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Die hammerschwere Pokalaufgabe stand am Mittwochabend in der BRITA Arena an. Das Team von Markus Kauczsinki wollte die minimale Chance nutzen dem amtierenden DFB-Pokalsieger RB Leipzig ein Bein zu stellen.
Gegenüber der Heimniederlage gegen SV Elversberg gab es fünf Änderungen in der Startformation. Kapitän Sascha Mockenhaupt, Bjarke Jacobsen, Hyun-Ju Lee, Ivan Prtajin und Aleksandar Vukotic liefen neu in der Startelf auf. Verletzt fehlten Keanan Bennetts (Muskelbündelriss) und Emanuel Taffertshofer (Leistenprobleme). Bei Leipzig spielten Keeper Peter Gulacsi, nach 11-monatiger Verletzungspause, sowie Emil Forsberg, Lukas Klostermann, Christopher Lenz, Yussuf Poulsen und Nicolas Seiwald neu in der Startelf. Verletzt fehlte Timo Werner aufgrund von Rückenschmerzen.
Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern. Allerdings gelang Leipzig ein früher Gegentreffer. Eine Flanke köpfte Poulsen auf das SVWW-Tor. Keeper Stritzel konnte die Kugel nur nach vorne abwehren. Nutznießer war Forsberg (7.), der zum 1:0 aus zentraler Posiition einnetzte. Die Hessen ließen sich trotz des Rückstands zunächst nicht beirren. Mockenhaupt (13.) setzte die Kugel über das Tor. Eine Minute später zog Lee aus 13 Metern ab. Keeper Gulasci wehrte zur Seite ab, Lenz wollte die Kugel klären, fast hätte Fechner eingreifen können. Leipzig legte dann einen Gang zu. Nach einem Patzer von Mathisen scheiterten Seska und Poulsen am SVWW-Keeper. De Carvalho (16.) setzte den Nachschuss über den Querbalken. Zwei Minuten später fiel der zweite Treffer. Mathisen köpfte einen Ball auf den Fuß von Sesko, der aus zehn Metern direkt abzog.
Im weiteren Verlauf bestimmte der Bundesligist das Spielgeschehen. Der SVWW konnte nur wenig entgegensetzen. Nach einer Ecke von Goppel wurde der Ball von Mathisen (31.) geblockt. Leipzig musste kurz vor der Pause den Anschlusstreffer hinnehmen. Angha zirkelte zentral die Kugel auf Prtajin (41.), der losstürmte und aus 11 Metern den Keeper überlupfte und zum 1:2 traf.
Zur zweiten Hälfte kam Nick Bätzner für Froese in die Partie. Zunächst gehörten dem SVWW die ersten Minuten. Leipzig fand dann wieder besser ins Spiel zurück. Seiwald verlor die Kugel an Fechner (54.), der seinen Fehler kurz vor dem Strafraum wieder gut machen konnte. Auf der Gegenseite prüfte Carvalho (60.) Stritzel aus 18 Metern. Eine Minute später hatte Prtajin den Ausgleich auf dem Fuß. Aus kurzer Distanz zog er ab, Keeper Gulasci wehrte die Kugel im letzten Moment ab.
In der 70. Minute gelang Leipzig der dritte Treffer durch Sesko, zunächst wurde ein platzierter Schuss von Forsberg abgewehrt. Die Rot-Schwarzen gelang drei Minuten später der erneute Anschlusstreffer. Nach einer Ecke von Heußer köpfte vom zweiten Pfosten Prtajin, Keeper Gulasci wehrte die Kugel nach vorne ab, wo der Kroate einschob.
Leipzig hatte den vierten Treffer auf dem Fuß. Sesic (80.) setzte die Kugel an die Querlatte, Glück für den SVWW. In den letzten Minuten der regulären Spielzeit gingen die Hessen "all in". Der eingewechselte Kade (88.) zog aus 18 Metern ab, Keeper Gulasci wehrte die Kugel ab. Eine Minute später köpfte Vukotic auf das Tor, allerdings wurde die gefährliche Situation im letzten Moment unterbunden.
