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Der SV Wehen Wiesbaden empfängt in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokal am Mittwoch, 27. September, den amtierenden Titelverteidiger RB Leipzig in der BRITA-Arena. Die Partie wird um 20:45 Uhr vor 12.100 Zuschauern, (ausverkauft) davon gut 1.000 Gäste-Fans angepfiffen. Wer kein Ticket mehr ergattern konnte, der kann die Partie in der ARD (Free-TV) und auf Sky (Pay-TV) verfolgen. Die späte Pokalansetzung erfolgte aufgrund des parallel stattgefundenen DFL-Supercups Mitte August.
Der SVWW hatte in der zweiten Bundesliga zuletzt zwei Niederlagen in Folge hinnehmen müssen. Beim Heimauftritt gegen Elversberg konnten die Rot-Schwarzen nicht so überzeugen wie zuvor.
Die Aufarbeitung war bereits erfolgt, so dass nun der Focus auf das Pokalspiel liegt, auch wenn die Chance eine Runde weiter zu kommen, sehr gering sind.
An der Spielvorbereitung im Vergleich zu einem Ligaspiel wurde nichts geändert. „Wir stellen unserem Team immer den Gegner vor und geben direkt Lösungen für Situationen mit und ohne Ball an die Hand. Es kann auch vorkommen, dass wir Videos über Einzelspieler vorbereiten, damit sich unsere Jungs mit deren Verhaltensweisen auf dem Platz detaillierter auseinandersetzen können. Wir wollen uns immer bestmöglich vorbereiten, manchmal muss man aber auch Themen weglassen, um das Team nicht mit Informationen zu überfrachten“, so der Trainer im Pressegespräch vor dem Pokalspiel.
Die Rollen in diesem Pokalspiel sind klar verteilt: „Leipzig ist ein Spitzenteam mit vielen Nationalspielern. Sie verfügen über ein extrem hohes Tempo in beide Richtungen, verteidigen hart und besitzen sehr viel Qualität in der Offensive. Dagegen sind wir eine kleine Lampe. Daher ist es schon ein Spiel 'David gegen Goliath'. Die Geschichte hat aber gezeigt, dass es immer wieder dieses eine besondere Spiel gibt. Wir werden alles dafür tun, es Leipzig so schwer wie möglich zu machen und wollen unsere minimale Chance nutzen. Wir werden nicht viele Möglichkeiten bekommen und wenn sie dann da sind, müssen wir effizient sein“, so der Coach.
Keanan Bennetts (Aufbautraining nach Muskelbündelriss) und Emanuel Taffertshofer (Leistenprobleme) stehen nicht zur Verfügung. Ansonsten kann der Trainer aus dem Vollen schöpfen. Aufgrund der Englischen Woche wird der Coach an einigen Positionen rotieren, da bereits am Samstag die schwere Auswärtsaufgabe Hannover 96 wartet.
Bei Leipzig stehen kurz darauf schwere Aufgaben an. Am Samstag Heimspiel gegen FC Bayern München und in der Championsleague reist Manchester City nach Sachsen. Im Tor wird Peter Gulacsi nach 11-monatiger Verletzungspause seine Rückkehr im Kasten feiern, er soll langsam wieder Praxis sammeln, so der Trainer Marco Rose im Vorfeld zur Partie. Timo Werner fehlte am Montag wegen Rückenschmerzen im Training, ob er am Mittwoch eine Option sein kann, ist noch offen. El Chadaille Bitshiabu, Willi Orban, Dani Olmo fehlen wegen Knieverletzungen sowie Amadou Haidara (Aufbautraining nach Wadenverletzung).
Taktisch hat der SVWW-Coach sein Team auf die schwere Aufgabe eingestellt. „Es wird auch Phasen geben, in denen wir probieren werden, Leipzig früh zu attackieren und sie unter Druck zu setzen. Denn es nützt nichts, sich nur hinten reinzustellen und das eigene Tor zu verbarrikadieren. Wir haben keinen Grund, uns zu verstecken. Die Last des Bringens liegt erst einmal bei Leipzig. Wir werden versuchen, unsere Räume zu finden und diese kleine Chance, die es vielleicht geben wird, zu nutzen“, so Kauczinski.
Der Trainer freut sich auf die besondere Atmosphäre vor ausverkauftem Stadion. "Es pusht uns enorm, wenn es Abend ist, die Lichter an sind und die BRITA Arena gefüllt ist mit unseren Fans. Zudem stehen wir als Einzelspiel an diesem Tag in einem speziellen Fokus. Es ist insgesamt etwas Besonderes und wir wollen mit einer starken Leistung unseren Teil dazu beitragen, dass es ein toller Pokalabend wird", sagt der Trainer zum gestiegenen Zuschauerzuspruch.
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Archivfoto: Hübner