ANZEIGE
Der VC Wiesbaden ist in der Liga mit drei Niederlagen gestartet. Am Sonntag stand das Achtelfinalspiel im DVV-Pokal gegen den Aufsteiger in die zweite Liga SV Karlsruhe-Beiertheim an.
VCW-Headcoach Benedikt Frank nutzte die Partie, um unterschiedliche Formationen zu testen. Ariadna Priante (Zuspiel), Liza Kastrup (Diagonal) und Mirta Freund (Mittelblock) spielten dieses Mal Hauptrollen, und auch Nachwuchs-Libera Leonie Büdenbender bot in ihren ersten Einsatzminuten eine gute Leistung.
Geschont wurden die Stammkräfte Lena-Große Scharmann (Diagonal), Annick Meijers (Außenangriff), Natalia Gajewska (Zuspiel) und Rachel Anderson (Mittelblock). Im Trainingsanzug am Spielfeldrand stand Angreiferin Joyce Agbolossou, die wegen Knieproblemen pausierte. Tanja Großer war an diesem Pokaltag in Karlsruhe eine Angriffsmacht.
Im ersten Satz war zu Beginn noch recht ausgeglichen. Zu den technischen Auszeiten lag der VCW mit 8:6 und 16:9 vorne. Zur Crunshtime konnte der Zweitligst noch etwas aufschließen. Nach 27 Minuten holte Wiesbaden den ersten Durchgang mit 25:19.
Der Zweitligist konnte im weiteren Verlauf nicht mehr an den guten ersten Satz anschließen. Bei 0:5 und 2:15 nahm der Trainer der Gastgeberinnen die Auszeit. Der Satz ging mit 25:8 an Wiesbaden.
Im dritten Satz hielt Karlsruhe bis zum Stand von 9:9 gut mit. Danach setzte sich der Bundesligist mit druckvollen Aufschlägen ab und holte den Durchgang mit 25:13 und zieht verdient ins Viertelfinale des DVV-Pokals ein.
„Das war ein guter Aufgalopp und hat auch unserer Seele nach den drei Niederlagen in der Liga gutgetan. Nach dem enttäuschenden Ausgang gegen Suhl war es nicht ungefährlich, gegen einen couragierten Zweitligisten zu spielen. Heute haben Athletinnen, die bisher nur wenige Einsatzminuten hatten, die Verantwortung übernommen. Das haben sie sehr gut gelöst. Auch die Körpersprache aller Spielerinnen hat endlich gestimmt. Wir mussten uns erst an den anderen Spielstil gewöhnen, haben aber insgesamt wenig zugelassen und den Rhythmus auch nach kurzen Unkonzentriertheiten schnell wieder gefunden. Wir sind froh, die erste englische Woche hinter uns zu haben. Und nun kommen unfassbar schwere Wochen bis Weihnachten auf uns zu mit Spielen gegen Dresden, Straubing, zweimal Schwerin, dann Münster und Potsdam. Hier gilt es die Belastung entsprechend zu steuern. Wir werden uns darauf einstellen und wollen uns natürlich verbessert präsentieren. Wir freuen uns darauf“, sagt Head Coach Benedikt Frank.
Geschäftsführer Christopher Fetting: „Die Mannschaft hat heute ihre Hausaufgaben sehr gut gelöst und Selbstvertrauen gewonnen. Tanja Großer und Außenangreiferin Jodie Guilliams waren heute die Stützen in einem insgesamt sehr sicher agierenden Team. Trainer und Athletinnen haben aufgrund der neuen Formation wertvolle neue Erkenntnisse gewonnen. Das nächste Pokalspiel gegen Schwerin wird ein echter Knaller für unsere Zuschauer zuhause.“
Am Samstag, 26. November, 19:00 Uhr, kommt es nun in der heimischen Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit zum Duell mit Erstliga-Konkurrent SSC Palmberg Schwerin, der sich wie erwartet gegen den SSC Freisen (2. Bundesliga Frauen Süd) mit 3:0-Sätzen durchgesetzt hat.
Das nächste Liga-Spiel findet am Samstag, 19. November, statt. Der VCW empfängt den Dresdner SC um 20:00 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
SV Karlsruhe-Beiertheim - VC Wiesbaden 0:3
1. Satz 19:25 (27 Min.)
2. Satz 8:25 (23 Min.)
3. Satz 13:25 (22 Min.)
MVP: Tanja Großer (VCW), Katrin Hahn (SVB)
Zuschauende:
320
Archivfoto: Detlef Gottwald