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„Die im Mai gestartete Qualitätssicherung in der Straßenreinigung läuft inzwischen wie am Schnürchen“, so die für die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) zuständige Dezernentin Birgit Zeimetz.
Neben dem Historischen Kern der Landeshauptstadt werden inzwischen auch Sonnenberg und Biebrich auf ihre Sauberkeit überprüft, und damit innerhalb kürzester Zeit eine beträchtliche Fläche Wiesbadens. Die durchgeführten Kontrollen werden regelmäßig in einem Auswertungssystem erfasst, das einen Überblick über die kontrollierten Straßen gibt. „Auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh für konkrete Aussagen ist, lassen sich einige Entwicklungen ablesen“, sagt Zeimetz. Nachdem mit dem Historischen Fünfeck, Sonnenberg und Biebrich strukturell unterschiedliche Bereiche kontrolliert werden, ließe sich die Sauberkeit der einzelnen Straßen besser vergleichen und einordnen. „Das System kommt einer wertfreien und objektiven Beurteilung sehr nahe“, betont die Ordnungsdezernentin.
Die erste Beurteilung hat gezeigt, an welchen Punkten es ganz besonders drängt: Bei einer zusätzlichen Reinigungsaktion in der Adolfsallee und am Schulberg beispielsweise waren mehrere Ämter und sogar eine städtische Wohnungsbaugesellschaft beteiligt. Auch wurden Bereiche ausgewiesen, in denen viel Unkraut gewachsen ist. Sie wirken deshalb nicht nur ungepflegt, sondern werden auch zu Dreckfängern. „Mit speziellen Bürsten an den Kehrmaschinen gehen wir nun gegen das Unkraut vor“, erläutert Zeimetz.
Insbesondere in Biebrich wurde festgestellt, dass dort, wo die ELW für die Reinigung der Straße und die Anwohner für die Reinigung der Gehwege zuständig sind, der Dreck zwar auf den Gehwegen zusammengekehrt, dann aber haufenweise in die Straßenrinne gekehrt wird. „Dieser Entwicklung müssen wir entschieden entgegen treten“, so die Dezernentin.
Die bislang auf die einzelnen Stadtteile bezogenen Auswertungen sollen demnächst modifiziert werden, sodass bestimmte, in der öffentlichen Wahrnehmung sehr sensible Straßen einzeln erfasst und ausgewertet werden können. „Auf diese Weise können wir noch gezielter auf bestimmte Probleme reagieren“, erklärt Zeimetz abschließend.
Symbolfoto