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Die Gewerkschaft Verdi ist mit den Arbeitsbedingungen für Beschäftigte im öffentlichen Dienst unzufrieden und macht das mit wiederholten Aufrufen zum Warnstreik sehr deutlich.
Erst vor zwei Wochen (3. März) legte ver.di in Wiesbaden den öffentlichen Nahverkehr lahm. Vergangenen Mittwoch (15. März) legten Beschäftigte an von Wiesbadener Kliniken, Pflegeeinrichtungen und dem Rettungsdienstag die Arbeit in Wiesbaden nieder und zogen mit einem Protestmarsch durch die Stadt. Jetzt läuft die nächste Streikwelle an.
Die Gewerkschaft ver.di hat nur kurzfristig für Dienstag, 21. März, zu einem erneuten Warnstreik bei ESWE Verkehr der ELW und der Stadtverwaltung in Wiesbaden aufgerufen.
Das bedeute, das von Betriebsbeginn am frühen Dienstagmorgen, circa 3:00 Uhr, bis zum Betriebsende am frühen Mittwochmorgen (22. März), circa 3:00 Uhr kein Bus in der hessischen Landeshauptstadt fahren wird
Während des Streikzeitraums wird keinerlei Busbetrieb stattfinden können, dies betrifft auch den Schülerverkehr sowie die Nightliner-Fahrten in der Nacht zum Mittwoch, das teilte das Unternehmen am Montagmittag mit.
Vom Warnstreik betroffen ist auch die Mainzer Verkehrsgesellschaft, sodass auf allen Gemeinschaftslinien zwischen Mainz und Wiesbaden am Streiktag ebenfalls kein Verkehr stattfinden wird.
Die Mobilitätsinfos von ESWE Verkehr am Hauptbahnhof und am Luisenplatz bleiben während des Streiks geschlossen. Die Mobilitätszentrale in der Marktstraße ist jedoch von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Die Service-Hotline des Mobilitätsdienstleisters ist am Dienstag in der Zeit von 7:00 bis 18:00 Uhr erreichbar.
Gemäß den vorliegenden Informationen werden die Schienenverbindungen (S-Bahn, Rheingaulinie und Ländchesbahn) innerhalb Wiesbadens beziehungsweise zwischen Mainz und Wiesbaden sowie der Bus-Regionalverkehr am Streiktag planmäßig stattfinden.
Mainzer Mobilität wird auch am 22. März bestreikt: Auswirkungen auf Gemeinschaftslinien. Nach den vorliegenden Informationen wird die Mainzer Verkehrsgesellschaft auch am Mittwoch, dem 22. März, bestreikt. Die von ESWE Verkehr durchgeführten Fahrten auf den Gemeinschaftslinien 6 und 33 enden am Mittwoch jeweils am Bahnhof Wiesbaden-Ost und drehen dann um. Die Gemeinschaftslinie 28 endet an der Domäne Mechthildshausen und wendet dort.
ESWE Verkehr informiert ihre Fahrgäste kontinuierlich mittels der digitalen Fahrgastinformationsanzeigen an den Haltestellen sowie auf www.eswe-verkehr.de und auf www.facebook.com/esweverkehr. Darüber hinaus informiert auch der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) auf www.rmv.de jederzeit aktuell über alle Bus- und S-Bahn-Verbindungen.
Vom dem Warnstreik ist auch die ELW betroffen. Das hat große Auswirkungen auf die Abfall- und Sperrmüllsammlung. Beides wird am Dienstag nur zum Teil oder gar nicht stattfinden. Es wird zudem zu Einschränkungen im Bereich der Stadtreinigung kommen.
Einige Bereiche der Stadtverwaltung werden am Dienstag ebenfalls bestreikt und sind damit geschlossen.
Die Fahrerlaubnis- und Zulassungsstelle bleibt trotz Streikaufruf geöffnet. Inwieweit der Streikaufruf der Gewerkschaft zu Einschränkungen des Kundenverkehrs führen wird, ist derzeit noch nicht absehbar. „Wir werden uns jedoch bemühen, die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten“, sagte Wiesbaden Bürgermeister Dr. Oliver Franz am Montagnachmittag.
In Wiesbaden finden zu dem eine Kundgebung und eine Demonstration von ver.di ab 8:30 Uhr auf dem Bahnhofsplatz statt.
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