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Ein Renault der mit vier Personen besetzt war fuhr am Dienstagmittag, gegen 12:50 Uhr, auf der rechten Spur der Autobahn 66 in Richtung Frankfurt. In Höhe Nordenstadt wechselte in diesem Moment ein schwarzer Audi A3 vom Beschleunigungsstreifen auf die Autobahn und übersah dabei den Renault. Der 26-jährige Fahrer versuchte auszuweichen, lenkte auf die mittlere Spur und touchierte dabei einen vorbeifahrenden Skoda Octavia vorne rechts am Kotflügel. Der Skoda kam dadurch ins Schlingern, drehte sich einmal um die eigene Achse und kam nach rund 50 Metern auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Parallel dazu schleuderte auch der Renault-Fahrer einmal quer über die Autobahn schlug in der Mittelschutzplanke ein, von der er abprallte und in Richtung Standstreifen gedrückt wurde.
Da bei der ersten Notrufmeldung von mehreren Beteiligten Fahrzeugen und einer eingeklemmten Person die Rede war, schickte die Rettungsleitstelle Wiesbaden neben zwei Rettungswagen und einem Notarzt auch die Berufsfeuerwehr Wiesbaden mit einem speziellen Trägerfahrzeug, das einen Abrollbehälter für die Technische Unfallrettung aufgeladen hatte zur Einsatzstelle.
Als die Helfer nur wenige Minuten später an der Unfallstelle eintrafen, stellte sich heraus, dass keine Person in den beteiligten Fahrzeugen eingeklemmt war. Die vier Insassen des Renaults konnten sich selbstständig aus ihrem Fahrzeug befreien und wurden vom Notarzt sowie vom Rettungsdienst medizinisch versorgt und anschließend in ein Wiesbadener Krankenhaus gebracht. Alle vier erlitten leichte Verletzungen.
Der Unfallverursacher setzte seine Fahrt einfach fort, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern.
Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und reinigte die Fahrbahn von Schmutz und Trümmerteilen, die über alle drei Fahrstreifen verteilt waren. Außerdem wurden ausgelaufene Betriebsstoffe mit Bindemittel abgestreut.
Der Skoda-Fahrer kam mit dem Schrecken und einem leicht beschädigten Auto davon. Der Renault ist dagegen nach dem Einschlag in der Leitplanke ein Totalschaden. Insgesamt beziffert die Autobahnpolizei den Sachschaden auf rund 7.000 Euro.
Während der Rettungsmaßnahmen und der Bergung des Renaults wurde der Verkehr auf der linken Spur an der Unfallstelle vorbeigeführt. Es kam bis circa 15:15 Uhr zu einem kilometerlangen Rückstau, der sich erst gegen 15:30 Uhr langsam auflöste.
Unfallzeugen und Hinweisgeber werden gebeten, die Polizeiautobahnstation in Wiesbaden unter der Telefonnummer 0611 / 345-4140 zu informieren.