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Eine Branche sieht Rot: Am Mittwochmittag, 19. August, haben rund 1.700 in der Verantstaltungsbranche Beschäftigte in fünf deutschen Landeshauptstädten demonstriert und von der Regierung finanzielle Hilfen für den durch die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung existenziell bedrohten Wirtschaftszweig gefordert. Auch in Wiesbaden kamen zahlreiche Menschen zusammen, die ihrem Unmut Luft machten. Bis zur großen Bundesdemo, die am 9. September in Berlin stattfindet, gehen die Demonstranten immer mittwochs um fünf nach zwölf auf die Straße.
Das Ziel der Protestierenden ist, dass die Regierung Maßnahmen ergreift, um die Pleite- und Entlassungswelle in einer ganzen Branche aufzuhalten, deren Geschäftstätigkeit während der Corona-Pandemie um 80 bis 100 Prozent eingebrochen ist. Messebetreiber, Ausstatter von Geschäftsveranstaltungen, Technik- und Materialverleiher, Caterer, mittelständische Betriebe und Einzelselbstständige sowie viele weitere Fachberufe stellen Kernforderungen, die eine politische Lösung und das wirtschaftliche Überleben von einer Million Beschäftigten sichern. Hierzu zählen neben dem dringend erforderlichen Rettungsdialog mit Bundes- und Landesregierungen geeignete Überbrückungs- und Kreditprogramme, ein steuerlicher Verlustrücktrag, die Flexibilisierung der Kurzarbeiterregelungen und des EU-Beihilferahmens.
Die Forderungen im Detail sind dargestellt unter: alarmstuferot.org/forderungen
Die Demonstrationszüge in Stuttgart, Düsseldorf, Bremen, Wiesbaden und Hannover fanden unter der Einhaltung der Corona-Abstands- und
Sicherheitsregeln statt. In der kommenden Woche werden diese Demonstrationen auf sechs Bundesländer ausgeweitet und finden dann auch im thüringischen Erfurt statt.
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Fotos:#AlarmstufeRot