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Es ist wieder Zeit für Literatur in der Wiesbaden Kreuzkirche, Walkmühltalanlagen 1, vom 20. bis 26. Januar. Das übergreifende Thema in diesem Jahr ist "Heimat“. Die Mundartautorin Gertraud Lindemann (Donnerstag), die Wiesbadener Dichterin und Fotografin Marlies Groß (Donnerstag) und den Wiesbadener Weltenbummler Natusch (Freitag) werden zu Gast sein. Ein besonderes Highlight wird sicherlich auch der Literaturgottesdienst werden.
Montag, 20. Januar:
19:30 Uhr Literaturgourmets (Literatur trifft auf Geschmack)
Dienstag, 21. Januar:
19:30 Uhr "Krimi Dinner", mit Gerichten aus Krimis und Lesungen aus den jeweiligen Krimis.
Mittwoch, 22. Januar:
19:30 Uhr Filmvorführung "Es geschah am helllichten Tag". Bekannter als das Buch Dürrenmatts "Das Versprechen“ (siehe Sonntag) ist dieser Film, in dem Heinz Rühmann den Kommissär Matthäi spielt und Gert Fröbe in einer seiner Paraderollen den ebenso tumben wie verschlagenen Kindermörder. Dürrenmatt hatte zunächst das Drehbuch zu diesem Film geschrieben und sich dann daran gemacht, die Sache noch einmal umzuschreiben. Jenseits des Pädagogischen - der Film diente Ende der 50er Jahre vor allem der Aufklärung - schrieb er im Buch einen Abgesang auf den Kriminalroman. Die Wahrheit, so die Botschaft dieser Geschichte, sie kann uns wahnsinnig machen.
Donnerstag, 23. Januar:
18:00 Uhr Vernissage mit Bilder von Marlies Groß
19:30 Uhr: Gertraud Lindemann liest ihre Texte und Geschichten. Heimatgeschichten und Erinnerungen.
Freitag, 24. Januar:
19:30 Uhr: Texte aus der Autobiografie unseres Gemeindeglieds Herrn Natusch (Ein deutscher Lebensweg während und nach dem Zweiten Weltkrieg auf der ganzen Welt)
Samstag, 25. Januar:
Ausflug ins Bibelmuseum (Führung um 13:00 Uhr) in Frankfurt. Anschließend Besuch und Einkehr in der neuen Altstadt Frankfurt mit dem Struwwelpeter Museum.
Sonntag, 26. Januar:
"Das Versprechen“ von Friedrich Dürrenmatt ab 10:00 Uhr Literaturgottesdienst.
Eine Kritik an einer der typischsten Gestalten des 19. Jahrhunderts, dem Detektiv, dem erfolgreichen Aufspürer von Wahrheit, nennt Friedrich Dürrenmatt seinen Roman im Nachwort. Es geht um Wahrheit. Wie wir uns an sie binden. Und wie sie uns richten kann, wenn sie sich verbirgt. Ist die Wahrheit "Heimat“ oder eine Illusion? Friedrich Dürrenmatts Bücher gehören zur Schullektüre, zum Literaturkanon unserer Gesellschaft. Dürrenmatts Eigenheit ist ein philosophisch abgründiger Stil, der mal grotesk, mal tragisch die moderne Welt in ihrer Unübersichtlichkeit aufdeckt. Dem kleinen Büchlein Das Versprechen hat Dürrenmatt den Untertitel „Requiem - also: Abgesang - auf den Kriminalroman" gegeben.
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Symbolfoto