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Rund 180 Personen folgten der Einladung der Wiesbaden Stiftung zur 18. Stifterversammlung am Dienstag, 8. November. So viele wie noch nie.
„Die Bürgerinnen und Bürger Wiesbadens haben Lust, sich für ihre Stadt zu engagieren, möchten sich informieren, beteiligen und Neues anstoßen,“ sagte Thomas Michel, Vorstandsvorsitzender der Wiesbaden Stiftung. „Das sieht man auch daran, dass heute so viele den Weg zu uns gefunden haben. Darüber freuen wir uns sehr.“
Neun neue Zustifter:innen gewann die Stiftung im vergangenen Jahr
Dass die Wiesbaden Stiftung eine zentrale Säule des bürgerschaftlichen Engagements darstellt, betonte auch Schirmherr Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.
Es sei die Botschaft, aus eigenem und freiem Willen Mitverantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen, für die er den Zustifter:innen besonderen Dank aussprechen wolle. Neun neue Zustifter:innen gewann die Stiftung im vergangenen Jahr dazu.
Im kommenden Jahr stehen der Stiftung größere Veränderungen bevor. Wie die nächsten Schritte für die weitere Entwicklung aussehen werden, erläuterte Geschäftsführerin Alrun Schößler. Vor allem solle mit dem Einzug in ein Haus am Michelsberg im Frühjahr 2023 die Sichtbarkeit und Nahbarkeit erhöht werden.
„Wir freuen uns außerdem über Zuwachs für unser hauptamtliches Team, denn das Stiftungshaus und die dort entstehende Servicestelle für Vereine, Initiativen und Stiftungen müssen dann natürlich auch besetzt und bespielt werden.“
Ein besonderer Dank gehe dieses Jahr an Stifterin Sabine Schilling. Der in ihrem Namen neu eingerichtete Stiftungsfonds wird in Zukunft zur Förderung des Lernfortschritts von Schüler:innen sowie zur Stärkung ihres Selbstbewusstseins beitragen.
„Mit Hilfe diesen neuen Fonds starten wir im nächsten Jahr wieder unser Projekt Leseritter, das eine Vielzahl von Schüler:innen in Wiesbaden im Vorlesen ausbilden wird.“
Ein weiteres Highlight stellte der dieses Jahr wieder neu belebte Böttiger Preis dar: In Kooperation mit der Hochschule RheinMain rief die Stiftung Architekturstudierende auf, eine bauliche Ergänzung des Fachbereichs innerhalb des Campus der Hochschule zu entwickeln.
„Das Schöne daran ist, dass es ein ganz reales Projekt ist - ein Studierendenwettbewerb, dessen Ergebnisse nun in den Prozess der nächsten Ausschreibungsphase integriert werden“, resümiert Isabella Leber, Professorin für Architektur. Der Preis soll zukünftig regelmäßig vergeben werden.
Dass die Arbeit der Stiftung auch in Bezug auf die anderen Projekte wie das BürgerKolleg, den Leonardo Schul-Award, die Stadtteil-Historiker, die Chancenpatenschaften und vieles mehr konstant läuft, ist auch der stabilen Einnahmensituation zu verdanken.
Neu hinzugekommen ist, dass Hilfsangebote speziell für aus der Ukraine Geflüchtete geschaffen wurden. „Solidarität und Engagement ist es, was unsere Gesellschaft zusammenhält. In Krisenzeiten erleben wir immer wieder Wellen der Hilfsbereitschaft“, führte Mende hierzu aus. So auch jetzt während des Angriffskriegs auf die Ukraine.
Die R+V Stiftung übertrug der Wiesbaden Stiftung einen Hilfsfonds in Höhe von 70.000 Euro, gesammelt aus Spenden der Versicherungsmitarbeiter:innen. In Kooperation mit EVIM werden nun Patenschaften eingerichtet, um Ukrainer:innen in Wiesbaden unmittelbar zu helfen.
Zu Gast war die Versammlung in diesem Jahr im Alten Gericht – dort tagen konnte man allerdings noch nicht. Für den gesetzten Teil sprang die nebenan gelegene Hochschule Fresenius mit ihrem Bürgersaal ein.
Die musikalischen Beiträge steuerte dieses Jahr das Duo Julieta Kaufmann und Juan Pablo Calabrese bei. Sie erfüllten den Raum mit stimmungsvollen Trompetenstücken. Kantiin, die Mensa der Hochschule Fresenius, rundete den Abend mit einem Empfang in ihren Räumlichkeiten ab.
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Foto: Wiesbaden Stiftung