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Die Betriebskommission des städtischen Eigenbetriebes mattiaqua hat sich auf konkrete Energiesparmaßnahmen für die Wiesbadener Bäder verständigt. Grundlage ist die vom Bund skizzierten Bedarfslage. Bereits seit April ist die Temperatur in den Hallenbädern Kleinfeldchen und Mainzer Straße reduziert. Jetzt sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich.
Vor diesem Hintergrund diskutierte die Betriebskommission darüber, welche Maßnahmen, auch im Sinne einer Vorbildfunktion der öffentlichen Hand, umgesetzt werden können, ohne gleichzeitig die Wasserfläche für den Schulsport als Pflichtaufgabe, für Schwimmkurse und für gesundheitliche Prävention/Rehabilitation zu beschneiden.
Konkret verständigte man sich darauf, die Kaiser-Friedrich-Therme nach der derzeit noch laufenden Revision ab Freitag, 16. September, vorerst nicht wieder zu öffnen. Darüber hinaus werden die energieintensiven Saunabereiche im Freizeitbad Mainzer Straße und im Hallenbad Kostheim geschlossen.
Die Schließung der genannten Saunen wird in den kommenden Tagen umgesetzt, alle Nutzergruppen entsprechend informiert.
Der Saunabereich des Thermalbades Aukammtal soll dagegen vorerst geöffnet bleiben. Abhängig von aktuellen Entwicklungen kann es jedoch auch hier zu einer Schließung kommen.
Der Vorsitzende der Betriebskommission, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, betont: „Sicher und für alle unbestritten ist, dass Bäder als Orte der Schwimmausbildung, der Gesundheitsförderung, des Vereinssports, der Bildung/Bewegung im Wasser, der Rettungsausbildung, der Lehr- und Fachkräfteausbildung wichtig sind. Sie erfüllen als Schulsportanlage eine Pflichtaufgabe. Auch wenn wir selbstverständlich der Meinung sind, dass Bäder auch in Zeiten der Energiekrise geöffnet bleiben sollten, wissen wir um den Energieverbrauch der Bäder“.
Auch die Inbetriebnahme der Henkell-Kunsteisbahn für die Wintersaison wurde eingehend diskutiert. Da bei der Henkell-Kunsteisbahn die freizeitorientierte Nutzung deutlich überwiegt, folgte die Betriebskommission der Vorgabe des Hessischen Städtetages, wonach der Betrieb von Eislaufbahnen einzustellen ist.
Im Sinne der Vorbildfunktion der Landeshauptstadt Wiesbaden und vor dem Hintergrund des hohen Energiebedarfs einer Freilufteisbahn sah die Betriebskommission an dieser Stelle keine Möglichkeit den Betrieb für diese Wintersaison zu ermöglichen.
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Foto: mattiaqua