht genug von ihnen geben. Die Landesregierung unterstützt Gründerinnen und Gründer auf vielfältige Weise,“ sagt der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Minister Al-Wazir hat, wie in den Vorjahren, die Schirmherrschaft für den Preis übernommen und wird ihn auch im November verleihen.
„Ich wünsche mir viele Bewerbungen für den Gründerpreis – vor allem auch aus der lebendigen Gründerszene Wiesbadens“, sagte Detlev Bendel, Stadtrat für Wirtschaft der Landeshauptstadt Wiesbaden. Denn „Gründer verwirklichen innovative Ideen, fördern Fortschritt und Wachstum und schaffen Arbeitsplätze. In der digitalen Welt sind die innovativen Startups ein Antreiber des Wandels. Der hessische Gründerpreis macht das Potential an Kreativität und Wachstum, das in unseren jungen Unternehmen steckt, sichtbar. Die Teilnehmer präsentieren ihre Ideen und ihren Unternehmergeist und sind so Vorbild für andere Gründungsinteressierte.“
Natürlich brauchen Gründer auch Geld, die Entwicklung von Produkten oder der Aufbau einer Produktion erfordert Kapital, lange bevor die ersten Kunden für Einnahmen sorgen. „Als Sparkasse haben wir einen öffentlichen Auftrag: Wir sind Partner des Mittelstandes und fördern die Wirtschaft zum Wohlstand der Bürger in unserer Region“, sagt Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mitte bei der Nassauischen Sparkasse.
„Was häufig nicht erwartet wird: Auch außerhalb von klassischen Finanzierungsfragen können wir Gründern mit Know-how und unserem ganzheitlichen Ansatz helfen. Wir unterstützen übrigens auch schon vor der eigentlichen Unternehmensgründung, zum Beispiel bei Fragen zum Businessplan. Unser Engagement wollen wir in den kommenden Jahren intensivieren. Deshalb sind wir beim Gründerpreis dabei.“
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Fotos: Petra Schumann