ANZEIGE
Um 11:06 Uhr, am Mittwoch, wurde bei der Rettungsleitstelle ein Feuer in der Biebricher Teplitzstraße im 2. Obergeschoss gemeldet. Neben der Berufsfeuerwehr Wiesbaden, rückten auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Biebrich aus. Die Helfer konnten bereits auf der Anfahrt dicken schwarzen Rauch sehen und hatten umgehend weitere Kräfte angefordert. "Als wir eingetroffen sind, standen zwei Bewohner auf dem Balkon aus der darüberliegenden Wohnung im Qualm und wir begannen sofort mit der Rettung über die Drehleiter", sagte Einsatzleiter Andreas Quint. Beide Personen erlitten leichte Rauchgasvergiftungen, die nach Erstversorgung eines Notarztes mit zwei Rettungswagen in die Klinik gebracht wurden.
Parallel zur Rettung der Personen ging ein Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz ins Gebäude vor und übernahm die Brandbekämpfung in der Wohnung. "Es herrschte extreme Hitze in der Brandwohnung", berichtete Einsatzleiter Quint. Insgesamt waren rund 40 Helfer vor Ort, wovon 4 Trupps unter Atemschutz waren.
Der Bewohner der Wohnung war zum Zeitpunkt des Brandes nicht in der Wohnung gewesen, was die Feuerwehrkräfte nicht wußten. Als die Löscharbeiten im vollen Gange waren, traf der Wohnungsinhaber ein. Die weiteren Bewohner des Achtfamilienhauses, darunter eine Familie mit einem Säugling, konnten sich selbst ins Freie bringen. Aus Sicherheitsgründen wurde die Gasleitung die das Gebäude führt von ESWE-Versorgung getrennt. Die Leitung wird aber zwischenzeitlich wieder hergerichtet, so dass gegen Abend die Wohnungen wieder beheizt werden können.
Die Wohnung im 2. Obergeschoss brannte vollständig aus und ist nicht mehr bewohnbar. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis circa 14:00 Uhr hin. Die genaue Brandursache ist noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Feuers aufgenommen. Die Schadenshöhe liegt bei 100.000 Euro.