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In der kommenden Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 20. Mai, stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zusammen mit SPD, Linke und Volt einen Antrag für zwei Pilotprojekte: Zum einen die Höchstgeschwindigkeit auf ausgewählten Hauptachsen ganztägig auf 40 km/h zu begrenzen, zum anderen auf dem besonders vom Verkehrslärm beeinträchtigten 1. Ring und der Seerobenstraße zusätzlich nachts auf 30 km/h zu reduzieren. Die Ortsbeiräte sollen zudem die Möglichkeit bekommen, in Ihren Stadtteilen eigene Straßen für das Pilotprojekt anzumelden.
„Eine innerstädtische Verkehrsberuhigung ist dringend nötig. Nicht nur, weil die Anwohner:innen durch Verkehrslärm, Feinstaub und Stickoxid-Emissionen von zehntausenden Fahrzeugen täglich massiv belastet sind, sondern weil diese Belastung mit Beendigung der Corona-Maßnahmen noch zunehmen dürfte“, sagt Martin Kraft, Sprecher für Mobilität.
"Die Reduzierung auf 40km/h wird auch vom hessischen Umweltministerium empfohlen. Sie ist ein effizientes und kostengünstiges Instrument zur Verbesserung des Lärmschutzes, der Verkehrssicherheit und der Luftreinhaltung. Eine niedrigere Spitzengeschwindigkeit trägt zur Verbesserung des Verkehrsflusses und zur Verlagerung des Durchgangsverkehrs aus der Innenstadt bei und erhöht so dort die Aufenthalts- und Lebensqualität - auch zum Wohle von Gastronomie und Handel. Sie stellt damit einen fairen Ausgleich her zwischen den berechtigten Interessen der Autofahrer:innen und den Anwohner:innen und macht die Innenstadt insgesamt attraktiver", so der Grüne Sprecher für Mobilität.
Die Pilotprojekte sollen über 1,5 Jahre fachlich begleitet und evaluiert werden. „Wir wollen keine Symbolpolitik. Es ist uns wichtig, dass die Maßnahmen auch das erreichen, was wir anstreben!", so Kraft abschließend.
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Bild: Logo Bündnis 90/Die Grünen