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Der Bundesliga-Aufsteiger musste am letzten Spieltag die erste Niederlage gegen 1. FC Nürnberg hinnehmen. In der Rückschau war jedoch mehr drin gewesen. Ein unnötiger Platzverweis von Hyun-Ju Lee vor der Pause schwächte das Team.
Beim Heimauftritt gegen FC Schalke 04 sollte nun etwas Zählbares her. Eine volle Hütte, 11.003 Zuschauer in der BRITA Arena, erwartete die Mannschaft von Markus Kauczinski.
Gegenüber der letzten Woche gab es zwei Änderungen in der Startformation. Bjarke Jacobsen und Antonio Jonjic spielten neu in der Startelf. Martin Angha und Hyun-Ju Lee fehlten aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre. Lasse Günther (Muskuläre Probleme), Noah Brdar (Aufbautraining nach Handgelenksbruch) und Keanan Bennetts (Muskelbündelriss) standen nicht zur Verfügung.
Bei Schalke spielten Cedric Brunner, Soichiro Kozuki, Tobias Mohr und Lino Tempelmann neu in der Startelf.
In der ersten Halbzeit dominierten die Gäste die Partie. Der SVWW ließ jedoch nicht viel zu und stand sicher. Die erste gute Möglichkeit hatten die Rot-Schwarzen. Kianz Froese (22.) zog aus 18 Metern ab. DIe Kugel flog rechts am Kasten vorbei. Auf der Gegenseite zirkelte die Ouwejan den Ball auf Terodde, allerdings entschärfte ein SVWW-Spieler die gute Möglichkeit. In der Nachspielzeit wurde ein Freißstoß von Ouwejan (45.+4) geklart.
Beide Trainer wechselten zur Halbzeit. Für Carstens und Rieble ging es nicht weiter. Die Spieler zogen sich beide Kopfverletzungen zu, konnten jedoch in der ersten Hälfte noch weiter spielen. Der SVWW überraschte mit offensiven Angriffen. Jonjic (46.) konnte im 1:1 von Brunner im letzten Moment vom Ball getrennt werden. Jonjic (47.) und Prtajin (48.) kamen zu weiteren Abschlüssen.
Die Gäste zogen danach wieder ihr Spiel auf, es gab nur wenige Entlastungsangriffe. Mit einem schnellen Vorstoß über die linke Seite über den einwechselten Murkin passte die zentral auf Mohr (54.) der zum 1:0 für Schalke einnetzte. Nach dem Rückstand war der SVWW bemüht offensive Akzente zu setzen. Allerdings gab es keinen gelungenen Abschlüsse im letzten Drittel.
In der 75. Minute kratzte Reinthaler die Kugel von der Linie. Murkic zog aus 18 Metern direkt ab. Der eingewechselte Latzka (84.) setzte den Ball an den rechten Pfosten. Kauczinski und sein Team ging die Restspielzeit "all in". Iredale kam für Jacobsen für die letzten Minuten der Partie.
In der fünften Minute der Nachspielzeit gelang den Rot-Schwarzen noch der späte Last-Minute-Ausgleich. Heußer lief rechts durch und passte auf Mockenhaupt, der aus kurzer Distanz abzog. Den Schuss klärte Matriciani noch auf der Linie, allerdings traf er Reinthaler. Vom Schienbein flog der Ball zum späten Ausgleich. Zwei Minuten später hatte Prtajin den Siegtreffer auf dem Fuß, allerdings flog die Kugel über den Kasten.
Mit dem späten Ausgleich belohnt sich der SVWW für einen stabilen Auftritt gegen ideenlose Schalker.
S04-Coach Thomas Reis stellte fest, dass es für sein Team ein bitterer Nachmittag war. Fußballerisch stand seine Mannschaft kompakt und ließ zunächst wenig zu. Im letzten Drittel fehlte die Durchschlagskraft.
In der zweiten Hälfte gelang seiner Elf der verdiente Führungstreffer. Der Sieg war schon fest eingeplant. In den letzten zehn Minuten hatte der SVWW nicht aufgegeben. Seine Mannschaft machte den Gegner noch stark und so muss man am Ende mit dem Unentschieden leben, auch wenn drei Punkte möglich waren.
Mit der ersten Hälfte war Kauczinski nicht zufrieden. Im Ballbesitz war man schlecht, es gab Probleme mit der Spieleröffnung. Eine gute Chance konnte in der ersten Hälfte mit Froese erarbeiten. Dank Verteidiger Mathisen und Keeper Stritzel fiel in der ersten Halbzeit kein Gegentreffer.
