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Das Kellerduell 17. gegen 18. stand am Samstagnachmittag in der BRITA Arena an. Die Rot-Schwarzen hatten in den letzten drei Spielen drei Niederlagen hinnehmen müssen (Heidenheim, Sandhausen und Hamburg). Auch der Gegner Dynamo Dresden startete nach der Corona-Pause mit zwei Niederlagen gegen Stuttgart und Hannover am Mittwoch. Chefcoach Rüdiger Rehm forderte von seiner Mannschaft einen Sieg, um Anschluss an die Nichtabstiegsplätze bzw. dem Relegationsplatz und Dresden auf Distanz zu halten.
Rehm änderte auf einer Positionen seine Startelf. Tobias Schwede spielte von Beginn an. Jeremias Lorch musste aufgrund von Übelkeit beim Aufwärmen kurzfristig passen, so dass Moritz Kuhn spielte. Weiterhin fehlte Sebastian Mrowca der im Abschlusstraining nicht schmerzfrei war.
Dresdens Trainer Markus Kauczinski wirbelte seine Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel in Hannover durch. Acht Spieler standen neu auf dem Platz: Godsway Donyoh, Kevin Ehlers, René Klingenburg, Chris Löwe, Makienok, Ondrej Petrak, Patrick Schmidt und Linus Wahlqvist.
Beide Teams merkte man die Wichtigkeit des Spiels an. Dresden ging nach einem Abwehrpatzer von Dominik Franke in Führung. Donyoh zirkelte die Kugel zentral rein, Franke (9.) leitete unglücklich mit dem Fuß die Kugel ins eigene Tor. Der SVWW übernahm nach dem Rückschlag die Initiative. Aigners Kopfball (21.) wurde noch abgefangen.
Die Rot-Schwarzen glichen zunächst aus. Kyereh (24.) konnte den Ball rechts unten einnetzen nach einem Ballverlust von Ehlers. Der SVWW setzte nach. Schäfflers Torschuss wehrte Keeper Kevin Broll nach vorne ab. Dort staubte Moritz Kuhn (25.) zum 2:1 ab. Dresden war zu diesem Zeitpunkt völlig kopflos und hätte fast den dritten Treffer kassiert. Aigner eroberte die Kugel und legte zentral auf den freistehenden Kyereh, der aus kurzer Distanz den Ball links neben das Tor setzte.
Auch in der Folge drückten die Hessen auf den dritten Treffer. Schäffler (32.) und Titsch Rivero (35.) vergaben knapp ihre Möglichkeiten. Kurz vor der Halbzeitpause touchierte der Ball die Querlatte nach einem zentralen Schuss aus 15 Metern von Mockenhaupt (42.). Trotz der Überlegenheit konnte Dresden noch vor der Pause ausgleichen. Schmidt (44.) köpfte zum 2:2 nach Zuspiel von Löwe ein.
Schäffler verließ nach dem Pausenpfiff verärgert den Platz und schimpfte über die vergebenen Chancen.
Ohne Wechsel startete die zweite Hälfte. Der SVWW war bemüht das Spiel zu machen. Kyereh zirkelte die Kugel von der linken Seite zentral auf Aigner (48.), der jedoch den richtigen Zeitpunkt verpasste. Die Hessen konnten ihren spielerischen Vorteil nicht zu weiteren klaren Chancen nutzen.
In der Schlussphase warfen die Hessen noch mal alles rein. Aigner wurde von Chato bedient. Der Schuss vom eingewechselten Dittgen (76.) wurde geblockt. Zwei Minuten später scheiterte Kyereh (78.) am Keeper Bröll, der mit einem Reflex einen Gegentreffer verhinderte.
Kurz vor dem Abpfiff erzielte Dresden dritten Treffer. Schmidt setzte sich gegen Franke durch und passte auf Makienok, der aus kurzer Distanz einnetzte. In den vier Minuten Nachspielzeit versuchte der SVWW noch mal alles. Nach einem Foulspiel gegen Dams kassierte Schmidt noch die Gelb-Rote Karte. Am Ende half es nichts. Die Rot-Schwarzen kassieren eine bittere Niederlage im Kellerduell und haben nur noch einen Punkt Vorsprung auf Dreden, die jedoch zwei Spiele weniger absolviert haben.
Cheftrainer Rehm war mit dem Spiel seiner Mannschaft einverstanden. Das Ergebnis war jedoch kastastrophal. Nach dem Ausgleich und dem 2:1 musste sein Team nachlegen. Der Ausgleich zum 2:2 vor der Pause kam unerwartet. In der zweiten Hälfte versuchte seine Elf den Kopf frei zu bekommen. Zahlreiche Chancen blieben ungenutzt. "Der Lucky Punch für den Gegner tut uns extrem weh", so der Trainer. Nun gilt es den Kopf nicht in den Sand zu stecken und das Ziel Klassenerhalt noch nicht aufgeben.
Dresdens Trainer Markus Kuaczinski freut sich über den Sieg im Kellerduell. Nach der frühen Führung, gab es eine schwache Phase, in der der Rhythmus verloren ging. Der SVWW hatte viel Druck gemacht und sein Team hatte Glück das kein weiterer Treffer fiel. Nach dem Ausgleich vor der Pause, kam in der Kabine das Gefühl auf hier auch einen Sieg zu holen. "Wir leben, wir fighten", erklärt der Gäste-Trainer, die noch zwei Spiele in der Hinterhand hat.
Am nächsten Samstag, 13. Juni, steht das nächste Auswärtsspiel an. Die Partie gegen Holstein Kiel wird um 13:00 Uhr angepfiffen.
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SV Wehen Wiesbaden - SG Dynamo Dresden 2:3 (2:2)
SV Wehen Wiesbaden: Lindner - Mockenhaupt, Dams, Franke - Chato - Kuhn, Titsch Rivero (68. Dittgen), Schwede - Aigner (85. Ajani), Kyereh - Schäffler (c).
SG Dynamo Dresden: Broll - Wahlqvist, Ehlers, Ballas, Löwe - Petrak, Nikolaou - Schmidt, Klingenburg (64. Müller), Donyoh (71. Terrrazino) - Makienok.
Tore:
0:1 Franke (9. ET)
1:1 Kyereh (24.)
2:1 Kuhn (25.)
2:2 Schmidt (44.)
2:3 Makienok (89.)
Gelbe Karte:
Schäffler, Chato / Terrazino
Gelb-Rote Karte:
Schmidt (90.+4 wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter:
Benedikt Kempkes
Zuschauer:
-
Nächste Spiele
31. Spieltag, Samstag, 13. Juni, 13:00 Uhr Holstein Kiel - SVWW
32. Spieltag, Dienstag, 16. Juni, 18:30 Uhr SVWW - 1. FC Nürnberg
33. Spieltag, Sonntag, 21. Juni, 15:30 Uhr SV Darmstadt 98 - SVWW
34. Spieltag, Sonntag, 28. Juni, 15:30 Uhr SVWW - FC St. Pauli
Fotos: Halisch/rscp-photo/Pool/Andreas Volz/Jan Huebner