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Mit „Kalimera“ begrüßt Sozialdezernent Christoph Manjura im Rathaus die Teilnehmer/innen der deutsch-griechischen Jugendbegegnung, die zum ersten Mal vom Verein „Weltblick Wiesbaden“, organisiert wurde. Dieser ist Partner der Strategie „Wiesbaden International“, die einerseits lokale Kooperation von sozialer Arbeit und Wirtschaft ist und vor allem europäischen und internationalen Austausch mit thematischen Schwerpunkten ermöglicht.
Die deutschen Austauschpartner kommen aus Gruppen der "WiesPaten" Organisation, welche Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, ihren sozialen Kompetenzen, bis hin zu ihrer kulturellen Bildung unterstützt. Höhepunkt des Programmes ist die Möglichkeit zum internationalen Austausch. Unter den Wiesbadener Schülern sind unter anderem die Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-, die Gerhart-Hauptmann-, und die Werner-von-Siemens-Schule vertreten.
Während des Austausches wohnen die Jugendlichen gemeinsam in der örtlichen Jugendherberge. So entsteht auch sofort eine gute Gruppendynamik. Gefördert vom EU-Programm „Erasmus plus“ organisierte „Weltblick“ nun die Woche, in der die jungen Griechen Wiesbaden besuchten. Dabei gab es dieses Mal auch eine Besonderheit: Die Jugendlichen aus beiden Ländern wohnten in der Frankfurter Jugendherberge, da in Wiesbaden für die Gruppe aus 27 Personen kein Platz mehr war. „So haben wir aber auch einiges in Frankfurt unternehmen können“, berichtet Alexandros Vetter von „Weltblick“. Selbstverständlich ging es für die Gruppe auch nach Wiesbaden, um die Landeshauptstadt zu erkunden. „Die Wiesbadener Jugendlichen haben es genossen, ihre Lieblingsplätze vorzustellen – von der Wellritzstraße bis zum Kurhaus“, berichtet Vetter. Bei einer „Schnitzeljagd“ lernte man die Stadt kennen. Sonst wurde während der Woche viel politische Bildung betrieben, natürlich nicht ohne Spaßfaktor. Das Motto der Begegnung lautete „Change your glasses“ – setz mal eine andere Brille auf, ändere deinen Blickwinkel.
So gab es verschiedene Workshops, bei denen man sich beispielsweise über die unterschiedlichen Privilegien, mit denen jeder ausgestattet ist, klar werden konnte. Es ging um Rassismus und das Bewusstsein für Diversität, um die unterschiedlichen Identitäten – und, so formulierte es der Sozialdezernent Manjura: „Um herauszufinden, dass es doch mehr gibt, das uns verbindet, als was uns trennt.“ Er freue sich immer über internationale Jugendgruppen, die er im Rathaus begrüßen dürfe, und die hier „Freunde finden und Erfahrungen machen“. Er wünschte sich „bleibende Fußspuren und einen Schritt in Richtung gemeinsames Europa“ – heute wichtiger denn je. Die Partnerschaft zwischen den Vereinen aus Thessaloniki und Wiesbaden solle wachsen und Zusammenhalt schaffen. Und deshalb ist für die Wiesbadener Jugendlichen im Januar schon ein Gegenbesuch geplant.
Die beteiligten Unternehmen für das besondere Austauschprogramm sind die PSD-Bank, A + E Fischer-Chemie sowie die Firma Stenzel „Wohnen für Studis“. Sie haben die Begegnung nicht nur ideell, sondern auch finanziell unterstützt. Den WiesPaten, den Betreuern und Betreuerinnen, Unternehmen und allen, die an der aufwendigen Organisation beteiligt waren, dankte der Dezernent und überreichte Geschenke. Im Gegenzug erhielt er eine Flasche griechischen Ouzo.
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Foto: Amt für soziale Arbeit Wiesbaden