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Zum Sechs-Punkte-Spiel kamen am Sonntag der SV Wehen Wiesbaden und der Karlsruher SC zusammen. Eine torreiche Partie wurde im Vorfeld erwartet. Das Team von Rüdiger Rehm hat in dieser Saison bisher die meisten Tore erzielt. Die Badener sind das Auswärtstermin in der laufenden Runde, wobei der KSC in den letzten Spielen einige Punkte liegen gelassen hat.
SVWW-Coach Rüdiger Rehm nahm auf einer Positionen eine Änderung vor und brachte Gökhan Gül von Beginn an. KSC-Trainer Alois Schwartz ließ Marc Lorenz neu in der ersten Startelf auflaufen.
Die ersten Minuten gehörten dem Gast, der mit viel Druck agierte. Den ersten Torschuss setzte Anton Fink (4.) ans Außennetz. Die Rot-Schwarzen waren zunächst sehr passiv. Nach einer Viertelstunde konnte der SVWW erste Akzente setzen. Nach einer Ecke herrschte Durcheinander im KSC-Strafraum. Die Kugel konnten die Rot-Schwarzen nicht im Gäste-Kasten versenken.
Die Partie wurde zunehmend ruppiger. Nach dem Jules Schwadorf dem Ellenbogen von Gordon getroffen wurde und Schiedsrichter Cortus noch nicht einmal eine Karte zeigte, erhitzten sich die Gemüter. Manuel Schäffler (28.) ließ sich zu einem Foul gegen Gordon hinreißen und kassierte dafür die Gelbe Karte.
Ansonsten gab es kaum Torabschlüsse in der ersten Hälfte. In den letzten Minuten vor dem Pausentee hatte der KSC eine gute Möglichkeit durch Manuel Stiefler (43.). Die Kugel flog nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Eine Minute später versuchte Schäffler einen langen Heber aus Mittelfeld im Tor der Gäste zu versenken. Der Ball flog knapp über die Latte. Keeper Benjamin Uphoff stand zu weit vor seinem Kasten.
Zur zweiten Hälfte brachte Chefcoach Rüdiger Rehm Marcel Titsch Rivero für Gül. Das zweite Nachsetzen nach einer Ecke war erfolgreich. Eine Flanke von Kuhn nutzte Schäffler (50.) aus gut 13 Metern zum 1:0. Danach legte der SVWW aufstiegsreif nach. Ein schneller Spielzug (53.) endete vor dem Tor. Aus 15 Metern zog Schäffler (55.) unvermittelt ab. Keeper Uphoff hielt mit einer Glanzparade. Schäffler (56., 58.) vergab noch zweite weitere Großchancen. Die Hessen waren das spielbestimmende Team. Der KSC hatte zunächst nur noch wenig auf dem Platz zu melden.
Marc Lorenz (69.) lief auf das SVWW-Tor. Shipnoski trennte ihn in höchster Not vom Ball. Fast im direkten Gegenzug lief ein SVWW-Konter. Daniel-Kofi Kyereh wurde von Gordon zu Fall gebracht. Schiedsrichter Benjamin Cortus zeigte Gelb, Glück für Karlsruhe. Die Badener erhöhten in der Schlussviertelstunde den Druck. Ein Ball von Wanitzek (80.) von der linken Seite klärte Mockenhaupt auf der Linie. Im Gegenzug verpasste Schmidt (87.) den zweiten Treffer zu erzielen und spielte auf den abseitsstehenden Schäffler.
Ein Sololauf von Niklas Schmidt (87.) vollendete er mit dem 2:0. Eine Erlösung für das Team und das Trainergespann. Nach drei Minuten Nachspielzeit war der Sieg perfekt. Die Nordwand stimmte das Lied an "oh wie ist das schön". Mit dem Heimsieg zieht der SV Wehen Wiesbaden auf Platz 2 vor. Der Karlsruher SC rutscht auf Platz 3 ab. Beide Teams haben 55 Punkte auf dem Konto und fünf Punkte Abstand auf Platz 4.
KSC-Trainer Alois Schwartz war mit seinem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. Der SVWW hatte in Durchgang eins keine klaren Tormöglichkeiten. Stiefler traf den Ball nicht richtig, so dass der Vorteil nicht ausgenutzt wurde. In der zweiten Halbzeit geriet sein Team in Rückstand. Pourié legte die Kugel über das Tor. Zwei Mal hielt Keeper Uphoff den KSC im Spiel. Der abgeschlossene Konter war am Ende entscheidend. Ohne Tore kann man kein Spiel gewinnen, so Schwartz abschließend.
In der ersten Hälfte war es kein gutes Spiel von beiden Teams. Das 1:0 nach der Pause war der Dosenöffner für seine Mannschaft, die dann überragend spielte. Auch die Einwechselung von Titsch Rivero war eine Bereicherung, der immer wieder anspielbar war. Der KSC zeigte Ansätze von Chancen, die gefährlichen Aktionen kamen von seiner Mannschaft, die große Leidenschaft und Klasse zeigte. "Wir haben verdient gewonnen. Nun gilt es den Ball flach und die Konzentration zu halten", so Rehm. Niklas Dams hatte nach der Partie über muskuläre Probleme geklagt. Weiterhin sind weitere Spieler mit der vierten Gelben Karte vorbelastet, so dass in der Schlussphase der Saison jeder Spieler benötigt wird.
Am kommenden Samstag, 6. April, spielt der SVWW beim FSV Zwickau. Die Partie wird um 14:00 Uhr angepfiffen.
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SV Wehen Wiesbaden - Karlsruher SC 2:0 (0:0)
SV Wehen Wiesbaden: Kolke - Kuhn, Mockenhaupt, Dams, Dittgen - Shipnoski (86. Lorch), Gül (46. Titsch Rivero), Mrowca (c), Schwadorf (72. Schmidt) - Schäffler, Kyereh.
Karlsruher SC: Uphoff - Thiede (83. Möbius), Gordon, Pisot (c), Roßbach - Kobald (62. Camoglu), Wanitzek - Stiefler, Lorenz - Fink (62. Sané), Pourié.
Tore:
1:0 Schäffler (48.)
2:0 Schmidt (87.)
Gelbe Karten:
Gül, Schäffler, Dams, Kuhn / Kobald, Sané, Gordon (5. GK)
Zuschauer:
7.451
Schiedsrichter:
Benjamin Cortus
Nächste Spiele:
32. Spieltag Samstag, 6. April, 14:00 Uhr FSV Zwickau - SVWW
33. Spieltag Samstag, 13. April, 14:00 Uhr SVWW - Fortuna Köln
34. Spieltag Samstag, 20. April, 14:00 Uhr FC Carl Zeiss Jena - SVWW
35. Spieltag Montag, 29. April, 19:00 Uhr, SVWW - 1. FC Kaiserslautern
36. Spieltag Samstag, 4. Mai, 14:00 Uhr Sportfreunde Lotte - SVWW
37. Spieltag Samstag, 11. Mai, 13:30 Uhr SVWW - VfL Osnabrück
38. Spieltag Samstag, 18. Mai, 13:30 Uhr KFC Uerdingen 05 - SVWW
Hessenpokal Finale Samstag, 25. Mai, KSV Baunatal - SVWW
Fotos: Andreas Volz, Daniel Becker