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Bereits am 17. November habe das Stadtparlament die benötigten 500.000 € aus Mitteln der Beschäftigungsförderung bewilligt. Außer routinemäßig anstehenden Personalwechseln ändere sich nichts.
Aufgabe der Wohnbetreuer bleibe es, für ältere Mieter zusätzliche haushaltsnahe Dienstleistungen zu erbringen und diesen Personenkreis so beim selbständigen Leben und Wohnen im Alter zu unterstützen. Seit dem Start im Frühjahr 2008 werden die Angebote der Wohnbetreuer rege genutzt. Aufgrund der guten Resonanz sei das Projekt vor zwei Jahren auf den Riederberg ausgedehnt worden. Im Frühjahr 2012 kämen die GWW-Quartiere in Kostheim dazu.
Im Weidenborn gestartet zu sein, sei angesichts des hohen Anteils Älterer im Quartier nur folgerichtig gewesen, blickt Ortsvorsteher Knüttel zurück. Zudem hätten sich die Wohnbetreuer als ‚wertvolle Unterstützung’ für die vom Quartiersumbau im Weidenborn Betroffenen entpuppt.
Bedingt durch massive Gebäudeschäden müssten die in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstandenen Wohnblocks alle abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. „Das Viertel ist mitten im Umbruch. Innerhalb weniger Jahre müssen an die 1.000 Bewohner mindestens einmal umziehen,“ macht der Ortsbeirats-Vorsitzende die gravierenden Folgen deutlich.
Vor diesem Hintergrund habe der Ortsbeirat Südost das Wohnbetreuer-Projekt von Anfang an unterstützt und beispielsweise die zur Fortführung notwendigen Mittel an prominenter Stelle bei den Haushaltsanmeldungen für 2012 und 2013 platziert. „Dass dieser wichtige Punkt nun schon vorab der Haushaltsberatungen abgehakt werden kann, ist höchst erfreulich,“ stellt Ortsvorsteher Knüttel abschließend fest: „Denn das Projekt ist doppelt segensreich.“ Die älteren Bewohner erführen von den Wohnbetreuern wertvolle Unterstützung im Alltag. Die Wohnbetreuer, allesamt zuvor langzeitarbeitslos gewesen, gingen wieder einer sinnvollen Tätigkeit nach, die zudem sozialversicherungspflichtig sei und regulär nach Tarif bezahlt werde.