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Ein wenig krankheitsgebeutelt ging es für den TBW mit kleinem Kader zum designierten Meister. Was diese Jungs dann in den ersten 30 Minuten ablieferten war ganz großer Sport. Mit enormen Einsatz wurde die Abwehr regelrecht vernagelt, die gefürchteten Laufspiele der Camberger verpufften ein ums andere Mal ergebnislos. Im Angriff spielten die Wiesbadener ruhig und besonnen, warteten auf ihre Chancen und nutzten die im Laufe der ersten Hälfte auch immer konsequenter.
Der Lohn war ein Remis zur Pause, ein komplett ratloser Gegner und ein schweigsames, weil verblüfftes Publikum. Doch der Pausentee muss vergiftet gewesen sein. Mit Wiederbeginn klappte überhaupt nichts mehr. Bälle wurden im Angriff regelrecht weggeworfen, ein schneller Gegenstoß nach dem anderen rollte nun auf das TBW Gehäuse.
Innerhalb von sieben Minuten endschieden die Hausherren die Partie (18:9, 37. Min.); ganze zwölf Minuten brauchten die Gäste für ihren ersten Treffer in Halbzeit zwei, es sollte der einzige bleiben! Das ein und dieselbe Mannschaft zwei derart verschiedene Halbzeiten spielen kann ist nicht zu erklären. Unfaßbar schlecht war der zweite Durchgang.
Wiedergutmachung kann schon nächsten Samstag geleistet werden, zuhause gegen die HSG Obere Aar. Dann hoffentlich über 60 Minuten mit der Leistung der ersten Halbzeit.
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SV Bad Camberg - TBW 28:10 (9:9)
TBW: (Tore / 7 Meter): Gutzmann, A. (Tor) * Schilling (3) * Trauden (3/2) * Jürgens (2) * Heidemann & Heselhaus (je 1) * Hübner * Löffler * Szidat.
Zeitstrafen: 0/2 - Disqualifikationen: 0/0
7 Meter: Anz. / Tore: 4/4 - 3/2
Spielfilm: 1:3; 5:3; 7:4; 9:7; 9:9 - 18:9; 18:10; 28:10.
Symbolfoto