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In Wiesbaden werden zurzeit viele Maßnahmen ergriffen, um innerhalb der Metropolregion Rhein-Main zukunftsfähig zu bleiben und das geschichtsträchtige Stadtbild zu erhalten. Zu diesem Zweck werden in nächster Zeit im Bereich zwischen der Achse Hauptbahnhof und Kureck zahlreiche wichtige Bauvorhaben umgesetzt.
Da hätten wir das Mammut-Projekt, das neue Aushängeschild von Wiesbaden: Das RheinMain CongressCenter (RMCC). Die alten Hallen sind längst Geschichte. Das neue Gebäude ist fast fertig. In rund elf Monaten wird die erste Veranstaltung darin gefeiert. Das RheinMain CongressCenter soll neben einer einzigartigen Architektur, ein Höchstmaß an Funktionalität und Flexibilität für regionale und nationale führende Veranstaltung werden. Wiesbaden kann sich da auf etwas ganz besonderes freuen.
Auch am Kureck wird zurzeit gebaut, dort entsteht ein Komplex mit exklusiven Wohnungen und komfortablen Gewerbeflächen. Das Konzept der IFM Immobilien AG sieht 100 exklusive Wohnungen und 20.500 Quadratmetern komfortable Gewerbeflächen vor.
Das Herzstück des Projekts bildet der grazile Wohnturm "Maestro". Aus dem Turm eröffnen sich Ausblicke über das historische Kurviertel, bis hin zum Taunus. Acht individuelle Stadtvillen, zwei revitalisierte, denkmalgeschützte Wohngebäude sowie drei Gewerbeimmobilien ergänzen den Kureck-Masterplan.
Das neue Kureck wird das Bild der Landeshauptstadt nachhaltig prägen und als Eingang in die Wilhelmstraße richtungsweisende Akzente setzen, so die Stadt Wiesbaden.
In der Wilhelmstraße wurde das Gebäude 44 bis 46, in dem das Café Blum war, abgerissen. Aktuell sieht man dort eine große Baulücke. Doch diese soll bald geschlossen werden. Es entsteht ein neues Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage.
Die Bebauung an der Wilhelmstraße wird im Erdgeschoss Ladengeschäfte und eine Bankfiliale beherbergen, im ersten Obergeschoss sind Ladengeschäfte und ab dem zweiten bis zum sechsten Obergeschoss ist Wohnen als Nutzung geplant. Für den rückwärtigen Teil des ehemaligen Commerzbank-Geländes sind einzeln stehende Stadthäuser geplant.
Mit dem Neubau des RMCC ist auch eine Aufwertung des Umfelds beabsichtigt. Die Lage des CongressCenters und des Hessischen Landesmuseums an der Friedrich-Ebert-Allee im Einmündungsbereich zur Rheinstraße markiert einen wichtigen inneren Stadteingang zum historischen Fünfeck.
Ziel der Planung ist es, diesen inneren Stadteingang als "Schwelle" in die historische Stadt und Start- beziehungsweise Endpunkt der Flaniermeile Wilhelmstraße seiner Bedeutung entsprechend zu gestalten und gleichzeitig den Einrichtungen RMCC Wiesbaden und Hessisches Landesmuseum einen attraktiven Vorbereich zu geben. Dadurch ist der Bereich von erheblicher städtebaulicher Bedeutung.
Ziel ist die Aufwertung des Straßenraums vom Auto-dominierten Durchfahrtsraum zu einem attraktiven Stadt- und Aufenthaltsbereich unter Beibehaltung der Verkehrsfunktion. Dabei sollen die Flächen für den motorisierten Verkehr auf das notwendige Maß reduziert werden, auch zugunsten und zur Förderung des Fahrrad- und Fußgängerverkehrs in diesem Bereich.
Während der nötigen Bauarbeiten wird es im gesamten Jahr 2017 zu Verkehrsbehinderungen im Bereich der Rheinstraße, Friedrich-Ebert-Allee und Wilhelmstraße kommen. Um die Belastungen so gering wie möglich zu halten, werden alle Maßnahmen eng über das Tiefbauamt koordiniert. Ortskundige sollten den Bereich nach Möglichkeit umfahren, da es dort besonders zu Stoßzeiten zu erheblichen Behinderungen kommt.
Die ESWE Versorgung erweitert zurzeit das Fernwärmenetz in Richtung Innenstadt von der Friedrich-Ebert-Allee bis zum Kureck, um die dort neue entstehenden Gebäude mit umweltfreundlichen Wärme zu versorgen. Dadurch wird keines dieser Objekte in Zukunft mit eigenen Heizanlagen Schadstoffe ausstoßen. Das ist gut für die Luftqualität und das Klima in der Wiesbadener Innenstadt. Denn wegen der besonderen Kessellage ist jede Abgas-Einsparung im Innenstadtbereich wichtig.
Im Jahr 2016 wurden große Teile der neuen Trasse bereits gebaut. Für das Jahr 2017 ist der Lückenschluss zwischen Burgstraße und Rheinstraße geplant. Die Tiefbauarbeiten sind in Bauabschnitte aufgeteilt und werden immer nur maximal 200 Meter einer Fahrspur der Wilhelmstraße belegen. Die neue Trasse vom Hauptbahnhof bis zum Kureck soll im Oktober 2017 fertiggestellt sein.
Wegen der Verlegung von Fernwärmeleitungen in mehreren Abschnitten bis Jahresende (9. März bis 31. Dezember) ist in der Wilhelmstraße mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Mindestens eine Fahrspur in jede Fahrtrichtung steht zu jedem Zeitpunkt weiterhin zur Verfügung. Es wird empfohlen, den Bereich weiträumig zu umfahren.
In der Helenenstraße ist für den letzten Bauabschnitt im Rahmen der Kanal-, und Grundinstandsetzungsarbeiten eine Vollsperrung des Einmündungsbereiches Wellritzstraße Ecke Helenenstraße von bis zum 30. April notwendig.
Die Susannastraße in Igstadt ist ab dem Ortseingang von Bierstadt kommend bis zur Hinterbergstraße wegen Kompletterneuerung voll gesperrt. Die Umleitung für den Individualverkehr erfolgt über Kloppenheim (K 658/ K 659). Der Linienverkehr wird über Erbenheim umgeleitet. Die Bauarbeiten werden bis Mitte beziehungsweise Ende November 2017 gehen.
Auch auf der Bundesstraße 455 in Höhe des Hainerbergs wird an der Straße gebaut. Die im Dezember 2016 witterungsbedingt unterbrochenen Arbeiten zur Umgestaltung des Einmündungsbereiches B 455 Ecke Washingtonstraße (im Auftrag des Landes Hessen) gegen weiter. Für den letzten Bauabschnitt ist die B 455 zwischen den Einmündungen Washingtonstraße und Abraham-Lincoln-Straße wieder als Einbahnstraße (Fahrtrichtung Innenstadt) eingerichtet. Entsprechende Umleitungen sind ausgewiesen. Ende April sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Auch dieser Bereich sollte weiträumig umfahren werden. Besonders morgens und am späten Nachmittag kommt es in diesem Bereich zu Staus und Behinderungen.
Die Baumaßnahmen werden vom Tiefbau- und Vermessungsamt in enger Abstimmung mit den Projektpartnern und den anderen Behörden der Stadt koordiniert. Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger möglichst wenig mit den baulichen Vorgängen zu beeinträchtigen. Aus diesem Grund finden Interessierte ab sofort eine Übersicht über die Projekte und die damit verbundenen aktuellen Verkehrsbehinderungen auf der Website der Landeshauptstadt unter wiesbaden.de/innenstadt-ost.
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