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Der Wettergott war dem „Hell-Driver“ –Team gut gesonnen und so startete die Stunt & Jump sowie Monstertruck Show am Sonntagnachmittag, die auf 16:00 Uhr angesetzt war, aufgrund des hohen Zuschauerandrangs eine knappe halbe Stunde später. Dafür gab das Team um Cheffahrer und Koordinator Enrico Williams von Beginn an so richtig Gas.
Den Anfang der 90-minütigen Show machte der Chef persönlich. Enrico Williams driftete mit seinem BMW was das Zeug hielt. Auch staunten die Zuschauer nicht schlecht, als er in voller Fahrt 180 Grad-Drehungen zum Besten gab. Wie es sich für einen Stuntfahrer seiner Klasse gehört lieferte er die Wendungen natürlich in Vorwärts- und Rückwärtsfahrt ab und es kommt der Verdacht auf, dass er gar nicht mehr anders fahren kann.
Es folgten Autoeinlagen auf zwei Rädern wobei ein besonderes Augenmerk auf die nur 2 Zentimeter breiten Laufflächen der beiden Räder zu richten war.
Als lebender Crash-Dummy krallte sich Giovanni Conzales mit bloßen Händen auf dem Dach eines Autos fest und ließ sich spektakulär durch eine Feuerwand fahren, bevor er selbst das Steuer in die Hand nahm und mit krachenden Autoüberschlägen nochmal auf sich aufmerksam machte.
Auch waghalsige Motocross-Sprünge gehörten zum Programm. So wurde zum Beispiel über eine Strecke von umgerechnet 40 Personen sowie über 5 Pkw’s gesprungen. Als ob es an diesem Sonntagnachmittag nicht schon warm genug war, durchbrach Rene Williams mit seinem Kawasaki Motorrad auch noch eine Feuerwand.
Ein besonderer Moment war gekommen, als Sascha Brummbach mit seinem Autostunt angekündigt wurde. Denn fast genau auf den Tag vor 3 Jahren, kam sein Bruder in Skandinavien bei dem “Frontal-Crash mit Rollover“ Stunt ums Leben.
Besonders tragisch war dabei der Umstand, dass die Hilferufe des Fahrers aufgrund der damals laut jubelten und klatschenden Zuschauer zu spät gehört wurden – er verstarb wenige Tage nach dem Unfall an inneren Verletzungen im Krankenhaus. Als Enrico Williams das erzählte, war es mucksmäuschenstill und alle schauten konzentriert auf den VW Polo, in dem Brummbach gleich mit hoher Geschwindigkeit reinrasen wird.
Und dann kam er angeschossen und steuerte direkt auf den stehenden Polo zu. Frontal erwischte er den Wagen und überschlug sich anschließend zweimal, bis er auf der Fahrerseite zum stehen kam. Sofort rannten Helfer zu dem Unfallwagen und kippten diesen auf die vier Räder. Das Publikum musste angespannte Sekunden warten, bis das Handzeichen kam, das alles OK ist und der Todesmutige Stuntmann ohne eine Beule aus dem völlig zerbeulten Fahrzeug ausstieg. Dementsprechend riesig war der anschließende Applaus.
Der Monstertruck „Pokerface“ ist der Star der Show und macht alles platt was sich ihm in den Weg stellt. Kompromisslos und in beeindruckender Art und Weise zeigt er seinen Gegnern, nachdem er sie überrollt hat, den Weg den sie zukünftig zu gehen haben – und der führt unumgänglich auf den Schrottplatz.
Ein besonderes Geburtstagsgeschenk machte sich Williano Williams, der eine Quad-Freestyle Einlage zum Besten gab und am Sonntag seinen 12 Geburtstag feierte – Happy Birthday Williano!
Viel Zeit zum Feiern hat das Stunt-Team nicht, denn bereits nächste Woche geht es ebenfalls am Sonntag (29. Juli) in Kelkheim auf dem Toom-Parkplatz weiter. Um 16:00 Uhr ist Showbeginn.
Das Team um Enrico Williams bedankt sich bei dem sensationellen Nordenstädter Publikum. Es wird bereits an einer weiteren Show im Wiesbadener Raum gearbeitet.