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SV Wehen Wiesbaden kassiert spät den Ausgleich - Am Ende nur ein Punkt in Mannheim

Zum Abschluss der Englischen Woche trat der SVWW am Sonntagabend beim Waldhof an. Nach einem Sieg unter der Woche gegen SG Dynamo Dresden fällt Florian Hübner wegen eines Innenbandriss am Sprunggelenk mehrere Monate aus. Dresdens Kapitän Kutschke erhielt für sein grobes Foulspiel die Rote Karte.

Mockenhaupt und Jacobsen neu in der Startelf

Gegenüber der letzten Partie gab es zwei Änderungen. Sascha Mockenhaupt und Bjarke Jacobsen spielten neu in der ersten Elf. Für Mockenhaupt war es das 292. Pflichtspiel für den SVWW, er ist damit alleiniger Rekordspieler und überholte Legende Alf Mintzel (291 Spiele). Bei Waldhof Mannheim standen Kennedy Okpala und Julian Rieckmann neu in der Startformation. 

Verletzt fehlten Amin Farouk (grippaler Infekt), Thijmen Goppel (Knieprobleme), Florian Hübner (Innenbandriss am Sprunggelenk) und Marius Wegmann (Unterarmbruch). 

Kaya trifft früh - Shipnoski gleicht für Mannheim aus

Die ersten Minuten gehörten den Gästen. Nach einer Ecke von Nick Bätzner führten die Hessen. Kaya (7.) lief sich am ersten Pfosten frei und netzte zum 1:0 ein. Felix Luckeneder musste nach 20 Minuten mit einer leichten Gehirnerschütterung frühzeitig ausgewechselt werden. Justin Janitzek kam für ihn in die Partie. Eine weitere Möglichkeit hatte Flotho (26.), dessen Schuss von Seegert im letzten Moment aus kurzer Distanz geblockt wurde.

Mannheim gelang noch vor der Pause der Ausgleich. Adrian Fein überlupfte die SVWW-Abwehr. Der ehemalige SVWW-Spieler Shipnoski (36.) traf per Vollspann zum 1:1 Ausgleich. Fünf Minuten später hatte der SVWW die erneute Führung auf dem Fuß. Eine Flanke von Bätzner erreichte Kaya, der den Ball über den Querbalken setzte.

Flotho mit dem erneuten Führungstreffer

Ohne Wechsel startete die zweite Hälfte. Nach gut zehn Minuten konnte sich der SVWW eine Doppelchance erspielen. Zunächst zog Bätzner (57.) aus sieben Metern ab. Keeper Bartels klärte zur Ecke. Der Eckball von Gözüsirin erreichte Janitzek (58.) der per Kopfball draufhielt. Matriciani kratzte den Ball von der Linie. Schließlich gelang in der 62. Minute der erneute Treffer für die Gäste. Bätzner stürmte nach vor und wurde nicht entscheidend gestört. Ein Steckpass kam bei Flotho an, der aus spitzen Winkel traf, Keeper Bartls konnte den Gegentreffer nicht verhindern. 

Im weiteren Verlauf machte der SVWW weiter Druck auf die Gastgeber, die immer wieder mit Ballverlusten an der Abwehr hängen geblieben sind. Der eingewechselte Wohlers (72.) flankte zentral, Keeper Bartels klärte den gefährlichen Angriff, vor dem Abschluss.

SVWW verpasst nachzulegen

In der Schlussphase war der SVWW dem dritten Treffer näher dran. Ein Freistoß von Bätzner wurde abgewehrt. Gözüsirin (82.) zog aus über 20 Metern direkt ab. Keeper Bartels parierte den Ball. Zwei Minuten später hatte Agrafiotis die Entscheidung auf dem Fuß. Bartels klärte aus sechs Metern. In der letzten Minute der regulären Spielzeit hatten die Hessen Glück. Ein Schuss vom eingewechselten Benatelli knallte gegen den linken Pfosten. 

Boyd traf zum späten Ausgleich

Vier Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. Ein Schuss von Abifade, der möglichweise den Ball an die Hand bekam, klärte Keeper Stritzel die Kugel, Benatelli eroberte sich die Kugel zurück und zirkelte die Kugel zentral auf Boyd (90.+3), der aus sechs Metern traf. Der SVWW gibt am Ende den Auswärtssieg noch aus der Hand.

Döring: Fühlt sich wie eine Niederlage an

SVWW-Coach Nils Döring empfand den späten Ausgleich in der Nachspielzeit wie eine Niederlage. Die Mannschaft hat ein hervorrangendes starkes Spiel gezeigt und sehr diszipliniert gespielt. Es gab gute Chancen in der zweite Halbzeit, die ungenutzt blieben. Hier hätte man die Vorentscheidung suchen müssen, hier hat auch die Effektivität gefehlt. Zum Ende wurde von den Gastgebern mit hohen Bällen Terrence Boyd gesucht. Das 2:2 fiel, auch wenn aus Sicht von Döring ein klares Handspiel vorlag. Sehr ärgerlich, man zieht jedoch das Positive daraus.

Trares: Gerechtes Unentschieden

SVW-Coach Bernhard Trares empfand das Unentschieden als gerecht. Beide Teams haben alles reingeworfen und viele faire Zweikämpfe geführt. Es gab nur wenige Räume. Durch individuelle Fehler geriet die Mannschaft zwei Mal in Rückstand. Im Kombinationsspiel war man nicht sauber unterwegs, es gab außerdem viele Ballverluste. Am Ende wurde noch mal alles gegeben und das 2:2 gemacht. Nach dem Pfostentreffer gab es in der Nachspielzeit einen finalen Ball, der auch reingemacht wurde.

Sonntag gegen Arminia Bielefeld

Am kommenden Sonntag, 3. November, steht das nächste Heimspiel an. Der SVWW empfängt DSC Armina Bielefeld in der BRITA Arena. Die Partie wird um 16:30 Uhr angepfiffen. 

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Fotos: Jan Hübner