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Die Rot-Schwarzen sind am Samstag in die 2. Bundesliga-Saison gestartet. Der SVWW empfing den 1. FC Magdeburg vor 7.219 Zuschauern in der BRITA Arena.
Die kurze Vorbereitung wurde erfolgreich genutzt. Das Team hat sich gefunden. Die beiden letzten Testspiele in der BRITA Arena wurden jeweils mit 1:0 gewonnen. In der Woche vor diesem Ligaspiel gab es zunächst einen Neuzugang mit Lasse Günther. Kurz vor dem Saisonauftakt wurde der Wechsel von Benedict Hollerbach zu Bundesligisten Union Berlin vollzogen.
Neben den bekannten Verletzten Neuzugang Nick Bätzner (Sehnenreizung), U19-Keeper Noah Brdar (Handgelenksbruch), Keeper Arthur Lyska (Aufbautraining nach Innenbandriss), Max Reinthaler (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) und Emanuel Taffertshofer (Leistenprobleme), zog sich Keanan Bennetts einen Muskelbündelriss zu.
Gäste-Trainer gab der gleichen Elf das Vertrauen wie beim Testspiel gegen FC Sevilla.
Von Beginn an entwickelte sich kampfbetonte Partie. Der SVWW hielt gut dagegen und lauerte auf Kontersituationen. Ein Freistoß von Heußer köpfte Iredale (7.) über das Tor. Magdeburg baute sein Spiel über Baris Atik auf.
Gleich mehrere Chancen gab es nach 20 Minuten. Iredale (21.) stürmte auf das Tor zu. Keeper Dominik Reimann wehrte die Kugel ab. Lee legte die Kugel quer auf Rieble, der jedoch den Nachschuss nicht nutzten konnte. Eine Minute später verpasste Iredale erneut den ersten Treffer zu erzielen.
Magdeburg hatte kurz darauf die erste gute Möglichkeit. Bockhorn (23.) zirkelte die Kugel in den Winkel. Keeper Florian Stritzel war zur Stelle. Die Gäste wurden zunehmend stärker und bestimmten die Partie.
Nach einem Ballverlust setzte der FCM zu einem schnellen Spielzug an. Ceka passte lang auf Schuler (29.), der Vukotic versetzte und die Kugel links unten zum 0:1 einnetzte. Eine weitere Möglichkeit von Schuler (37.) nach Zuspiel von Gnaka vereitelte Stritzel erneut. Nach einem Freistoß von Heußer köpfte Mathisen (43.) auf das Tor. Der Ball flog links vorbei. In der Nachspielzeit zog Ceka (45.+1) ansatzlos aus 15 Meter ab, Schlussmann Stitzel war erneut zur Stelle.
Ohne Wechsel startete die zweite Hälfte. Magdeburg suchte den zweiten Treffer und sorgte zunächst für viel Wirbel im Strafraum. Atik erhielt eine Gelbe Karte nach einer Schwalbe. In der 53. Minute verletzte sich Iredale schwer, so dass er nach langer Behandlung ausgewechselt wurde, Ivan Prtajin ersetzte ihn. Der Australier zog sich einen Schlag unterhalb des Knies zu, wie lange er ausfallen wird, steht noch nicht fest.
Kurz darauf fing sich Vukotic die Gelb-Rote Karte ein. Beide Karten kassierte der Neuzugang innerhalb von sechs Minuten.
Der SVWW trotzte der Unterzahl und den Rückschlägen. Ein Freistoß von Heußer von der linken Seite köpfte Prtajin (62.) am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz zum Ausgleich ins Netz. In der Folge verteidigten die Hessen sehr tief. Magdeburg fand kein Durchkommen.
In den Schlussminuten wurde es noch mal spannend. Carstens stürmte nach einem Eckball von Magdeburg vor und zirkelte die Kugel von der Mitte auf das Tor. Keeper Reimann war weit vorgerückt. Allerdings flog die Kugel deutlich über den Kasten. Im Gegenzug traf Amaechi (88.) den Pfosten, der Treffer hätte wegen einer Abseitsstellung nicht gezählt.
Sieben Minuten Nachspielzeit wurde angezeigt. In der ersten Minute eroberte Jacobsen die Kugel und passte auf Prtajin, der jedoch die Kugel rechts neben den Kasten setzte. Hier ließ der Aufsteiger den möglichen Siegestreffer liegen.
