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Das zwei Playoff-Viertelfinale begann der VCW am Dienstagabend mit folgender Starting-Six: Irina Kemmsies im Zuspiel, Molly McCage und Simona Kósová im Mittelblock, Delainey Aigner-Swesey im Diagonalangriff sowie mit Tanja Großer und Karolina Bednárová im Außenangriff.
Die Wiesbadener Fans peitschten das Team von Dirk Groß von der ersten Minute an nach vorne. Nach einem ausgeglichenen Beginn bauten die Hessinnen einen Vorsprung auf. Zur ersten technischen Auszeit stand es 8:5. Der Vorsprung wurde auf sieben Punkte ausgebaut (13:7). Potsdam kämpfte sich auf drei Punkte ran (14:17). Der VCW setzte sich wieder etwas ab (20:14) verlor dann wieder drei Punkte, so dass Groß erneut zur Auszeit griff. Mit dem vierten Satzball konnte der VCW den ersten Durchgang nach 27 Minuten für sich entscheiden.
Die Hessinnen starteten auch zunächst durch. Zur ersten technischen Auszeit stand es bereits 8:3. Potsdam versuchte wieder ran zu kommen, wurde aber erfolgreich auf Distanz gehalten. Es wurde zunehmend enger. Nach 16:13 rückte Potsdam auf zwei Punkte 16:18 auf. Beim Stand von 19:18 nahm Groß eine Auszeit und zog auf drei Punkte davon (22:19). Potsdam kam noch bis auf einen Punkt ran. Der VCW zog jedoch durch und gewann den zweiten Satz mit 25:21.
Hierbei geholfen hat, dass der VCW Potsdams herausragende Angreiferinnen Roslandy Acosta und Marta Drpa nicht ins Spiel kommen ließ. Drpa, die im Hinspiel noch insgesamt 24 Punkte erzielte, kam diesmal in Summe nur auf zehn Zähler.
Nach der zehnminütigen Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach 4:5 Rückstand holte der VCW sechs Punkte in Folge und zeigte großen Kämpfergeist. Tanja Großer legte eine tolle Aufschlagsserie hin. Beim Stand von 12:7 für die Wiesbadenerinnen nahm Potsdam eine Auszeit. Die Brandenburgerinnen kamen jedoch nicht richtig ran, denn zur zweiten Auszeit führte Wiesbaden mit 16:11. Nach 19:13 Führung hatte Potsdam einen Lauf und verkürzte bis auf 19:17. Der Fünf-Punkte-Abstand wurde wieder hergestellt (23:17). Mit dem dritten Matchball siegt der VCW glatt in drei Sätzen.
„Wir haben heute von Anfang an mit Druck gespielt und konnten Potsdams Außenangreiferin Roslandy Acosta außer Gefecht setzen. In der Pause haben wir uns gegenseitig nochmal gepusht. Unsere Schnelligkeit müssen wir auch im Entscheidungsspiel gegen den SCP beibehalten. Wir werden noch einmal all unsere Kräfte sammeln und dann hart und mit voller Motivation angreifen“, analysierte VCW-Spielerin Tanja Großer, die nach der Partie mit der MVP-Goldmedaille ausgezeichnet wurde.
Auch Chef-Coach Dirk Groß war mit dem Auftritt seines Teams hochzufrieden. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir müssen es wieder schaffen, so wie heute unsere Teamleistung abzurufen. Dann haben wir gute Chancen das entscheidende dritte Viertelfinalspiel gegen Potsdam zu gewinnen“, fasst Groß zusammen.
Mit dem Heimsieg gleicht der VC Wiesbaden aus. Somit kommt es zum Entscheidungsspiel in Potsdam. Dieses wird am Montag, 27. März, um 19:00 Uhr ausgetragen. Sollte der VCW ins Halbfinale der Playoffs einziehen, ist ihm die Bronzemedaille bereits sicher.
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VC Wiesbaden - SC Potsdam 3:0
1. Satz 25:21 (28 Min.)
2. Satz 25:21 (27 Min.)
3. Satz 25:20 (25 Min.)
Zuschauer: 2.018
MVP: Ivona Svobodnikova (SCP), Tanja Großer (VCW)
Fotos: Tom Klein