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Das Interesse an Wildkräuter ist ungebrochen und steigt stetig, sagt Dorisa Winkenbach. Die Wiesbadenerin ist seit 25 Jahren mit dem Thema Wildkräuter europaweit tätig.
Mit dem Entstehen des Projekts Ökologischer Bürgergarten – mitten in der Stadt verlagerte sie ihre Spaziergänge vom Rabengrund dorthin. Dort finden die Teilnehmer im Projektgarten einen Bestand von geschütztem Wildwuchs, der auch gerne reichlich beerntet werden darf. Im Herbst kommen zum frischen Nachwuchs noch die Wildwurzeln dazu.
Löwenzahn und Giersch, Brennnessel, Gundermann und Vogelmiere: sie alle sind im klassischen Hausgarten als lästige Unkräuter verpönt und finden am Wegesrand und auf wilden Wiesen kaum Beachtung. Doch diese wilden Kräuter können als Salat oder Gemüse, im Pesto oder Dip in der Suppe oder im Dessert ein kulinarischer Hochgenuss sein. „Wildkräuter bereichern den Speiseplan sehr nachhaltig. Sie enthalten Inhaltsstoffe, Wirkstoffe und Geschmacksstoffe, die in kultivierten Kräutern oft nur noch in geringem Maße enthalten sind“ sagt Dorisa Winkenbach von Artemis Natur Kultur Genuss. Etwa 1200 essbare Wildpflanzen gedeihen im europäischen Raum.
Am besten sind Wildkräuter frisch zubereitet in der kalten Küche aufgehoben. Das schont die Inhaltsstoffe und Aromen. Einige von ihnen sind wasserlöslich, andere nicht hitzebeständig. Salate und Vorspeisen sind deshalb ein Haupteinsatzgebiet für die geschmackvollen Blätter.
Solche Gerichte sind auch eine prima Möglichkeit, das Aromenspektrum auszuprobieren - entweder zusammen mit bekannten Blattsalaten oder in ungewöhnlichen Kombinationen. Zu Tomate und Mozzarella passt junger Giersch, junger Löwenzahn zu gebratenen Äpfeln, Brunnenkresse harmoniert mit Erdbeeren, auch Chicorée und Schafgarbe sind ausgefallene Kombinationen. In warmen Gerichten wie Suppen oder Soßen sind die aromatischen Blätter gern gesehene Würze. Sie werden möglichst erst ganz am Schluss hinzugefügt.
Einige, die Erhitzen recht gut vertragen sind Brennnessel, Giersch, Spitzwegerich und Melde. Sie können wie frischer Spinat verwendet werden.
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Was: Wildkräuterspaziergang - Die Fülle des Herbstes in Wiese und Flur – herbstliche Vitaminspritze aus der Natur
Wann: 17. Oktober
Uhrzeit: 16:00 Uhr, zirka 2 Stunden
Wo: ökologischer Bürgergarten Atzelberg, Rothstr. 11.1 Gartentor mit Schild
Was: Holunder und Eibe - Wildpflanzen, als Hüter der Schwelle (Übergangszeit) mit Lesezeit im Gartenhaus
Wann: 21. November
Uhrzeit: 16:00 Uhr (bitte beachten, eine Stunde früher als im Sommer!!!!)
Kosten: 18 Euro (davon 5 Euro Spende fürs Gartenprojekt),
Kinder bis 12 Jahre frei
Immer mit einer praktischen Anwendung/Verkostung
Anmeldung
Telefon: 0174 / 41 63 123
Dorisa Winkenbach, ARTEMIS Natur, Kultur, Genuss
www.winkenbach.net