Der SVWW zeigte insgesamt einen guten Auftritt und belohnte sich mit einem Punkt. Magdeburg verpasste nach dem Führungstreffer nachzulegen und nutzte die Überzahlsituation nicht aus.
Magdeburgs Trainer Christian Titz ägerte sich über das Unentschieden. Nach der 1:0 Führung wurde verpasst den zweiten Treffer nachzulegen. In der zweiten Hälfte hatte sein Team eine Überzahl-Situation. "Die Intensität meiner Mannschaft ließ nach. Der Gegentreffer wurde nach einem Standard am zweiten Pfosten erzielt. Auch ein weiterer Konter hätte sogar noch gefährlich werden können. Am Ende wurde das Spiel unnötig aus der Hand gegeben", so der Gäste Coach.
SVWW-Trainer Markus Kauczinski war mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden. In der ersten Hälfte hatten die Gäste die Kontrolle über das Spiel und gingen nach einem hohen Ball in Führung. Seine Elf auf dem Platz konnte immer wieder gefährliche Situationen erzeugen.
In der Kabine hatte er sein Team eingeschworen Umschaltmomente zu nutzen. Seine Mannschaft zeigte eine überragende Mentalität nach der Unterzahl und dem Rückstand. "Wir haben heute das Herz und die Leidenschaft gezeigt, um in der 2. Bundesliga zu bestehen", so der Trainer abschließend.
Am kommenden Freitag, 4. August, 18:30 Uhr, steht das erste Auswärtsspiel an. Der SVWW tritt bei Bundesliga-Absteiger Hertha BSC an. Die Partie wird im Berliner Olympiastadion ausgetragen.
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SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Magdeburg 1:1 (0:1)
SVWW: Stritzel – Mockenhaupt (c), Mathisen, Vukotic – Goppel (69. Catic), Fechner, Heußer, Rieble – Lee (69. Jacobsen) - Froese (61. Carstens), Iredale (56. Prtajin).
1. FC Magdeburg: Reimann - Bockhorn, Lawrence, Heber, Bell Bell (62. Nollenberger) - Gnaka (81. Amaechi), Elfadli, Condé (72. Arslan) - Atik, Schuler (72. Ito), Ceka.
Tore:
0:1 Schuler (29.)
1:1 Prtajin (62.)
Gelbe Karten:
- / Bell Bell, Atik, Elfadli
Gelb-Rote Karte:
Vukotic (56.)
Schiedsrichter:
Benjamin Brand
Zuschauer:
7.219
Die Hinrunde 2022/2023 vom SV Wehen Wiesbaden
2. Spieltag, Freitag, 4. August, 18:30 Uhr Hertha BSC - SVWW
3. Spieltag, Freitag, 18. August, 18:30 Uhr SVWW - Karlsruher SC
4. Spieltag, Sonntag, 27. August, 13:30 Uhr 1. FC Nürnberg - SVWW
5. Spieltag, Samstag, 2. September, 13:00 Uhr SVWW - FC Schalke 04
6. Spieltag, Freitag, 15. September, 18:30 Uhr SC Paderborn 07 - SVWW
7. Spieltag, Samstag, 23. September, 13:00 Uhr SVWW - SV Elversberg
1. Runde DFB-Pokal Mittwoch, 27. September 20:45 Uhr SVWW - RB Leipzig (ARD/Sky)
8. Spieltag, Samstag, 30. September, 13:00 Uhr Hannover 96 - SVWW
9. Spieltag, Samstag, 7. Oktober, 13:00 Uhr SVWW - Hamburger SV
10. Spieltag, Samstag, 21. Oktober, 13:00 Uhr VfL Osnabrück - SVWW
11. Spieltag, 27. bis 29. Oktober SVWW - F.C. Hansa Rostock
12. Spieltag, 3. bis 5. November Fortuna Düsseldorf - SVWW
13. Spieltag, 10. bis 12. November SVWW - 1. FC Kaiserslautern
14. Spieltag, 24. bis 26. November SpVgg Greuther Fürth - SVWW
15. Spieltag, 1. bis 3. Dezember Holstein Kiel - SVWW
16. Spieltag, 8. bis 10. Dezember SVWW - Eintracht Braunschweig
17. Spieltag, 15. bis 17. Dezember FC St. Pauli - SVWW
Winterpause 18. Dezember - 18. Januar 2024
Fotos: Andreas Volz