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Am 5. Spieltag stand ein weiteres Heimspiel an. Es war das 20. Aufeinandertreffen gegen VfL Osnabrück. Die letzten beiden Partien konnten sehr erfolgreich beendet werden. Beim Absteiger Erzgebirge Aue am vergangenen Sonntag holte das Kauzinski-Team ein 5:1.
SVWW-Trainer Markus Kauczinski nahm zwei Änderungen in der Startelf vor. Im Tor stand Arthur Lyska und Kianz Froese spielte von Beginn an. Verletzt fehlten Keeper Florian Stritzel (Schulterprobleme), Dominik Bauer (Leistenprobleme) und Dennis Kempe (Muskuläre Probleme) sowie Robin Heußer (Rotsperre).
Beim VfL Osnarück gab es zwei Wechsel in der Startformation. Florian Kleinhansl und Lukas Kunze standen gegenüber dem letzten Auftritt neu in der ersten Elf.
In der ersten Viertelstunde legten beide Teams mit viel Druck los, allerdings fehlten die gefährlichen Abschlüsse. Bei den SVWW-Fans stand jedoch zunächst ein anderes Thema auf dem Schirm. Die Zweitverein-Kampagne, die unter der Woche gestartet wurde, kam bei der treuen Anhängerschaft überhaupt nicht gut an. "Fremd im eigenen Stadion dank Zweitverein" und "mit Herz und See werben und nichts davon besitzen", war unter anderem auf den Bannern zu lesen. Die Anhänger fordern den sofortigen Stopp der Kampagne.
Die Partie nahm nach 15 Minuten mehr Fahrt auf. Ein Freistoß Ba-Muaka Simakala (16.) auf die linke Seite klärte Keeper Lyska zur Ecke. Auf der Gegenseite setzte SVWW-Kapitän Wurtz (23.) die Kugel links vorbei.
Die Rot-Schwarzen starteten durch. Eine gute Möglichkeit verpasste Hollerbach (34.). Die Kugel erreichte Wurtz, der zentral auf den durchgestarteten Hollerbach legte. Er rutschte jedoch aus kurzer Distanz vorbei. Allerdings war der Pass zu ungenau. Froese (39.) stürmte auf das Tor zu und zog vom Strafraum ab. Keeper Philipp Kühn war zur Stelle. Ein weiterer Angriff über Wurtz auf Hollerbach (42.) wehrte der Osnabrücker Schlussmann mit der Faust ab. Auch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte war es erneut Hollerbach (45.+2), wobei der VfL-Keeper erneut dagegenhielt.
Zur zweiten Hälfte brachte Kauczinski Mrowca für Carstens. Eine Vorsichtsmaßnahme, da er bereits mit gelb vorbelastet war und immer wieder mit Simakala im ersten Durchgang gefordert war.
Der erste Angriff nach gut 30 Sekunden brachte gleich das Tor. Ein Einwurf wurde schnell ausgeführt und Froese netzte aus gut zehn Metern zum 1:0 ein. Keeper Lyska hätte kurz darauf fast einen Bock geschossen. Die Kugel erreichte Heider, allerdings konnte die Situation entschärft werden. Auf der Gegenseite wurde ein Kopfball von Ezeh (49.) noch auf der Linie geklärt.
Nach einem Zweikampf zwischen Oduah und Jacobsen, konnte Jacobsen (63.) nicht mehr weiterspielen. Er hatte einen Schlag am Oberschenkel abbekommen. Diese wurde mit Eis gekühlt. Der SVWW hatte in der 73. Minute die Möglichkeit zu erhöhen. Gyamfi klärte im letztem Moment. Auf der Gegenseite nutzte Kunze (74.) die Chance nicht.
Der VfL gelang noch der Ausgleich kurz vor Ende. Nach einem Ballverlust war Simakala (83.) der Nutznießer und netzte die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:1 ein. Der SVWW versuchte in der verbleibenden Zeit noch den Siegtreffer zu holen. Sechs Minuten Nachspielzeit gab es obendrauf. Brumme (90.+3) traf den Ball nicht. Am Ende wurden die Punkte geteilt. Der SVWW hat den dritten Sieg in Folge damit verpasst.
Torschütze Kianz Froese war über das Unentschieden enttäuscht, nach vielen ausgelassenen Möglichkieten. Am Ende muss man aus diesem Spiel lernen und es in der Saison besser machen.
SVWW-Trainer Markus Kauczinski sah beim VfL Osnabrück eine sehr gut defensiv spielende Mannschaft. "Wir sind noch nicht so abgezockt, so ein Spiel nach Hause zu bringen. Das Spieltempo der Mannschaft ist deutlich schneller als in der Vorsaison. Ich traue meinem Team noch viel zu", so der Coach.
Kapitän Johannes Wurtz sah auch eine schlechte Effektivität seines Teams insbesondere in der ersten Hälfte. Nach Chancen hätten bis zur Pause drei bis vier Tore fallen müssen. Auch er ließ mehrere Möglichkeiten ungenutzt.
Am kommenden Samstag, 27. August, steht das nächste Auswärtsspiel an. Der SVWW tritt beim Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt an. Dort spielen die Rot-Schwarzen gegen das Team von Rüdiger Rehm. Die Partie wird um 14:00 Uhr angepfiffen.
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SV Wehen Wiesbaden - VfL Osnabrück 1:1 (0:0)
SV Wehen Wiesbaden: Lyska – Reinthaler, Carstens (46. Mrowca), Gürleyen– Goppel, Jacobsen (63. Fechner), Taffertshofer, Ezeh – Wurtz (c) (59. Brumme), Hollerbach (63. Iredale) - Froese (84. Najar).
VfL Osnabrück: Kühn - Traroré (81. Rorig), Gyamfi, Chato, Kleinhansl (58. Haas) - Köhler, Tesche, Simakala, Putaro (58. Oduah), Kunze (81. Wulff) - Heider (69. Higl).
Tore:
1:0 Froese (46.)
1:1 Simakala (83.)
Gelbe Karten:
Carstens, Mrowca, Jacobsen / Kleinhansl, Kunze, Simakala, Rorig, Gyamfi
Schiedsrichter:
Sven Waschitzki-Günther
Zuschauende:
2.216
Die Hinrunde 2022/2023 vom SV Wehen Wiesbaden
6. Spieltag, Samstag, 27. August, 14:00 Uhr FC Ingolstadt - SVWW
7. Spieltag, Montag, 5. September, 19:00 Uhr 1. FC Saarbrücken - SVWW
8. Spieltag, Samstag, 10. September, 14:00 Uhr SVWW - SC Freiburg II
9. Spieltag, Samstag, 17. September, 14:00 Uhr SV Waldhof Mannheim - SVWW
10. Spieltag, 30. September bis 3. Oktober SVWW - Rot-Weiss Essen
11. Spieltag, 7. bis 10. Oktober FSV Zwickau - SVWW
12. Spieltag, 14. bis 16. Oktober SVWW - VfB Oldenburg
13. Spieltag, 21. bis 24. Oktober TSV 1860 München - SVWW
14. Spieltag, 28. bis 31. Oktober SVWW - MSV Duisburg
15. Spieltag, 4. bis 6. November SV Meppen - SVWW
16. Spieltag, 8. bis 9. November SVWW - Dynamo Dresden
17. Spieltag, 11. bis 13. November SC Verl - SVWW
Winterpause (14. November bis 12. Januar 2023)
18. Spieltag, 13. bis 16. Januar SVWW - SV Elversberg
19. Spieltag, 20. bis 23. Januar Hallescher FC - SCVWW
Fotos: Andreas Volz