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Im Frühjahr und Herbst ist es jedes Jahr soweit: Aus den Winter- werden Sommerräder und sechs Monate später werden sie wieder zurückgetauscht, natürlich nur mit entsprechender Mindestprofildichte. Für den Wechsel der Reifen müssen Sie mit ein wenig Geschick keine Werkstatt aufsuchen. Sie müssen das Fahrzeug, nachdem Sie die Handbremse angezogen und den ersten Gang eingelegt haben, lediglich aufbocken, damit die Räder in der Luft stehen, die Schrauben durch Herausdrehen entfernen, die Räder von der Nabe heben und die neuen Reifen fest anziehen.
Beachten Sie die Laufrichtung der Reifen, die per Pfeil an der Flanke vermerkt ist. Neben einem Wagenheber benötigen Sie ein Radkreuz, Schraubenzieher und Drehmomentschlüssel. Nach spätestens 100 Kilometern sollten Sie die Schrauben noch einmal nachziehen.
Defekte Glühbirnen können mit den passenden Ersatzteilen problemlos ausgetauscht werden, ohne eine Autowerkstatt aufsuchen zu müssen: Öffnen Sie den Scheinwerfer. In der Regel wird er aus der Verankerung oder Verriegelung gelöst. Wie es genau funktioniert, können Sie dem Handbuch entnehmen. Hier ist auch vermerkt, welche Lampen Sie benötigen. Danach ziehen Sie die defekte Glühlampe aus der Fassung ab, um sie durch eine neue zu ersetzen.
Bei modernen Scheinwerfern, die mit Xenon-Leuchten oder Kurvenlicht ausgestattet sind, ist der Wechsel etwas schwieriger. Sie müssen danach neu justiert werden. Dies sollte in einer Werkstatt erfolgen. LED-Lampen lassen sich oftmals nicht ersetzen, sodass der gesamte Scheinwerfer ausgetauscht werden muss. Doch auch dies ist allein durchführbar.
Scheibenwischer können Sie auch bei moderneren Autos selbst tauschen. Bei den meisten Modellen genügen folgende Arbeitsschritte:
Achten Sie darauf, wenn Sie den Wischerarm anheben, dass Sie den Arm gut festhalten, damit er nicht auf die Glasscheibe zurück schellt, da sie sonst splittern oder sogar springen kann. Zudem ist es wichtig, dass der neue Scheibenwischer gut in der Verankerung sitzt.
Der Ölwechsel ist ein wichtiger Bestandteil der Inspektion, denn dadurch wird die Haltbarkeit des Autos verlängert. Auch hierfür müssen Sie keine Werkstatt aufsuchen. Öffnen Sie alle Abdeckungen, nehmen Sie den Einfülldeckel ab und ziehen Sie den Ölstandsmessstab heraus. Fahren Sie den Wagen danach mittels Hebebühne nach oben, geben Sie einen Auffangbehälter darunter und lösen Sie die Ölablassschraube, die sich an der Ölwanne befindet. Lassen Sie das Motoröl ab und erneuern Sie den Dichtring. Ziehen Sie die Schraube vorsichtig fest. Wenn das Fahrzeug wieder auf dem Boden steht, bauen Sie den Ölfilter aus. Bevor Sie den neuen Filter montieren, schmieren Sie den Dichtring mit Altöl ein. Geben Sie anschließend mit einem Trichter das neue Öl hinzu. Im Handbuch erfahren Sie die genaue Menge und die erlaubte Viskositätsklasse. Füllen Sie etwa 0,2 Liter weniger ein als empfohlen. Starten Sie dann den Motor und lassen ihn kurz laufen. Nach fünf bis zehn Minuten hat sich der Ölfilter voll gesaugt und Sie können den Ölstand mit dem Messstab überprüfen und notfalls die entsprechende Menge nachfüllen.
Übrigens: Falls Sie keine Hebebühne besitzen, können Sie in einer Werkstatt einen Platz anmieten. Hier sind oftmals Altölbehälter vorhanden, um das Schmiermittel entsorgen zu können. Eine Videoanleitung gibt es auf Youtube.
Hin und wieder müssen Verschleißteile oder Reifen ausgewechselt werden. Mit etwas handwerklichem Geschick müssen Sie bei den genannten Tätigkeiten wie dem Öl- und Reifenwechsel keine Werkstatt aufsuchen. Sicherheit hat natürlich immer oberste Priorität. Wenn Sie sich die Wartung nicht zutrauen, sollten Sie diese dem Fachmann überlassen.
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