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Freitag, 29. September, tritt im Wiesbadener Rathaus der Wahlausschuss für den Wahlkreis 179 Wiesbaden zu einer öffentlichen Sitzung zusammen. Er stellt das endgültige Wahlergebnis der Bundestagswahl vom 24. September 2017 im Wahlkreis 179 Wiesbaden und die gewählte Bewerberin oder den gewählten Bewerber im Wahlkreis fest.
Bereits am Montag gab es das vorläufige amtliche Endergebnis mit den Zahlen für die Direktkandidaten und den Zweitstimmen, nach Vororten und Stadtteilen geordnet. Die detaillierten Ergebnisse finden Sie als Dokument zu herunterladen in der InfoBox am Ende des Artikels.
Simon Rottloff und seine Wahlkampfmannschaft waren schon am Wahlabend enttäuscht über das Ergebnis. Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht, dass der SPD-Kandidat außer in seinem Heimatort Kloppenheim (40,6 Prozent) in keinem Ortsteil an die Zahlen von seinem Mitbewerber Jung herankam. In Amöneburg kam er mit 36,7 Prozent nur noch einmal in Richtung der Ergebnisse von Ingmar Jung. Dieser erreichte in Sonnenberg satte 50 Prozent und in Naurod und Frauenstein exakt 44,8 Prozent.
Die Gewinne der FDP auf Bundesebene spiegelten sich auch in den Wiesbadener Ergebnissen. In Sonnenberg erreichte die Partei mit 24 Prozent ein sattes Plus von 10,3 Prozent. Ähnlich die Zugewinne in Nordost. Dort kamen die Liberalen auf 20,3 Prozent und legten damit 9 Prozent zu.
Die erstmals in den Bundestag gewählte AfD hat in Wiesbaden die meisten Stimmen in Kostheim 15,6 Prozent (plus 10,1) und Dotzheim 14,9 Prozent (plus 9,8) erzielt.
Auch die Wiesbadener GRÜNEN konnten sich insgesamt verbessern, mussten jedoch auch Stimmverluste hinnehmen. Zuwächse hatten sie besonders in einigen Vororten wie Naurod (plus 2,5 Prozent), Breckenheim (plus 2,3 Prozent) und Sonnenberg (plus 2,4). In Mitte und im Westend erzielten sie 17,3 und 19,2 Prozent.
DIE LINKE Wiesbaden hatte gestern Abend guten Grund, das eigene Ergebnis zur Bundestagswahl ausgiebig zu feiern: Sie können ein sattes Plus von 5,9 auf 9,5 Prozent (+3,6) verzeichnen und habe damit das beste jemals erzielte Ergebnis erreicht. Die Wähler in Mitte (15,6 Prozent) und im Westend 18, 9 (plus 7,1 Prozent), konnten sich am meisten mit dem Programm der Partei identifizieren.
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Fotos: Daniel Becker