Im zweiten Durchgang war sein Team mutiger im Auftritt. Gleich zwei Möglichkeiten gab es in den ersten Minuten. Dann schlug Schalke zu und verpasste nachzulegen. Mit mehreren Energieaktionen in den Schlussminuten gelang noch der Lucky Punch zum 1:1. Aufgrund der Kampfleistung seines Teams war der Ausgleich am Ende verdient. "Die erste Halbzeit war die Schwächste bisher. Wir haben jedoch gezeigt, das es sehr schwer wird hier zu gewinnen. Wir freuen uns auf die spielfreie Zeit", so der Coach abschließend.
Mit acht Punkten aus fünf Spielen hat der SVWW einen guten Start in die 2. Bundesliga-Saison hingelegt.
Am kommenden Wochenende ist Länderspielpause. Am Dienstag, 5. September, um 19:00 Uhr findet ein Testspiel auf dem Halberg statt. Der SVWW empfängt Hessenligist Rot-Weiß Walldorf. Der Eintritt ist frei.
Drei Spieler werden für ihre Nationalmannschaften bereit stehen: Hyun-Ju Lee südkoreanische U23-Nationalmannschaft, Nassim El Ouarti marokkanische U20-Nationalmannschaft sowie Lasse Günther steht für die deutsche U20-Nationalmannschaft zum Abruf bereit.
Am Freitag, 15. September, steht das nächste Auswärtsspiel an. Der SVWW tritt beim SC Paderborn 07 an. Die Partie wird um 18:30 Uhr angepfiffen.
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SV Wehen Wiesbaden - FC Schalke 04 1:1 (0:0)
SV Wehen Wiesbaden: Stritzel - Fechner, Mathisen, Carstens (46. Reinthaler), Rieble – Mockenhaupt (c), Jacobsen (84. Iredale), Heußer, Rieble (46. Catic) – Froese (62. Kovacevic), Jonjic (75. Bätzner) - Prtajin.
FC Schalke 04: Müller - Brunner (90.+2 Matriciani), Baumgartl, Kaminski, Ouwejan - Seguin - Ouedraogo (71. Latza), Tempelmann - Kozuki (46. Murkin), Terodde (c) (80. Polter), Mohr (80. Topp).
Tore:
0:1 Mohr (54.)
1:1 Reinthaler (90.+5)
Gelbe Karten:
Riebe, Carstens, Prtajin, Kauczinski (Trainer), Reinthaler / Latza Murkin
Schiedsrichter:
Florian Exner
Zuschauer:
11.003 (ausverkauft)
Die Hinrunde 2022/2023 vom SV Wehen Wiesbaden
Testspiel, Dienstag, 5. September, 19:00 Uhr SVWW - Rot-Weiß Walldorf, Halberg
Testspiel, Donnerstag, 7. September, 12:00 Uhr Eintracht Frankfurt - SVWW, nicht öffentlich
6. Spieltag, Freitag, 15. September, 18:30 Uhr SC Paderborn 07 - SVWW
7. Spieltag, Samstag, 23. September, 13:00 Uhr SVWW - SV Elversberg
1. Runde DFB-Pokal Mittwoch, 27. September 20:45 Uhr SVWW - RB Leipzig (ARD/Sky)
8. Spieltag, Samstag, 30. September, 13:00 Uhr Hannover 96 - SVWW
9. Spieltag, Samstag, 7. Oktober, 13:00 Uhr SVWW - Hamburger SV
10. Spieltag, Samstag, 21. Oktober, 13:00 Uhr VfL Osnabrück - SVWW
11. Spieltag, 27. bis 29. Oktober SVWW - F.C. Hansa Rostock
12. Spieltag, 3. bis 5. November Fortuna Düsseldorf - SVWW
13. Spieltag, 10. bis 12. November SVWW - 1. FC Kaiserslautern
14. Spieltag, 24. bis 26. November SpVgg Greuther Fürth - SVWW
15. Spieltag, 1. bis 3. Dezember Holstein Kiel - SVWW
16. Spieltag, 8. bis 10. Dezember SVWW - Eintracht Braunschweig
17. Spieltag, 15. bis 17. Dezember FC St. Pauli - SVWW
Winterpause 18. Dezember - 18. Januar 2024
Fotos: Andreas Volz