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Trotz all der Rückschläge zeigte der Wiesbadener Fußballklub in der noch jungen Saison der 3. Liga bereits viel Positives: Der Umbruch im Kader und der Neuanfang scheinen immer mehr zu fruchten. Doch kann der SV Wehen Wiesbaden den positiven Trend fortsetzen und am Ende tatsächlich die Rückkehr in die 2. Bundesliga in die Tat umsetzen?
Nach dem erneuten Abstieg aus der 2. Bundesliga stand der SV Wehen Wiesbaden vor einem großen personellen Umbruch. Zahlreiche Abgänge, darunter erfahrene Leistungsträger und Leihspieler, machten den Neuaufbau notwendig. Trainer Nils Döring musste eine Mannschaft formen, die trotz vieler Veränderungen konkurrenzfähig bleibt und oben mitspielen kann.
Mit vielen Neuzugängen versuchte der Verein, die entstandenen Lücken im Kader zu schließen. Diese Umstellungen machten es vor allem zu Beginn schwer, die Stärke des Teams einzuschätzen – nicht nur für die eigenen Fans und gegnerische Mannschaften, sondern auch für alle Liebhaber von Sportwetten. Mittlerweile zeichnet sich allerdings ab, dass die zahlreichen Veränderungen immer mehr Früchte tragen.
Die Mannschaft scheint mit immer größerer Konstanz ihre Leistung abrufen zu können, und es wird einfacher, die Stärke des SVWW einzuschätzen. Mithilfe der enorm hilfreichen Liste der führenden Sportwetten Anbieter ist es so auch immer lukrativer, eine Wette auf eine Partie der Wiesbadener abzusetzen. Ob am Ende alle, die auf einen Aufstieg des SVWW gewettet haben, feiern dürfen, steht allerdings noch in den Sternen.
Aktuell findet sich der SV Wehen Wiesbaden auf einem der oberen Tabellenplätze in der 3. Liga wieder und nimmt dadurch schon früh eine Position ein, aus der der Verein im Aufstiegsrennen zumindest eine ernstzunehmende Rolle spielen kann. Ohnehin gelten Absteiger natürlich von Beginn an zu den Mitfavoriten um den Aufstieg.
Trotz dieser generell guten Ausgangslage gab es zuletzt einen herben Dämpfer: Das 1:5 zu Hause gegen Hannover 96 II kam unerwartet und offenbarte bisher unbekannte Schwächen. Spätestens diese deutliche Heimniederlage gegen das abstiegsgefährdete Team von Hannover holte den Verein wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und zeigte, dass ein Wiederaufstieg nur mit vollem Einsatz möglich ist.
Glücklicherweise reagierten Trainer Nils Döring und sein Team jedoch prompt auf die Niederlage: Nur wenige Tage später gelang in der englischen Woche eine starke Leistung und ein Sieg gegen Aufstiegskonkurrent Dynamo Dresden.
Dementsprechend kann das Team auch Rückschläge verarbeiten – ein durchaus wichtiges Zeichen im engen Aufstiegsrennen der Dritten Liga.
Als bisher größte Stärke des SV Wehen Wiesbaden gilt die leidenschaftliche Spielweise, die Trainer Nils Döring von seiner Mannschaft einfordert. Alle Spieler zeigen auf dem Feld großen Einsatz und eine kompromisslose Zweikampfführung. Eine solch kämpferische Einstellung wird auch dabei helfen, die ohne Zweifel noch kommenden Rückschläge zu meistern.
Auch ist die große Disziplin zu nennen, mit der das Team bisher agiert. Selbst in schwierigen Situationen behält der SVWW die taktische Struktur bei und spielt seinen Stil bis zum Schlusspfiff konsequent durch.
Außerdem zeigt sich die Offensive des SV Wehen Wiesbaden bestens aufgestellt. Aktuell zählt die Mannschaft zu den treffsichersten der Liga. Vor allem die beiden Torjäger Fatih Kaya und Moritz Flotho stellen die gegnerischen Abwehrreihen regelmäßig vor Probleme und bieten dem Team vielfältige Optionen im eigenen Angriff.
Nicht zuletzt gilt das spezielle Umfeld des SVWW als besonderes Faustpfand im Kampf um den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Im Vergleich zu einem Großteil der anderen Aufstiegsaspiranten ist der mediale und öffentliche Druck auf die Elf von Trainer Döring deutlich geringer. Dieser Standortvorteil ermöglicht es dem SVWW, in einem stabilen Umfeld in Ruhe an der eigenen Entwicklung und am erhofften Aufstieg zu arbeiten.
Bisher gilt als größte Schwäche des SV Wehen Wiesbaden ohne Frage die eigene Defensive. So stellt man zwar eine der besten Offensiven der Liga, doch gleichzeitig auch eine der schwächsten Defensiven. Um im Aufstiegsrennen bis zum Ende mitwirken zu können, muss sich das Team definitiv defensiv stabilisieren.
Dazu kommt, dass der SVWW bisher von größeren Verletzungssorgen verschont geblieben ist. Nun traf die Mannschaft allerdings den Ausfall von Florian Hübner. Der erfahrene Verteidiger fällt mit einem Innenbandriss langfristig aus, wodurch der ohnehin wackeligen Abwehr eine wichtige Säule wegbricht.
Durch den Ausfall von Hübner dürften die bestehenden Probleme in der Defensive nicht leichter zu lösen sein. Die Abwehrreihe muss sich jetzt ohne einen ihrer Leistungsträger neu organisieren, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen könnte.
Der SV Wehen Wiesbaden ist nach dem Abstieg auf einem guten Weg und scheint eine vielversprechende Entwicklung zu durchlaufen. Trotz der aktuellen Herausforderungen zeigt die Mannschaft bereits früh in der Saison viele Fortschritte – auch wenn die Balance zwischen Offensive und Defensive noch nicht immer optimal ist.
Intensität, Kampfgeist und der Wille, an einem Strang zu ziehen, sind im gesamten Verein jedoch unverkennbar. Es ist selbstverständlich, dass die neu zusammengestellte Mannschaft, in der viele Neuzugänge integriert werden müssen, Zeit braucht. Schwankungen in den Leistungen sind daher nicht überraschend. Vielmehr gilt es, die Automatismen stetig weiter zu verbessern, um auf lange Sicht mehr Konstanz in die Ergebnisse bringen zu können.
Schon jetzt stellt die starke Offensive des SVWW eine echte Waffe dar, doch defensiv muss die Mannschaft in Zukunft auf jeden Fall kompakter agieren. Gelingt es, die defensive Stabilität zu erhöhen und eine ausgewogene Spielweise zu entwickeln, muss sich der SVWW vor keiner Mannschaft in der Dritten Liga verstecken.
Dank des ruhigen Umfelds in Wiesbaden kann man davon ausgehen, dass der Mannschaft die nötige Zeit zur Entwicklung gegeben wird. Mit der richtigen Mischung aus Leidenschaft, taktischer Kompaktheit und mutigem Offensivspiel könnte der SV Wehen Wiesbaden dann im kommenden Frühsommer tatsächlich den Sprung zurück in die 2. Bundesliga schaffen. Bis dahin ist es allerdings noch ein sehr weiter Weg.
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Archivfoto: Andreas Volz