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Die Rot-Schwarzen haben am vergangenen Sonntag die erste Saisonniederlage gegen 1. FC Nürnberg hinnehmen müssen, trotz 1:0 Führung. Der SVWW beendete die Partie mit zwei Gelb-Roten Karten. „Wir haben das sachlich aufgearbeitet. Gerade der Platzverweis für Hyunju Lee war unnötig. Er war selbst sehr getroffen, denn er weiß, dass er unserem Team damit keinen großen Dienst erwiesen hat. Die beiden Gelben Karten für Martin Angha können mal passieren.“
An diesem Samstag, 13:00 Uhr steht das schwere Heimspiel gegen FC Schalke 04 in der BRITA Arena an. Einige Spieler, die zuletzt verletzt fehlten, trainierten diese Woche wieder mit. Nick Bätzner (Sehnenreizung), Lasse Günther (muskuläre Probleme) und John Iredale (Kapselverletzung) sind Optionen für den Spieltagskader. Martin Angha und Hyunju Lee fehlen aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre. Noah Brdar (Aufbautraining nach Handgelenksbruch) und Keanan Bennetts (Muskelbündelriss) fallen weiter aus.
Für die gesperrten Spieler hat Kauczinski für Lee Nick Bätzner, Antonio Jonjic und Franko Kovacevic im Blick. Für die Abwehr stehen Sascha Mockenhaupt, Max Reinthaler und Aleksandar Vukotic für Angha als Optionen zur Verfügung. Auch Fechner könnte in die Dreierkette rücken, dafür müsste jedoch das Mittelfeld verändert werden. In den Überlegungen sind auch noch Möglichkeiten mit zwei Spitzen und einen Zehner in der Offensive anzutreten. Hier soll kurzfristig eine Entscheidung getroffen werden.
Beim Gegner, Schalke 04, brodelt es zurzeit. Nach zwei Niederlagen in Folge Braunschweig (0:1), Kiel (0:2) kehrt die Unruhe zurück. Keeper Ralf Fährmann bleibt für dieses Spiel unberücksichtigt. Weiterhin fehlen Kenan Karaman, Dominick Drexler und Bryan Lasme wegen muskulären Verletzungen, sowie Ron Schallenberg (Rosperre). „Schalke ist ein personell stark besetztes Team, das kommen wird, um zu kämpfen und diesen Kampf werden wir annehmen. Es wird nicht um taktische Feinheiten gehen, sondern es wird ein Kampfspiel. Schalke wird sehr körperlich spielen, um uns den Schneid abzukaufen und darauf sind wir eingestellt“, so Kauczisnki im Spieltagsinterview.
"Die Vorzeichen sprechen naturgemäß eher für Schalke, aber wir haben bereits gezeigt, dass wir für jeden Gegner gefährlich sein können und unsere Haut teuer verkaufen. Wir möchten unseren Fans guten Fußball bieten, hart kämpfen und alles dafür geben, um die Punkte bei uns zu behalten“, sagt der SVWW-Trainer weiter.
Für den Coach ist das besondere Spiel gegen Schalke 04. Gelsenkirchen ist seine Heimatstadt. Er ist dort geboren und Teile meiner Familie, wie der Bruder und seine Schwiegermutter, leben immer noch dort. Er kommt alle paar Monate zu Besuch.
Seine Trainerkarriere startete er in der Jugend auf Schalke. Als er aufwuchs führte der Weg noch ins Parkstadion, wenn er nicht selbst gespielt hatte. "Die meisten meiner Freunde sind Schalke Fans und bis heute regelmäßig im Stadion und werden auch am Samstag da sein. Außerdem ist es mein erstes Spiel gegen die Profis, zuvor habe ich nur gegen die A-Junioren gespielt. Gegen meine Heimatstadt und meine alte Liebe zu spielen, ist dementsprechend schon etwas Besonderes für mich“, sagt Kauczinski.
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Archivfoto: Volz