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Im Kulturbahnhof in Bad Homburg tagte am Dienstag der Aufsichtsrat des RMV. Unter anderem wurde die Anpassung des Tarifs zum 1. Januar 2018 beschlossen.
Die Preise steigen im Durchschnitt um 1,5 Prozent, teilt der Verbund mit. Dies sei die niedrigste Fahrpreiserhöhung seit Gründung des Verkehrsverbundes im Jahr 1995. Für die nächsten drei Jahre beschloss der Aufsichtsrat eine Deckelung der Tarifanpassung für die kommenden drei Jahre um durchschnittlich maximal 1,5 Prozent pro Jahr.
In Wiesbaden und Mainz bleiben die Preise für die Einzelfahrkarten für Kinder (1,60 Euro) und Erwachsene (2,80 Euro) konstant. Die Preise für die Tageskarten sinken auf 5,35 Euro für die Erwachsenen (vorher 6,70 Euro), für Kinder auf 3,00 Euro (vorher 3,90 Euro).
"Der ÖPNV muss eine sozialverträgliche und vergleichsweise kostengünstige Alternative zum PKW bleiben", so Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich. "Gerade aus dem Blickwinkel der Umweltverträglichkeit, der Reduzierung von Belastungen durch Feinstaub als auch Stickoxiden durch Dieselmotoren ist ein attraktives Angebot im Bereich des ÖPNV das zentrale Anliegen im Bereich städtischer Mobilität", so der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling.
Der Preis des Monatstickets steigt von 79,80 Euro auf 81,50 Euro. Die 65-plus-Monatskarte und die 9-Uhr-Karte kostet 65,20 Euro statt 63,80 Euro. Die Gruppentageskarte wird um 20 Cent auf 10,30 Euro erhöht. Ebenso werden die Preise der Jahreskarte leicht erhöht. So kostet die übertragbare Jahreskarte bei 10maliger Abbuchung 815,00 Euro statt 798,00 Euro. Das Schülerticket Hessen kostet bei Einmalzahlung weiterhin 365,00 Euro.
Eine positive Zwischenbilanz zog Prof. Ringat zum Pilotprojekt RMVsmart. "Über 16.000 Fahrgäste testen derzeit mit uns, wie der Tarif der Zukunft aussehen könnte. Mit den Kunden haben wir in den vergangenen Monaten gemeinsam ein Basispreismodell entwickelt", so Prof. Ringat, "bei der eine Halbierung der Einzelfahrpreise möglich ist."
Dabei zahlt der Fahrgast bei RMVsmart50 einen Betrag von fünf Euro im Monat. Damit halbiert sich für jede Fahrt mit der Wahl des Basispreis-Modells automatisch der Preis jeder Fahrt.
Darüber hinaus gibt es eine generelle Absenkung der Preise in RMVsmart. Der Grundpreis pro Fahrt sinkt von 1,69 Euro auf 1,60 Euro (beim RMVsmart50 sogar auf 80 Cent). Der Preis pro Kilometer im Schienenverkehr sinkt im Ballungsraum von 21,8 Cent auf 20 Cent, im Regionalverkehr von 10,9 Cent auf 10 Cent. Beim RMVsmart50 gilt ein Kilometerpreis im Schienenverkehr von 10 Cent im Kernnetz des Ballungsraums und 5 Cent im Regionalnetz.
"Als besonderen Anreiz, vom PKW auf die Bahn zu wechseln, können die Fahrkarten im RMVsmart für bis zu vier Mitfahrer ebenfalls zum halbierten Preis gekauft werden. So sind wir eine umweltfreundliche, günstige Alternative zum Stau im Rhein-Main-Gebiet", sagte Prof. Ringat.
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Wiesbadenaktuell.de hat die Preis-Änderungen zusammengestellt (aktualisiert am 13. September):
Foto: (c) Alex Schwander