Fünf Minuten Nachspielzeit gab Schiedsrichter Hartmann. Am Ende stand die knappe Niederlage gegen Leipzig fest.
Leipzigs Trainer Marco Rose sah einen Pokalfight bis zum Schluss. Sein Team hat schnell das 2:0 erreicht. Bei einem Übernahmeproblem fiel der Anschlusstreffer. "Dann passiert das, was du an einem solchen Pokalabend nicht brauchst. Das Stadion wird laut und der Gegner glaubt wieder an sich", so der Coach. Nach dem 3:1 sah es danach aus, dass der Deckel drauf war. Allerdings fiel dann auch kurz darauf das Tor. Hinten heraus erlebte er ein Kontrollverlust von seinem Team, nach vorne schlampig und hinten anfällig. Am Ende mussten wir hart arbeiten für den Sieg, kompliment an seine Mannschaft für den Einzug in die nächste Runde.
SVWW-Trainer Markus Kauczinski sah ein gutes Spiel seiner Mannschaft. Die Gegentore fielen zu früh und zu einfach, hier haben Basics noch nicht funktioniert. Sein Team zeigte Mentalität und kam noch mal ran und lauerte auf ein Unentschieden. Am Ende war es verdienter Sieg für Leipzig, seine Mannschaft hat ein gutes Gesicht gezeigt. Man hat auch einen Unterschied gesehen in Sachen Sauberkeit, in der Kontrolle und bei den Flanken. Hier gilt es das eine oder andere mitzunehmen.
Am Samstag, 30. September, steht bereits das nächste Auswärtsspiel an. Das Team von Markus Kauczinski tritt bei Hannover 96 an. Die Partie wird um 13:00 Uhr angepfiffen.
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DFB-Pokal 1. Hauptrunde
SV Wehen Wiesbaden - RB Leipzig 2:3 (1:2)
SV Wehen Wiesbaden: Stritzel - Angha, Mathisen, Vukotic - Mockenhaupt (c) (87. Kovacevic) Fechner (65. Heußer), Jacobsen (74. Kade), Goppel (65. Günther) - Lee- Froese (46. Bätzner), Prtajin.
RB Leipzig: Gulacsi (c) - Henrichs, Klostermann, Lukeba, Lenz - Seiwald (65. Schlager) , Kampl (c), Fabio Carvalho (65. Simons), Forsberg (74. Baumgartner) - Poulsen (65. Openda), Sesko (83. Simankan).
Tore:
0:1 Forsberg (7.)
0:2 Sesko (18.)
1:2 Prtajin (41.)
1:3 Sesko (70.)
2:3 Prtajin (73.)
Gelbe Karten:
Goppel, Vukotic, Heußer / Openda
Schiedsrichter:
Robert Hartmann
Zuschauer:
12.100 (ausverkauft)
Die Hinrunde 2022/2023 vom SV Wehen Wiesbaden
8. Spieltag, Samstag, 30. September, 13:00 Uhr Hannover 96 - SVWW
9. Spieltag, Samstag, 7. Oktober, 13:00 Uhr SVWW - Hamburger SV
10. Spieltag, Samstag, 21. Oktober, 13:00 Uhr VfL Osnabrück - SVWW
11. Spieltag, 27. bis 29. Oktober SVWW - F.C. Hansa Rostock
12. Spieltag, 3. bis 5. November Fortuna Düsseldorf - SVWW
13. Spieltag, 10. bis 12. November SVWW - 1. FC Kaiserslautern
14. Spieltag, 24. bis 26. November SpVgg Greuther Fürth - SVWW
15. Spieltag, 1. bis 3. Dezember Holstein Kiel - SVWW
16. Spieltag, 8. bis 10. Dezember SVWW - Eintracht Braunschweig
17. Spieltag, 15. bis 17. Dezember FC St. Pauli - SVWW
Winterpause 18. Dezember - 18. Januar 2024
Fotos: Andreas Volz/Jan Hübner